5 - Premiere Black Swan

Am nächsten Morgen holte mich um 06:45 Uhr ein schwarzer Mercedes ab, um mich zum Ort des Videodreh's zu fahren: Dem Theater, in dem ich auch nach den Dreharbeiten heute Abend mit Jimin und den anderen vor der ganzen Schule und weiteren fremden Menschen tanzen würde.

Während die Häuser der Stadt an mir vorbeizogen und die graue Herbstwolkendecke den Blick auf die Sonne verwehrte, hämmerte mein Herz bereits in heller Aufregung vor dem heutigen Tag, denn er würde nochmal sehr anstrengend werden. Doch ich würde alles geben! Alles und noch viel mehr.

Dann traf mich eine weitere Erkenntnis. Nach diesem Abend würden Jimin und ich wieder getrennte Wege gehen. Augenblicklich setzte sich Trauer in meinem Herzen fest und piekte es. Ich hatte mich innerhalb dieser 4 Wochen so sehr an Jimin und die anderen Jungs um mich herum gewöhnt, dass es sich unwirklich anfühlte, dass sie schon morgen wieder in ihre Welt zurückgekehrt sein würden. Besonders Jimin würde mir fehlen. Ich mochte seine fröhliche und freundliche Art, jedoch auch noch etwas Anderes an ihm, von dem ich nicht genau wusste, was es war. Dieses merkwürdige Herzklopfen und das prickelnde Ziehen in meinem Unterleib, wenn seine Hände mich beim Tanzen berührten, verstand ich immer noch nicht so richtig. Was ich jedoch wusste war, dass ich Jimin sehr mochte und mir wünschte, mehr Zeit mit ihm allein verbringen zu können.

Gegen 7:00 Uhr hielt der Wagen vor dem historischen Theater. Min-Ho erwartete mich bereits am Eingang. Ich wischte meine düsteren Gedanken beiseite und setzte ein strahlendes Lächeln auf, als er mir einladend die Tür öffnete. „Guten Morgen Sabrin. Hast du gut geschlafen?" Ich lachte auf. „An Schlaf kann ich schon seit 5 Uhr nicht mehr denken. Ich platze bald." Min-Ho lachte kurz auf und führte mich dann – eine Hand freundschaftlich auf meinem Rücken gelegt – in die Umkleide, wo mich bereits ein Stylisten-Team erwartete.


Als ich den Theatersaal betrat, empfing mich dort bereits eine mir nur allzu bekannte Melodie. Auf der Bühne bot sich mir ein Bild, dass mich im Gehen kurz innehalten ließ. Ich sah J-Hope, der mit Suga Selfies schoss. Jin zerstörte dabei immer wieder das Bild im Hintergrund, indem er Grimassen riss. V imitierte RM, der konzentriert am Bühnenrand saß und ein Buch las – völlig in eine andere Welt versunken. Jungkook sprang wie ein Grashüpfer, breit grinsend, quer über die Bühne und Jimin kippelte gerade auf einem Stuhl, der auf der Bühne stand. Ich grinste in stiller Freude und ließ meine Beine wieder ihren Dienst aufnehmen. „Hey zusammen!", rief ich und erschreckte Jimin damit so sehr, dass dieser samt Stuhl nach hinten umkippte. V lachte gehässig, Jungkook eilte jedoch augenblicklich herbei, um Jimin hochzuhelfen. Währenddessen schlenderte J-Hope gelassen auf mich zu und umarmte mich zur Begrüßung. „Hi, geht es dir gut?" Ich nickte eifrig. „Wenn die Aufregung endlich mal nachlassen würde, wäre ich dankbar!" Da warf J-Hope den Kopf nach hinten und lachte kurz auf. „Glaub mir: Egal, wie lange du später auf Bühnen bist, die Aufregung davor legt sich nie." „Oh...", brachte ich daraufhin etwas kraftlos hervor. „...na das ist ja gut zu wissen." Ich überspielte meine leichte Unsicherheit mit einem Grinsen, bevor ich zur Bühne blickte, um nach Jimin zu sehen. Doch dort stand, bzw. lag nur noch der umgekippte Stuhl.

