Geisterhaus
Mein Beitrag zum Wettbewerb "New Year, New You 2025". Schreibvorschlag 1!
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„Jungkook, ich brauche deine Hilfe." Namjoon stand vor Jungkooks Wohnungstür. Er wirkte angespannt und sah ihn ernst an, was ein seltener Anblick war. Noch nie war Jungkook von seinem Freund um Hilfe gefragt worden. Normalerweise war es andersherum, deswegen verwunderte ihn Namjoons Anliegen sehr.
„Worum geht's?" Jungkook öffnete seine Wohnungstür gänzlich, um Namjoon hereinzulassen, der dann aber unentschlossen im Flur der Wohnung stehen blieb und von einem Fuß auf den anderen tappte.
„Du weißt doch, dass neben dem Haus, in dem ich wohne, diese alte, heruntergekommene Ruine steht", begann Namjoon zu erzählen und Jungkook nickte.
Seit Jahren stand das große Herrenhaus leer und verfiel immer mehr. Es hatte sich kein neuer Eigentümer für das Objekt gefunden, zu hochpreisig war das Grundstück, zu sanierungsbedürftig das Haus und zu korsettartig die neuen Bauvorschriften.
„Ich bin gestern, wie üblich, nach der Arbeit an der Baracke vorbeigelaufen und da hörte ich es das erste Mal." Namjoon holte tief Luft und sah Jungkook fest in die Augen, aber sein ganzer Körper zitterte. „Da war ein Heulen. Laut und kläglich. Unheimlich, sodass ich Gänsehaut bekam." Er räusperte sich und senkte den Blick, als Jungkook ungläubig lächelte. Jungkook hörte auch deutlich heraus, was Namjoon ihm nicht erzählte: Dass er es vermutlich mit der Angst zu tun bekommen und die Beine in die Hand genommen hatte.
„Das war bestimmt der Wind", versuchte Jungkook zu beschwichtigen, doch Namjoon schüttelte den Kopf.
„Nein, das dachte ich zunächst auch. Gerade bin ich wieder dort vorbei und es jammerte und heulte schon wieder. Dabei ist es absolut windstill!" Namjoon fuhr in sich zusammen und strich über seine Arme, obwohl er noch seinen dicken Wintermantel trug. „Alleine bei dem Gedanken daran, bekomme ich wieder eine Gänsehaut."
„Und weil es dort heult, soll ich mit dir kommen und wir sehen uns das gemeinsam an...?", vermutete Jungkook, den so schnell nichts schrecken konnte.
Eifrig nickte Namjoon, befeuchtete mit der Zunge seine Lippen, doch es kam lediglich ein Flüstern vom ihm. „Was, wenn es... ein Gespenst ist?"
Jetzt lachte Jungkook laut auf, doch er biss sich auf die Lippe, als er Namjoons verletzten Gesichtsausdruck sah.
Seitdem Jungkook Namjoon kannte, bewunderte er ihn. Namjoon war intelligent, geistesgegenwärtig und aufgeklärt. Was sich Jungkook nicht erklären konnte, war dessen irrationale Panik vor Geistern. Aber so war es manchmal mit Ängsten, sie hielten keiner Logik stand. Jungkook zum Beispiel hatte Schiss vor Mikrowellen. Sie waren zu gruselig. Eines Tages würden sie noch Namjoons komplette Küche in Brand setzen - er selbst besaß sowieso keines dieser Teufelsgeräte.
„Das ist ganz sicher kein Geist", unternahm er den Versuch, seinen Kumpel zu beruhigen, während er bereits in seine Schuhe schlüpfte. „Aber falls es doch einer ist, der uns gleich das neue Jahr vermiesen will, sollten wir lieber Salz mitnehmen. Sicher ist sicher." Das hatte er in einer Fantasyserie im Fernsehen gesehen, dass man damit Geister von sich fernhielt. Dieser Vorschlag traf bei Namjoon auf Gehör und er war sofort Feuer und Flamme.
