Zauberstaub und Elfenquatsch [JiKook]

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Leises Gezanke und Gepolter durchflutet den in ruhige Weihnachtsmusik getauchten Raum, der von warmem, flackerndem Licht in eine angenehme, beruhigende Stimmung gehüllt wird. Diese wird jedoch wenig später von den immer lauterwerdenden, quirligen Wesen zerstört, die sich ihren Weg durch den Kamin des Hauses gesucht haben.

Jetzt komm schon, du blöder Sack!", flucht die kleine Gestalt und zerrt dabei an dem Jutegewebe, während es wie wild mit seinen kleinen, flimmernden Flügeln schlägt. Immer wieder lässt es los, nimmt etwas Abstand und holt aus, um mit mehr Kraft an dem Sack ziehen zu können.

Das bringt doch nichts, Hobi. Komm lieber her und hilf mir von der Seite", mault das andere Geschöpf, doch der kleine Elf hört nicht. Stattdessen zerrt und flucht er dabei wie ein Rohrspatz, bis der Sack auf einmal nach unten fällt. Hobi kreischt erschrocken auf und wird von dem Gewicht begraben, während der andere Elf durch den Schwung nach unten fällt und mit dem Sack aus dem Kamin direkt auf den Weihnachtsbaum zurollt.

Oh verdammt!", flucht der grummelige Elf, schlägt seine kleinen Hände vor sein Gesicht und betet zeitgleich zu Gott, dass er das Unheil verhindern soll, doch sie poltern laut scheppernd in den Baum, der sich aus der Verankerung löst und droht auf den kleinen Jungen zu fallen, der völlig in seiner eigenen Welt versunken unter dem Baum mit seiner Eisenbahn spielt.

Yoongiiii!", kreischt Hobi, als er sich aufraffen kann und das Chaos sieht. Sofort springt er auf, stößt sich kräftig vom Boden ab und greift nach seinem goldglänzenden Lasso, welches er mit flinken Bewegungen auswirft und damit den Jungen einfängt, den er mit einem kräftigen Ruck zu sich zieht. Der dreijährige Junge schreit erschrocken auf, als er bemerkt, dass er nicht mehr mit seiner Eisenbahn spielen kann und hinter ihm der Weihnachtbaum krachend zu Boden gegangen ist.

Oh mein Gott! Geht es dem Jungen gut?", fragt Yoongi, nachdem er sich endlich aus dem Baum befreit hat und sich auch das letzte Stück Lametta von den Flügeln gepuhlt hat. Er zieht anschließend eine Rolle Pergament hervor, die er aufrollen lässt, wobei er es mit flinken Augen und Fingern nach dem Namen absucht.

Jeon Jungkook", ergänzt er und wickelt die Rolle wieder auf, um sie mit einem Schnippen seiner Finger verschwinden zu lassen. Allerdings bemerkt er zu spät, dass der Junge ihn entdeckt hat, und begeistert in seine Hände klatscht. Danach greift er mit seinen kleinen Händen nach dem Elf, der erschrocken auffiept.

Oh nein. Yoongi. Wie ist das nur möglich?"

Hol mich hier raus, Hobi!", mault der gefangene Elf und versucht sich mit den Händen auf den Fingern abstützend aus der Umklammerung zu befreien, doch der Griff ist viel zu stark. Hobi versucht einen der Finger zu lösen, doch auch er ist machtlos gegen die Kraft, die Jungkook gerade aufbringt, um seinen kleinen Freund gefangenzuhalten, weswegen er zu ihm fliegt, und versucht seine Aufmerksamkeit zu erhaschen.

Bitte, Jungkook. Lass ihn los. Wir sind mit unserer Arbeit noch nicht fertig und du..." Er stockt, sieht sich um und bemerkt erst jetzt die Tränen in den Augen des Jungen.

Wo sind seine Eltern?", fragt Hobi irritiert und gleichermaßen besorgt, während Jungkook Yoongi loslässt und stattdessen vorsichtig mit dem Finger gegen Hobi tippt, der danach in Jungkooks Schoß fällt. Erschrocken sieht er zu dem Jungen, bevor er nach Yoongi sucht, den er auf dem Boden liegend vorfindet.

Yoongi? Geht es dir gut?"

Ja. Aber ich kann meine Flügel nicht benutzen!", brummt dieser missmutig und auch Hobi ist nicht länger dazu in der Lage diese zu benutzen, weswegen sie sich ansehen und am Ende zu Jungkook blicken, der lauthals angefangen hat zu weinen und definitiv der Grund für den Verlust ihrer Flugfähigkeiten.

Er ist ein verlorenes Kind...", murmelt Hobi, während er von dem Jungen herunterklettert und zu Yoongi geht, dessen Hand er nimmt. Sie spüren deutlich, dass sich ihre Lebensaufgabe geändert hat und sie sich zu dem Jungen hingezogen fühlen.

Er ist ein Kind, dessen Bestimmung es gewesen wäre in den nächsten Tagen zu sterben, weil es allein nicht überlebensfähig ist...", fügt Hobi nachdenklich hinzu und macht mit Yoongi zusammen wieder einen Schritt auf Jungkook zu.

„Ein Kind, welches auf unsere Hilfe angewiesen ist und dem wir uns verpflichten müssen."

Jetzt hör doch endlich auf so hochgestochenen Blödsinn von dir zu geben!", flucht Yoongi, reißt sich von Hobis Hand los und packt seine Schultern, um ihn durchzuschütteln.