Gerade als ich mich umsehen wollte, legten sich Hände von hinten auf meine Augen und ich spürte einen warmen Oberkörper ganz dicht an meinen Rücken geschmiegt. „Wer bin ich?", raunte Jimin und versuchte dabei tief zu klingen, damit ich ihn nicht erkannte. Sein Versuch versagte dank seiner sonst so von Natur aus, höheren Stimme. Ich brach in schallendes Gelächter aus. „Jimin, sieh es ein. Du bist und bleibst Tenor." Ich hörte die Jungs in der Ferne lachen. Jimins Mund verharrte direkt neben meinem Ohr. Ich merkte es daran, wie sein Atem mich kitzelte, als er flüsterte: „Versuchen kann ich es trotzdem immer wieder.", wobei seine Stimme erstaunlich rau wurde. Er nahm die Hände von meinen Augen und ich drehte mich zu ihm herum. „Hey... schön dich zu sehen." Ein warmes Lächeln war seine Antwort. „Dito." Dann wanderte sein Blick musternd über meinen Körper. „Deine Stylisten haben ganze Arbeit geleistet.", bemerkte er dann anerkennend und ich blickte nervös an mir herunter. Mein schwarzer Body mit dünnen Schulterträgern glitzerte sanft im Licht und hob mein Dekolleté schmeichelnd hervor. Der kurze Rock, der sich um meine Hüften wandte, fiel leicht und umspielte mich wie eine Feder. Meine Haare waren zu einem Dutt streng nach hinten gebunden – eine schwarze Feder guckte aus ihm hervor. Mein Gesicht war so geschminkt, dass es beinahe wirkte, als trüge ich eine Ball-Maske, doch es schmeichelte meinen sanften Zügen und verlieh ihnen sogar etwas Dunkles und Verlockendes um die Augen-Partie herum. Die Lippen waren in blutrot getaucht. Eine filigrane Tiara krönte mein Haupt. „Findest du wirklich? Ist es nicht ein bisschen übertrieben?", fragte ich unsicher, doch Jimin schüttelte den Kopf, umfasste meine Schultern und führte mich dann hinter J-Hope her zu Bühne.

Der Viedeodreh verlief ohne Patzer und Pannen. Alle waren in Höchstform. Ich genoss es, mich meinem Element hingeben zu können. Auf die Szene unseres Duetts wurde ein besonderes Augenmerk gelegt. Jimin hob mich sicher, so als hätte er sein ganzes Leben nichts anderes getan. Doch ich konnte anhand seines Griffs spüren, dass sich auch in ihm seit gestern etwas anderes in seine professionellen Hände geschlichen hatte. Wenn sie jetzt über meinen Körper glitten, hatte ich das Gefühl, dass Jimin diese Momente so lang auskostete, wie es nur ging, ohne jedoch dabei von Anderen und außer von ihm und mir wahrgenommen zu werden.

Als die Jungs und ich gegen die Mittagszeit eine kurzePause einlegen durften, waren wir so gut wie fertig. RM und Jin waren sichtlich stolz auf ihre Performance und froh, die Choreografie nun endlich verinnerlicht zu haben. Als sie mir erzählten, dass sie zu fast jedem Song, den sie auf Bühnen performten, solch komplizierte Bewegungsabläufe lernen mussten, konnte ich nicht anders, als ihnen still meine Bewunderung auszudrücken. Es musste schwierig sein, sich bei zig Liedern neben den Songtexten auch noch unterschiedliche Choreos einzuprägen und dann auch noch im Kopf zu behalten. Jimin, der heute so dicht neben mir saß, dass sich unsere Knie berührten, lehnte sich zu mir rüber und hielt mir eine Gabel mit Salat hin. „Hier, iss.", forderte er mich auf, woraufhin ich ihn ungläubig anstarrte. „Du willst mich nicht ernsthaft füttern." Er lehnte den Kopf zur Seite und blickte nachdenklich hoch zur Decke. Dann huschte sein Blick wieder zurück in meine Augen, seine Augenbrauen hoben sich und er nickte eifrig. „Doch, genau das mache ich jetzt. Also sag aaaaaaah..." Noch ehe er mit der Gabel an meinen Lippen war, verzog ich vor Lachen den Mund. „Jimin, so funktioniert das nicht." „aaaaaah", war seine Antwort, während er weiter beharrend mit der Gabel vor meinem Mund herumwedelte. Noch im Lachen bemerkte ich aus den Augenwinkeln, wie Jin sich amüsiert schmunzelnd zu RM hinüberbeugte. „Sind sie nicht süß..." RM schüttelte wie ein nachsichtiger Vater den Kopf. „Herz allerliebst."