„Gute Idee!" Namjoon eilte in Jungkooks Küche und griff zielsicher in das Schubfach, indem das Salz stand, während Jungkook sich Schal und Jacke anzog. Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete Jungkook die große Packung Salz, die Namjoon wie den heiligen Gral umklammert hielt, doch er verkniff sich einen Kommentar.
„Wie viel Akku hat dein Handy noch?", fragte Jungkook mit einem Blick aus dem Fenster. Es war dunkel draußen und sie würden eine Lichtquelle brauchen, um das baufällige Gebäude erkunden zu können.
Namjoon warf einen Blick auf sein Gerät. „42 Prozent."
„Perfekt. Das reicht noch für die Taschenlampe. Ich habe noch 60 Prozent."
Gemeinsam verließen sie die Wohnung und machten sich auf den Weg. Namjoon wohnte nur zwei Straßen entfernt, doch kam es Jungkook in der kalten Januarnacht weiter vor. Das neue Jahr war erst zwei Tage alt und es wurde mit jedem Tag kälter. Schon bald würde sicher der erste Schnee fallen.
Bibbernd blieben sie schließlich vor dem besagten Haus stehen. Misstrauisch betrachtete Jungkook das dunkle Gebäude vor sich, bei dem es aussah, als würden Schatten aus jeder Pore treten. Es sah unheimlich aus, abschreckend und wenig einladend. Kein Wunder, dass Namjoon in dem baufälligen Klotz von Geistern fantasierte. Jungkook vergrub seine Hände tiefer in den Jackentaschen und lauschte. Er hörte nichts Außergewöhnliches. Lediglich seinen eigenen Atem, den schnelleren von Namjoon und das Knirschen der kleinen Steinchen unter ihren Füßen, wenn er das Gewicht verlagerte. Abgesehen davon herrschte Totenstille.
„Bist du dir sicher-", just in dem Moment, als Jungkook fragte, hörte er es doch. Ein Wimmern, immer lauter werdend und anhaltend. Kläglich und unheilvoll. Gepeinigt und gequält.
Namjoon stolperte zwei Schritte nach hinten und riss Jungkook am Jackenärmel mit sich. „Ich habe dir doch gesagt, dass es einen Geist gibt", hauchte er beinahe tonlos. Jungkook schluckte. Es musste eine logische Erklärung für den Spuk geben, da war er sich sicher, egal wie unheimlich er in diesem Moment erschien. Natürlich war ihr Vorhaben, in das verlassene Gebäude einzudringen, illegal, aber er würde dem Geheimnis auf die Spur gehen. Alleine damit Namjoon auf dem Weg nach Hause keine Angst mehr haben brauchte und wieder ruhig schlafen konnte.
Jungkook atmete tief durch, schaltete die Handytaschenlampe an und drückte das Gartentor auf, das nicht verschlossen war. Das Licht, welches das Telefon spendete, war kläglich, und es wirkte eher so, als würde es die Schatten am Rande des schmalen Lichtkegels intensivieren, statt vertreiben, aber immerhin sah er dadurch zumindest etwas.
Mit festen Schritten ging er den schmalen Pfad zur Eingangstür entlang, der beinahe vollständig von Gestrüpp eingenommen war. Auf der Hälfte des Weges bemerkte er, dass Namjoon nicht hinter ihm war. Fragend drehte er sich zu Namjoon um, der immer noch am Tor stand.
„Jetzt komm, wir finden gemeinsam heraus, was das ist."
„We- Wenn es ein Geist ist, dann sterbe ich vor Angst."
„Es gibt keine Geister." Jungkook ging die wenigen Schritte zu Namjoon zurück, griff ihn beherzt am Arm und zog ihn hinter sich her, bis zur Eingangstür. Namjoon stolperte mit ihm mit, hielt mit dem anderen Arm das Paket Salz, wie ein Schutzschild, dicht an seine Brust gedrückt.
Als Jungkook sich die Tür genauer ansah und überlegte, ob sie verschlossen war oder nicht, erklang das Jammern erneut. Namjoon trat sofort den Rückzug an, aber Jungkook stoppte ihn abrupt, indem er einen Arm um seine Schultern legte.
