6 - Euphoria

Aufgeregt stand ich im Abholbereich des Flughafens und wartete ungeduldig hinter der Absperrung. JK's Flug war mittlerweile gelandet und soweit es die Anzeigetafel verriet, musste er grade auf sein Gepäck warten. Die Schmetterlinge flatterten in meinem Bauch – so stark, dass ich Angst hatte, gleich abzuheben. Doch da kamen die ersten Passagiere mit ihren Koffern durch die Schiebetür und ich stellte augenblicklich mein Suchradar ein.

Gerade als ich befürchtete, im falschen Bereich zu stehen, erblickte ich ihn. Einen Koffer hinter sich herziehend, einem lässigen weißen T-Shirt, cooler Sonnenbrille und die Deckhaare zu einem Miniaturzöpfchen nach hinten zusammengebunden lief er mit dem Strom und suchte die Menge um mich herum ab. Als er mich entdeckte, korrigierte er seinen Kurs und lief direkt auf mich zu. Sein warmes Lächeln wurde mit jedem Schritt, den er mir näherkam, breiter. Mein Grinsen spiegelte sich in den Brillengläsern, als er direkt vor mir stehen blieb und mich musterte, bevor er die Brille etwas die Nase herunter schob, um mich über den Rand hinweg neckisch anzusehen. „Wo ist der sexy Ganzkörper-Hasenanzug, indem du so richtig abschwitzt?" Ich lachte und er zog mich für eine Umarmung näher zu sich heran. „Hi Süße" Ich rückte von ihm ab. „Seit wann bin ich denn die Süße?" Er zuckte unschuldig mit den Schultern. „Seit jetzt. Ich habe das eben so entschieden." Sein Blick glitt an meinem enganliegenden Oberteil hinunter zu meinem schwarzen Rock, der ab der Mitte meiner Oberschenkel endete und noch weiter herunter zu meinen schwarzen Sneakers, die ich des Autofahrens wegen angezogen hatte. Ich posierte in verschiedenen Posen. „Na, gefällt's Dir? Also ich fands Tod-Schick!" Ohne ein Wort packte er meine Hüften, hob mich mit seinen starken Armen an und wirbelte mich einmal im Kreis. Bei meinem überraschten Laut drehte sich ein altes Ehepaar irritiert um. Die alte Dame lächelte warm und suchte dann den Blick ihres Mannes, bevor sie beide weiterliefen. Nachdem ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, griff Jungkook nach meiner Hand. „So, ich habe gehört, ich bekomme einen Privat-Transfer in meine Unterkunft?"

Zum Glück kamen wir gut durch den Verkehr. Ich konnte sogar einen Parkplatz vor meiner Haustür für uns ergattern. JK brachte seinen Koffer hoch und wir liefen noch fix zum nahegelegenen Lebensmittelgeschäft. Dort deckten wir uns mit Popcorn, Gummitieren, Schokolade und diversen Bonbons ein, sodass ich schon befürchtete mit einem Fresskoma und 10 weiteren Kilo auf den Rippen den Abend zu beenden. Doch Jungkook lief gut gelaunt und unbeirrt weiter durch die Gänge und griff gefühlt zu allem, was nicht niet- und festgenagelt war. Mit der Beute und einem äußerst verdutzt dreinschauenden Kassierer machten wir uns schließlich auf den Weg zurück.

Grübelnd standen wir vor meinem Disney-DVD-Regal. „Flynn Rider aus Rapunzel würde Dir bestimmt gefallen!" Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie er mich amüsiert musterte. Unbeirrt fuhr ich fort. „Oh, oh! Oder aber..." Ich stellte Trommelwirbel nach. „Vaiana!!!!! Der Halbgott des Windes und des Meeres wäre garantiert nach Deinem Geschmack!" Er lachte. „Fangen wir doch mit Rapunzel an..."