Auf den nahenden Spätnachmittag gingen alle nochmal in die Maske und wurden aufgefrischt. Mein Team (bestehend aus vier äußerst lieben Koreanerinnen) stellte sicher, dass mein Gesicht nicht glänzte, das Deo frisch aufgetragen und dem Schwung der Wimpern nachgeholfen wurde. Die Lippen wurden nochmal rot nachgezogen und dann schlüpfte ich auch schon in meine Ballettschuhe für den Auftritt, der in wenigen Stunden sein würde. Als ich in mich hinein hörte, fühlte ich mein Herz aufgeregt pochen. Jetzt stand noch eine letzte Generalprobe an, dann käme er: Unser Auftritt.


Aufgeregt saß ich allein in meiner Kabine – fertig geschminkt und von meinem Spiegelbild hypnotisiert. Ich erkannte mich einfach nicht mehr wieder. Das Make-Up war so kunstvoll, dass ich Angst hatte, es durch Schwitzen oder dergleichen zu ruinieren. Doch so leicht – so mein Make-Up-Artist – würde das nicht gehen.

Es klopfte leise und als ich hereinbat, öffnete der Sicherheitsdienst die Tür und meine Eltern kamen hinein. Natürlich hatte ich ihnen damals direkt Bescheid gegeben, als ich meinen Namen auf dem Casting-Letter gelesen hatte. Es tat unglaublich gut die beiden zu sehen und beruhigte gleich ein wenig meine Nerven. „Hallo Liebes, wir sind so stolz auf dich.", sprach Mum, während sie mit geöffneten Armen auf mich zulief. Wir umarmten einander und ließen dann voneinander ab. Auch Papa zog mich in eine kurze Umarmung und überreichte mir einen Blumenstrauß. „Wir sind schon sehr gespannt, mein Liebling. Du machst das bestimmt großartig." Seine warme und weiche Stimme ließ mich einen kleinen Augenblick vergessen, dass ich aufgeregt war. „Danke für die Blumen..." – es war ein Strauß aus zartrosa Rosen, die herrlich dufteten– „... sie sind wunderschön." Mum und Dad wünschten mir viel Erfolg und versicherten mir, dass ich sie in der ersten Reihe finden würde – „die, die am lautesten applaudieren werden". Selbst als sie mich wieder allein in der Garderobe zurückließen, lächelte ich noch gerührt.

Noch 10 Minuten bis zum Auftritt. Als es dieses Mal klopfte stand ich auf, lief zur Tür und öffnete sie. Jimin stand in seinem Kostüm – bestehend aus einem Hemd, dass großzügig aufgeknöpft war und weiter unten von einer Art Korsett in der Taille zusammengehalten wurde und einer langen Hose aus dehnbarem, locker sitzendem Stoff – vor mir und blickte zu mir herunter. „Hey.", grüßte er und an seiner Stimme erkannte ich, dass er mindestens ebenso nervös, wie ich war. Verlegen trat ich von einem Fuß auf den anderen, während er sich durchs dunkelblau-gefärbte Haar fuhr. „Die anderen werden uns gleich abholen", murmelte er und strich dann mit seinen Händen am Stoff entlang. „Magst du reinkommen?", fragte ich und machte eine ausladende Geste in die Garderobe. Er lächelte und trat dicht an mir vorbei in den Raum. Dabei atmete ich sein kostspieliges Parfum ein. Mehr denn je fühlte ich mich ihm hingezogen. Wie konnte man nur so unverschämt gut aussehen und dann auch noch so unverschämt gut riechen?! Auch ich hatte mir noch mein Lieblingsparfum aufgelegt, doch ich konnte nicht abschätzen, ob das überhaupt irgendeinen Effekt auf ihn hatte.