„Ich bin nur deinetwegen hier. Wirst du wohl mitkommen!", echauffierte er sich. Wenn es nicht auf die nette Art ging, dann vielleicht, indem er Namjoon ein schlechtes Gewissen machte. Und tatsächlich schien es zu helfen: Namjoon schluckte und atmete tief durch. „Na schön."
Es gab eine kleine Veranda, auf der sich allerhand Gerümpel und kaputte Werkzeuge angesammelt hatten. Neben der Tür stand ein alter Rechen, an dem einige Zinken fehlten. Verwittertes Laub, das den gesamten Eingangsbereich bedeckte, dämpfte ihre Schritte, als sie sich der Tür näherten.
„Na dann los." Mutig griff Jungkook nach dem Türknauf und drehte ihn. Nichts geschah.
„Ach verdammt..." Ratlos rüttelte Jungkook erneut an der Tür, doch das Ergebnis blieb dasselbe. Er war davon ausgegangen, dass die Tür nicht verschlossen sein würde, aber selbstverständlich war es unlogisch, das anzunehmen. Alleine um Randalierer oder Obdachlose fernzuhalten, musste abgeschlossen sein.
„Das haben wir gleich", meinte Namjoon und fischte aus den Tiefen seiner Manteltasche einen Dietrich. Sprachlos blinzelte Jungkook Namjoon an, der abwehrend die Schultern hochzog. „Ich sperre mich so oft aus, da musste ich mir etwas einfallen lassen. Der Schlüsseldienst geht auf die Dauer sehr ins Geld."
Namjoon stellte das Salz auf den Boden, beugte sich dann über das Schloss, die Zunge konzentriert zwischen die Lippen geschoben und machte sich an die Arbeit.
Erneut erklang das Wehklagen und vor Schreck ließ Namjoon den Dietrich fallen, der klirrend aufkam und im Laub versank.
Jungkook bückte sich und suchte ihn rasch. Er hatte Glück, fand ihn schnell und hob ihn auf. Dann drückte er ihn wieder Namjoon in die Hand. „Mach weiter", versuchte er Namjoon zu motivieren und es half: Mit zittrigen Fingern beendete er schließlich sein Werk und die Tür sprang gespenstig quietschend auf. Genauso, wie sie es wohl in einem Horrorfilm machen würde.
Jungkook richtete seine Taschenlampe auf den Raum vor sich. Er war groß, eine ausladende Treppe führte gegenüber in die oberen Stockwerke. In der Halle vor sich verdeckten dicke Vorhänge die schmutzigen und teils zerbrochenen Fenster. Ein großer Kronleuchter hing von der Zimmerdecke mittig im Raum, der früher sicher majestätisch gewirkt hatte, jetzt lediglich schäbig, weil dicke Staubstränge von ihm hingen. Generell lag über allem eine dicke Staubschicht und es kitzelte in Jungkooks Nase.
Auffordernd sah er Namjoon an, der eilig sein Päckchen Salz wieder an sich nahm und trat dann selbst drei Schritte in das Haus. Er hörte Namjoon dicht hinter ihm, doch dann rumpelte es laut, Namjoon stieß gegen irgendetwas und verschüttete dabei etwas Salz. Was aber viel wichtiger war: die Tür fiel hinter ihnen zu und erneut lärmte es davor. Jungkook fluchte, ging zu ihr zurück und versuchte die Tür zu öffnen, doch sie bewegte sich keinen Millimeter. Erneut rüttelte er daran. Nichts.
Seufzend wandte er sich an Namjoon.
„Das war nicht mein Plan, aber jetzt gibt es keinen Weg zurück. Lass uns dem Spuk auf den Grund gehen und einen anderen Ausgang suchen. Häuser dieser Größe haben mehrere Eingänge."
Ihre Schritte hallten unheilvoll von den Wänden wider und bei jeder zögerlichen Bewegung wirbelten sie die dicke Staubschicht auf. Aber wenigstens blieb Namjoon dicht hinter Jungkook.