Draußen dämmerte es bereits, als die Pizza endlich eintraf. Ungeduldig wartete ich darauf, dass es der Pizzabote in meine Etage schaffte. Jungkook zog eine kleine tragbare Bluetooth-Box zutage und spielte zu heroischen Dancemoves „The final Countdown". Verdutzt drehte ich mich zu ihm um. „Sowas kennst du?" Er zuckte die Schultern. „Während unserer Shootings läuft alle mögliche Musik. Mal neuer, mal etwas älter." Der Pizzabote klopfte. Ich riss die Tür vielleicht mit ein bisschen zu viel Schwung auf, denn sie knallte unsanft gegen den Schuhschrank, der sich direkt neben dem Eingang befand. „Upsi!", entfuhr es mir. Dann nahm ich verlegen die Pizzen entgegen und gab dem Boten Trinkgeld. JK schnappte sich die Lieferung und trug sie vor mir her ins Wohnzimmer. Wir machten es uns auf der Couch bequem, starteten den Film und fielen dann über die Pizzen her...

Gut gesättigt saß bzw. lag ich neben JK auf der Couch und verfolgte die Szene, in der Rapunzel und Flynn im Ruderboot auf dem See saßen und die ersten Laternen im Hintergrund aufstiegen. Mein Kopf lehnte an seiner Schulter und seine Hand lag auf meinem Unterarm. Zwischendurch fütterte er mich mit dem Popcorn, welches ich wortlos und ohne den Blick vom Bildschirm zu lösen mit dem Mund abnahm. Die Szene war in vollem Gange und ich seufzte verliebt in die Liebe. Dabei konnte ich spüren, wie JK mich von der Seite mit einem verschmitzten Lächeln musterte. Ich drehte den Kopf so, dass ich ihn besser ansehen konnte. „Nachdem ich den Film damals das erste Mal gesehen habe, wollte ich auch immer ein Date, wo das mit den Laternen genauso abläuft. Ich liebe diese Szene." Ein leises Lachen war die Antwort. Dann regte er sich und setzte sich ein wenig aufrechter hin. Als auch ich meine Position anpasste, legte er den Arm um mich, sodass ich meinen Arm um ihn legen und den Kopf an seiner Brust betten konnte. Sein Herzschlag schien sich hierdurch zu beschleunigen und auch sein Atem ging ein wenig schneller. Als sich unsere Blicke wieder trafen, wirkte seiner, als sei er mit den Gedanken ganz woanders. Seine Augen wanderten über mein Gesicht und blieben bei meinen Lippen hängen. Auch ich konnte mich plötzlich nicht mehr von seinem Gesicht lösen. Seine freie Hand nutzte er dazu, mir über die Wange zu streicheln und mir dann ein paar Strähnen meiner offenen Haare hinters Ohr zu streichen. Dann blieb seine Hand einfach unterhalb der Wange auf meinem Unterkiefer ruhen. Wie hypnotisiert hielt ich seinen Blick fest. Langsam neigten sich unsere Köpfe näher einander zu. Und dann löste sein Kuss eine Explosion an Emotionen und Gedanken in meinem Kopf aus.

Anfangs war der Kuss zärtlich und zaghaft. Es war, als traute er sich nicht so richtig das zu tun, wonach wir uns beide im Inneren verzehrten. Ich drehte ich mich komplett zu ihm um und setzte mich rittlings auf seinen Schoß. Da ich mich nun oben befand, konnte ich den Druck meiner Lippen ein wenig verstärken. Seine Hände wanderten an meiner Seite hinab, legten sich dann auf meinen Rücken und drückten mich näher an sich – so als wäre selbst Haut auf Haut noch zu weit voneinander entfernt. Der Film war komplett vergessen. Neugierig erkundeten wir uns. Seine Küsse wanderten meinen Unterkiefer entlang zum Hals. Er beugte sich etwas nach vorne und hielt mich im Rücken fest. Sein Mund bedeckte meine Kehle mit sanften Küssen. Als er an der Kuhle des Schlüsselbeins ankam, zögerte er kurz. Ich fuhr mit meiner Hand durch seine Haare und hob sein Kinn hoch, sodass er zu mir aufblickte. Die eine Hand in meinem Rücken blieb da wo sie war, die andere jedoch suchte sich den Weg zum Saum meines Rocks und umfasste meinen nackten Oberschenkel. Mit meinem Unterkörper rutschte ich ein Stück seinen Schoß hinauf, bis ich die harte Beule spüren konnte. Er zog scharf die Luft ein und biss sich leicht auf die gepiercte Unterlippe. Seine Hand wanderte meinen Oberschenkel langsam hinauf, doch als ich selbst mit meiner Hand unter sein T-Shirt fuhr und mein Zeigefinger sich schließlich im Bund seiner Hose einhakte, verlor er sämtliche Zurückhaltung.