Jimin blieb in der Mitte des Raums stehen. Sein Blick fiel auf den Strauß Rosen. „Von meinen Eltern.", erklärte ich, noch bevor er die Frage gestellt hatte. Er nickte wissend und blickte dabei zu Boden. „Schön, dass sie heute Abend da sind und dich da oben sehen können. Sie sind bestimmt stolz." Ich lächelte. „Ja, das sind sie. Sie sind wahrscheinlich mindestens genauso aufgeregt wie ich." Er lachte leise. Als er dann einen ungeduldigen Seufzer ausstieß, trat ich näher an ihn heran. Dabei atmete ich wieder diesen unglaublichen Geruch seines Parfums ein und musste mich zusammenreißen, um mich nicht vorzubeugen und an seinem Hals einen tiefen Atemzug zu nehmen. Die Stille um uns herum verschluckte zugleich auch die Welt. In diesem Moment gab es nur ihn und mich. Mein Herz klopfte nun aus einem anderen Grund schneller. Als ich meinen Blick hob, sah ich ihm direkt in die Augen. Er umfasste sanft mein Kinn mit seiner Hand. „Alles wird gut, vertrau mir." Und ich vertraute ihm. Da klopfte Suga und durchbrach den Moment. „Hey ihr zwei, es geht los."


Gemeinsam betraten wir hinter dem schweren dunkelroten Vorhang die Bühne und gingen auf unsere Startpositionen. Draußen konnte man das aufgeregte Gemurmel des Publikums hören und das Streichen des Orchesters als Ankündigung des Auftritts. Ich atmete tief durch – jetzt nur nicht die Nerven verlieren, ich pack das, sie haben sich aus einem bestimmten Grund für mich entschieden. Gib alles und zeig, was du kannst. Da gingen plötzlich alle Lichter aus. Der Vorhang hob sich. Totenstille erfüllte die letzten Sekunden, während ich den letzten tiefen Atemzug tat.

Mit dem Einsetzen der ersten Melodietöne erstrahlten Scheinwerfer nacheinander die Bühne und fokussierten nach und nach die Gruppe im Vordergrund – BTS. Ich blieb noch einen kleinen Moment hinter RM versteckt und wartete auf meinen Einsatz. Mit dem Beginn des ersten Verses tauchte ich hinter ihm hervor und wiegte mich schmiegend an ihn, bevor ich weiter meine Bahn in fließenden Bewegungen vorbei an J-Hope zog.

Als der Refrain das erste Mal einsetzte, hatte ich die Gruppe bereits einmal durchtanzt und befand mich nun in ihrer Mitte. Ich sah nichts und niemanden außer den Menschen, mit denen ich tanzte. Kurz schloss ich mich ihrem Hip-Hop ähnlichen Tanz an, doch dann endete der Refrain und ich ließ mich in Zeitlupe in die Wage-Figur gleiten. Noch bevor der Rhythmus wieder einsetzte, glitt Jimin tanzend an mir vorbei und ‚weckte' so den schwarzen Schwan.

Der zweite Vers begann und ich beschrieb mit meinem Beim einen Kreis in der Luft, tanzte Jimin ‚heimlich' nach und beobachtete ihn aus ‚der Ferne'. Er bemerkte mich. Elegant wand ich mich und tanzte um ihn herum, legte die Spitze meines Zeigefingers unter sein Kinn und fuhr in meine Richtung, womit ich sein Gesicht einen Hauch näher an meins heranführte. Dann stieß ich mich spielerisch und doch herausfordernd zugleich von ihm ab und wartete darauf, dass er auf das Spiel einging.