„Hier war seit Ewigkeiten niemand mehr", stellte Namjoon mit einem Blick auf den Fußboden fest, auf dem sich lediglich die Abdrücke ihrer eigenen Schritte abzeichneten. Seine Stimme zitterte leicht, doch Jungkook war trotzdem stolz auf seinen Freund, der sich offensichtlich zusammenriss.
Erneut dröhnte ein Klagen durch das Haus und gleichzeitig drehten sie sich zur linken Seite, aus der das Geräusch gekommen war.
„Von dort", kommentierte Namjoon überflüssigerweise seine Beobachtung. „Geh du vor."
Jungkook tat ihm den Gefallen. An der linken Seite der Eingangshalle befand sich eine Tür, die geschlossen war. Er näherte sich ihr, blieb aber davor stehen. Erneut jammerte es, gefolgt von einem Hecheln und leichtem Getrappel. Kurzentschlossen drückte er die Klinke hinunter, bevor ihn das letzte Quäntchen Mut verließ.
„Pass auf, da ist etwas dahin-", warnte ihn Namjoon noch, doch in diesem Moment schoss ein Schatten aus dem Türspalt und hielt direkt auf Namjoon zu. Dieser schrie, stolperte rückwärts und fiel der Länge nach hin. Dabei verteilte er versehentlich den gesamten Inhalt der Salzpackung. Die Kreatur landete mit einem dumpfen Geräusch auf ihm und ... leckte ihm das Gesicht ab.
Jungkook lachte, als er realisierte, dass auf Namjoons Brust ein Mischlingshund saß und sich dicht an seinen Freund kuschelte. „Er war es! Von ihm kam das Jaulen seit dem neuen Jahr!", prustete er.
Namjoon hob verdattert eine Hand, um das Tier zu streicheln, und schob dabei die Salzkörner aus dem Fell des Hundes. Der Fußboden um Namjoon war gänzlich mit weißen Krümeln bedeckt, sodass es fast so aussah, als würde er im Schnee liegen. „Du musst dich vor dem Feuerwerk gefürchtet haben, nicht? Und hast dich hier verkrochen und den Ausgang nicht mehr gefunden..." Der Hund bellte zur Antwort und wedelte fröhlich mit dem Schwanz.
Das ließ Jungkook aufhorchen. „Wenn er hier reingekommen ist, heißt das, dass er einen anderen Ausgang kennt. Wir müssen ihn nur finden."
Der Hund ließ sich widerstandslos von Namjoons Brust schieben und blickte ihn dann mit aufmerksamen Augen an, als sein Kuschelobjekt aufgestanden war. Jungkook ging in die Hocke und das Tier kam gleich mit freudig wedelndem Schwanz zu ihm. Jungkook strich ihm über den Kopf, den Hals entlang, an dem kein Halsband lag. „Er ist ein Streuner", stellte er fest und erntete ein Bellen, das von den Wänden widerhallte, jetzt aber bei weitem nicht mehr so unheimlich klang, wie zuvor. Jungkook sah dem Hund in die Augen. „Ob du uns wohl zeigen kannst, wo du hereingekommen bist?" Selbstverständlich erwartete er keine Antwort von ihm.
Namjoon klopfte sich die letzten Salzkörner von der Kleidung und sah Jungkook und den Hund abwartend an. „Wir sollten durch die Tür gehen, aus der er kam. Wenn wir Glück haben, dann ist es dort ebenso staubig wie hier und wir können herausfinden, wo er hergekommen ist."
„Gute Idee." Gemeinsam betraten sie den langen Flur und ließen ihre Taschenlampen die Schatten vertreiben. Jetzt, da sie Gewissheit hatten, dass es hier keine Geister gab, wirkte Namjoon deutlich mutiger und ging sogar voraus.
„Jungkook, schau mal hier!" Namjoon stand vor einer Tür, die geschlossen war. Mit viel gutem Willen, führten womöglich Pfotenabdrücke von ihr weg, allerdings war es schwer auszumachen, weil der Staub im gesamten Flur aufgewirbelt worden war. Wahrscheinlich war der Hund hier lange hin und hergelaufen.