Mich tragend stand er auf. Ich umschlang ihn mit den Beinen und verklemmte meine Arme in seinem Nacken. Küssend trug er mich durch meine Wohnung ins Schlafzimmer. Mein Atem ging mittlerweile keuchend und ich wollte nichts sehnlicher, als ihn näher bei mir zu spüren. Noch näher, als wir es in diesem Moment waren.

Das gedimmte Licht tauchte mein Schlafzimmer in eine gemütliche Atmosphäre. Die Lichterkette, die über dem Kopfende des Bettes an der Wand hing, hatte ich dauerhaft in Betrieb. JK trug mich zur Bettkante und setzte mich dort behutsam ab, ohne jedoch seinen Mund von meinem zu lösen. Ich rutschte weiter auf das Bett, sodass Jungkook über mich klettern konnte. Ich spürte, wie sich ein Teil seines Gewichts auf mich hinabließ und nun fühlte ich auch seine starken, angespannten Muskeln durch den Stoff, der alles war, was uns noch voneinander trennte. Die Beule in seiner Hose rieb für einen Moment über die empfindliche Stelle zwischen meinen Beinen und es baute sich ein Druck in mir auf, den ich nur dann ersticken konnte, wenn ich meine Beine zusammenpresste. Somit hielt ich ihn zwischen meinen Beinen gefangen und fuhr mit meinen Händen suchend an seinem Oberkörper rauf und runter. Ein stöhnen entwich ihm. Abermals rieb er sich an mir und nun war ich an der Reihe die Luft scharf einzuziehen. Jungkooks Atem kitzelte meine Halsbeuge, als seine Hand unter meinen Rock und in meine Unterwäsche glitt. Ich stöhnte auf, als er jene empfindliche Stelle in zart kreisenden Bewegungen anfing zu massieren. Der Druck brachte mich fast um den Verstand. Ich stöhnte und drehte mein Gesicht zur Seite. „Q...", sagte er mit rauer Stimme. „Ich will.", war alles was ich rausbringen konnte.

Seine Hand, die kurz gezögert hatte, setzte die kreisenden Bewegungen fort und ich spreizte meine Beine soweit wie mir nur möglich war. Mir war heiß und alles in und an mir verzehrte sich zu 200% nach ihm, seiner Nähe...seinem nackten Körper. Meine Hände zerrten an seinem T-Shirt. Er verstand, erhob sich kurz auf seine Knie und zog sich das Shirt über den Kopf. Dann glitt sein Blick begierig an meinem Körper hinab zum Saum des Rocks. Grübelnd rieb er seine Ober- und Unterlippe aneinander, als wöge er seine nächste Handlung ab. Das blitzen in seinen Augen verriet seine Entscheidung. Er hob eines meiner Beine an und begann sich von meiner Wade an zur Innenseite meines Oberschenkels küssend vorzuarbeiten. Ich schmiss meinen Kopf nach hinten in die Bettdecke. „Oh Gott....Jung..." Der Rest seines Namens erstickte in einem keuchen, als er meinen Slip beiseite schob, um mich dort zu küssen, wo ich zuvor noch nie geküsst worden war.