Mit dem Beginn des zweiten Refrains öffnete Jimin die Arme und ich ließ mich hineinfallen. Er wog mich zurück und legte die Hände auf meine Hüften. Unsere Unterkörper berührten sich, als er mich zu sich heranzog und mich durchzuckte augenblicklich die Lust, als ich mich im Halbkreis nach hinten weg bog. Als ich wieder hochkam, durchströmte mich Verlangen und plötzlich bemerkte ich an Jimins Blick, dass dieses Verlangen auf Gegenseitigkeit beruhte. Meine Arme legten sich um seine Schultern, um mich kurz darauf nach oben abzustoßen und von seinen starken Armen 3 Sekunden in der Luft gedreht zu werden. Als ich ihm den Rücken zudrehte, nachdem er mich abgesetzt hatte, wollte ich nichts sehnlicher, als seine Hände überall auf meinem Körper spüren. Ich fuhr mit meiner Hand hinter mich, streichelte ihm über Haar und Wange - alles um uns herum verschwand, als wir uns dem Spiel der Verführung hingaben. Seine Arme schlossen sich um mich und wogen mich zur Seite, während ich mein Bein zum Spagat der Decke entgegenstreckte. Dann drehte ich ein paar Pirouetten und entfernte mich somit ein wenig aus seiner Nähe. Meine Arme wurden zu Flügeln, die im Takt der Musik schlugen. Nach weiteren fünf Pirouetten machte ich den Ausfallschritt und griff mit ausgestreckten Armen nach ihm, um ihn am unsichtbaren Faden heranzuziehen. Vielleicht bildete ich es mir nur ein, aber dieses Mal hatte ich das Gefühl, dass Jimin es eiliger hatte, in meine Reichweite zu kommen. Er erreichte mich und ich legte mein Bein im Spagat auf seiner Schulter ab. Seine Hand, die nun die Außenseite meines Oberschenkels umpackte, fühlte sich fordernder als die letzten Male an. Als seine Hand von den Waden zurück nach oben bis unterhalb meines Po's wanderte, spürte ich seinen unregelmäßigen Atem auf meiner Haut kitzeln. Beinahe küssten wir uns, doch wir entfernten unsere Gesichter rechtzeitig voneinander. Wieder drehte ich ihm den Rücken zu. Seine Arme schlangen sich augenblicklich um meinen Oberkörper und Oberschenkel und begannen mich herumzuwirbeln. In mir drohte etwas vor Erregung zu explodieren.

Noch während er mich absetzte, ließ ich mich elegant und verführerisch zu Boden gleiten. Als er sich neben mich legte, schwebte seine Hand verheißungsvoll über meinem Brustkorb und ich wölbte ihn ihm entgegen, bevor ich ihn zurückfallen ließ. Dann war er über mir und ich erkannte das Feuer in seinem Blick. Er kam nah und dieses Mal brach er kurz aus der Choreo aus, indem er mit seiner Wange die meine streifte und ich für diesen Moment seinen berauschenden Duft in mich aufnahm. Dann zog er mich mit sich hoch auf die Beine. Wir umkreisten einander, ich gab ihm einen sanften, aber dennoch energischen Stoß vor seine Brust und wieder hielt seine Hand meine fest – nahe über seinem wild pochenden Herzen. Die Musik wurde ruhiger. ‚Do your thang with me now' schallte das Echo im Hintergrund und nichts hätte ich in diesem Moment lieber mit Jimin getan. Die Musik klang schleichend aus und der Vorhang senkte sich langsam über der Bühne. Meine Hand ruhte an Jimins Brust und seine Hände umfassten mein Kinn und meine Taille und hielten mich nah bei ihm. Auf seiner bebenden Brustmitte, die Dank des weit aufgeknöpften Hemds gut zu sehen war, schimmerte leichter Schweiß. Unsere Münder: nur noch einen Millimeter voneinander entfernt. Die Musik verstummte und mit ihr gingen alle Lichter aus, während sein Atem auf meinen Lippen kitzelte und mein letzter Blick auf seinen Lippen hängen blieb.


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