Als sie sich der Tür näherten, sprang das Tier an sie heran, fiepte und kratze am Holz.
„Scheint wohl richtig zu sein", kommentierte Namjoon das. Und als sie die Tür öffneten und die Pfotenabdrücke in dem dahinterliegenden Raum bemerkten, setzte er hinterher: „Was für ein kluges Tier."
Es war wohl die ehemalige Küche des Hauses. Es gab einen Tisch in der Mitte, auf dem sich vereinzelte Töpfe und zerbrochene Teller befanden. An einer Wandseite gab es einen geräumigen Steinofen und an der gegenüberliegenden Wand konnte Jungkook ein Brett erkennen, an dem noch zwei Glöckchen hingen, mit denen früher die Bediensteten zu ihren Herrschaften gerufen worden waren.
Sie verfolgten die Spur der Pfotenabdrücke und gelangten an ein Fenster, das offenstand. Es war groß genug, dass der Hund hindurchkonnte, aber Namjoon würde mit seinen breiten Schultern niemals dort durchpassen. Vielleicht würde es Jungkook schaffen, wenn er sich verbog.
„Er muss hier durchgekommen sein und dann ist die Tür hinter ihm zugefallen. Vielleicht gab es einen Windstoß", überlegte Namjoon laut.
Seufzend zog Jungkook seine dicke Jacke aus und fror sofort. Es brachte ihm einen irritierten Blick von Namjoon ein. „Ich versuche mich da durchzuquetschen und dir dann die Eingangstür vorne zu öffnen. Mal sehen, ob ich da hindurchpasse.
Jungkook drückte das Fenster noch einen Zentimeter weiter auf und schob sich mit den Händen voran hindurch. Er besaß eine schmale Taille, Lediglich seine Schultern musste er hindurchzwängen ...
Es funktionierte. Irgendwie. Und mit einigen Schrammen. Wenig elegant landete er auf dem Boden außerhalb des Hauses, fing sich mit den Händen ab und verhinderte so, dass er den kleinen Sturz mit dem Gesicht bremsen musste.
Er hörte im Haus Namjoons unterdrücktes Fluchen. „Alles Okay?"
„Ja", beeilte sich Jungkook zu sagen, schüttelte seine Jacke sauber und schlüpfte hastig wieder in sie hinein. „Ich geh nach vorne und schau mal, wieso die Tür sich nicht mehr öffnen lässt."
„Ist gut, ich warte dort auf dich."
Mit schnellen Schritten umrundete Jungkook das große Gebäude. Einige Stellen waren vollkommen von der Natur eingenommen, sodass der eigentliche Weg kaum passierbar war und er sich einen Pfad mit den Händen freikämpfen musste. Aber er schaffte es und stand schließlich vor der großen Eingangstür, durch die sie ursprünglich das Haus betreten hatten.
Sofort sah Jungkook im Licht seiner Taschenlampe, wieso sie die Tür nicht mehr hatten öffnen können: der altersschwache Rechen hatte sich quer davor verkeilt und sie daran gehindert.
Er schob ihn zur Seite, sodass er polternd auf der Veranda landete und öffnete die Eingangstür.
Vor Jungkook zeigte sich ein herzerwärmendes Bild. Offenbar hatte er so lange gebraucht, das Haus zu umrunden, dass sich Namjoon kurzerhand auf den Boden gesetzt und der Hund seinen Kopf auf seinen Beinen abgelegt hatte und sich kraulen ließ.
„Da bist du ja endlich", wurde Jungkook begrüßt und Namjoon stand auf.
„Lass uns hier schnell verschwinden, bevor die Nachbarn uns sehen und die Polizei rufen." Der Hund blieb dicht an Namjoons Seite, als sie von dem Grundstück huschten, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt, dass er dort hingehörte. „Was machen wir mit ihm?", fragte Jungkook und deutete auf das Tier.
„Er gehört jetzt zu mir", antwortete Namjoon knapp. „Ich wollte schon immer einen Hund. Und mit ihm an meiner Seite, werde ich nie wieder Angst vor Geistern haben müssen. Er wird sie alle verjagen."
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