Kitzelnde elektrische Schläge jagten meinen Unterleib hinauf und ließ meine Brustwarzen erhärten. Jungkooks Gesicht tauchte wieder zwischen meinen Beinen auf. Mit glühenden Wangen hielt ich seinen Blick fest. Während eine Hand meinen Oberschenkel fixiert hielt, begann seine freie Hand hoch, und unter meinen BH zu fahren, während er – meinen Blick nicht loslassend – wieder den Mund meiner empfindlichen Stelle näherte. Statt eines Kusses glitt seine Zunge einmal durch meine untere Mitte. Meine Hände krallten sich in die Decke, als er es wieder tat. Und wieder...und wieder... Ich warf den Kopf zurück und hob ihm meinen Unterkörper entgegen. Lächelnd streifte er meinen Slip von meinen Beinen. Ich befreite mich von dem lästigen Oberteil. Ich setzte mich auf, griff mit meinen Händen nach seinem Gesicht und zog ihn an meinen Mund. Dann wanderten meine Hände zu seiner Hüfte und öffneten schließlich Knopf und Reißverschluss seiner Jeans. Er streifte die Hose ab und krabbelte wieder über mich und nun lag seine warme Haut auf meiner. Durch seinen Brustkorb spürte ich, dass sein Herz mindestens genauso schnell vor Aufregung schlug, wie meines. Ich drückte mich hoch und umschlang mit meinen Armen seinen Nacken.

Er hob mich ein wenig an, sodass seine Hände unter meinen Rücken fanden und öffnete meinen BH bevor er ihn mir komplett auszog und achtlos neben das Bett warf. Sein Oberkörper schmiegte sich an mich und seine Hüfte rieb sich langsam zwischen meinen Beinen. Wieder stöhnte ich, als seine Küsse von meinen Lippen über die nackte Haut zu meinen Brüsten wanderten und er eine Brustwarze mit den Lippen umschloss, um sanft daran zu saugen. „Jungkook...", keuchte ich. Fragend und mit neckischer Miene blickte er zu mir hoch. „Ich will Dich spüren...", murmelte ich mit rot glühenden Wangen und schnellem Atem. Seine Küsse wanderten über meinen Bauch zum Beckenknochen und dann an die warme druckleidende Stelle zwischen meinen Schenkeln. Er löste sich von mir um seine Shorts herunterzuziehen. Danach strich er mit beiden Händen über meine Schenkelinnenseite und drückte dann meine Beine auseinander bevor er so über mich kletterte, dass er von meinen Beinen umschlungen werden konnte.

Als er mich küsste drang er in mich ein und linderte den Druck zunächst ein wenig. Doch dann fing seine Hüfte an, sich in einem rhythmischen Takt immer wieder vor und zurück zu schieben. Ganz sanft und zärtlich, doch gleichzeitig fühlte es sich so intensiv an, dass ich dachte, ich würde ohnmächtig vor Verlangen. „JK..." „Quynn..." Und so wiegelten wir uns immer weiter dem Höhepunkt entgegen. Seine Stöße wurden, schneller und schneller, fester und fester. Sein Atem ging keuchend und schnell und meine genießenden Laute nahmen immer mehr an Lautstärke zu. Er küsste die Beuge an meinem Hals. „Q...komm für mich.", raunte er und seine Hand glitt zusätzlich an meine Klitoris. Ich explodierte in einem Feuerwerk aus tausend Farben. Mein ganzer Körper erzitterte und Tränen der Überwältigung schossen mir in die Augen und rannen aus den Augenwinkeln in die Bettwäsche. Auch JK's Stöße vibrierten zunehmend, als er mit einem erlösenden Laut in mir kam.

In süßem Schweiß gebadet lagen wir nebeneinander und sahen uns staunend an. Ich ergriff seine Hand und er erwiderte den Druck, bevor er seine Finger mit meinen verschränkte. Ein liebevolles Lächeln umspielte seine Lippen und reichte bis in seine glänzenden Augen. So langen wir einfach stumm da und genossen die Anwesenheit des Anderen. Und schließlich schliefen wir ein...

                                                                 - Ende -

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