Das ist kein Blödsinn. Spürst du denn nicht, dass Jungkook uns braucht?", fragt Hobi empört und zieht eine Schnute.

„Ja und wie stellst du dir das bitte vor? Wir sind Weihnachtselfen, die dafür da sind, die Geschenke an die Kinder dieser Welt zu verteilen. Wir können nicht auf einmal Mutter, Vater, Kind spielen."

Wir sind die Geschenke!" Hobis Augen funkeln vor Begeisterung, während Yoongi ihn verdutzt und gleichzeitig nachdenklich anssieht.

Ist der Sack deswegen so schwer und doch leer?" Endlich scheint Yoongi zu verstehen und sieht wieder zu Jungkook, der sie gar nicht mehr beachtet und stattdessen Rotz und Wasser heult. Scheinbar glaubt er, dass seine Eltern so zu ihm kommen, weil er noch überhaupt nicht verstanden hat, dass sie ihn seit einigen Stunden allein zurückgelassen haben.

Wir müssen unsere Aufgabe erfüllen und uns Jungkook verpflichten, sonst wird er sterben", fordert Hobi auf und greift erneut nach Yoongis Hand.

Ist ja schon gut, auch wenn ich absolut keinen Bock habe mit dir Babysitter zu spielen", brummte der Elf und sie klettern gemeinsam auf Jungkooks Schoß, der die beiden Geschöpfe wenig später verwundert ansieht. Sie halten sich an ihren Händen und strecken die jeweils freie Jungkook entgegen, der die Geste zu verstehen scheint und seine gegen die der beiden drückt.

Was dann geschieht, ist kaum mit angemessenen Worten zu beschreiben, denn es gleicht einem Weihnachtswunder, welches das ganze Haus – nein sogar die ganze Straße in ein helles Licht taucht und die ganze Inselstadt Mackinac in Michigan in Erstaunen versetzt. Und das, obwohl sie bereits für ihre weihnachtliche Schönheit bekannt ist. Zu dieser Jahreszeit ist die Insel inmitten der fünf Seen immer gut besucht, da viele Touristen die einmalige Gelegenheit nutzen wollen, in eine völlig andere Welt abzutauchen. Hier wird Weihnachten und Tradition ganz großgeschrieben und die Realität wird für einige Zeit ausgeblendet. Es ist die Zeit, wo vieles vergessen und verziehen wird. Sie soll den Menschen neue Hoffnung geben und sie zusammenschweißen und so gibt sie auch Jungkook eine Chance zum Leben.

So vergehen die Jahre, in denen sich immer wieder von dem gleisendhellen Licht erzählt wird und jedes Jahr geben sich die beiden Elfen die größte Mühe, dem kleinen Jungen ein wundervolles Weihnachtsfest zu bescheren. Sie gehen in ihrer Rolle als Väter vollkommen auf, trotz anfänglicher Bedenken und Schwierigkeiten, da der Junge eine sehr große Herausforderung für sie darstellt. Aber auch die Streitigkeiten der Elfen führen immer wieder zu brenzlichen Situationen. Trotzdem schaffen sie es mit einer Menge Zauberstaub, Geduld und ihren magischen Fähigkeiten Jungkook zu einem anständigen, aber vor allem selbstständigen jungen Mann zu erziehen und alle Zweifel ihrer Mitmenschen aus dem Weg zu räumen.

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Heute ist Jungkook einundzwanzig, studiert an der Universität Nord Michigan und führt ein recht erfülltes Leben, welches von Chaos geprägt ist, da seine beiden Elfenväter ihn auf Schritt und Tritt verfolgen. Niemand, außer er selbst, kann sie sehen und sie sitzen gerne, wie das Engelchen und das Teufelchen, auf seiner Schulter, um ihn nach bestem Wissen und Gewissen zu beratschlagen. Oft ist Jungkook einfach genervt von ihren Streitereien, so wie heute, wo sich die beiden nicht darüber einig sind, ob Jungkook zu diesem Flyingyoogakurs gehen darf oder nicht. Ob es gesund ist, oder ob er sich nur alle Knochen brechen wird.

„Jetzt seid doch endlich mal still", zischt Jungkook, reibt sich zusätzlich noch die Nasenwurzel und hat nun zwei schmollende Elfen auf seinen Schultern sitzen.

„Na großartig... könnt ihr mich das nicht einfach machen lassen? Ich möchte es doch nur ausprobieren, ob das etwas für mich ist", brummt er, jedoch ist sein schlechtes Gewissen deutlich herauszuhören, da er die beiden Quälgeister nur ungern anfährt, doch manchmal ist einfach genug und er muss ein Machtwort sprechen. Schwer seufzt Jungkook, greif dann aber nach dem Türgriff und verschafft sich Zutritt zu dem großen Gebäude, in dem einige Sportkurse der Universität stattfinden. Jungkook hat schon einige Sportarten ausprobiert, wobei ihm Boxen bisher am meisten gefällt, doch seine Väter sind einstimmig dagegen, dass er dieser Berufung nachgeht. Er hat es widerwillig akzeptiert und sich gefügt, weswegen er jetzt etwas sucht, was sie ihm gestatten und was ihm Spaß macht. Leichter gesagt als getan, wenn man solche überbesorgten Weicheier als Möchtegernväter hat.

Na schön, aber bitte sei vorsichtig", gesteht Hobi ihm zu und löst seine Verschränkung der Arme, während Yoongi immer noch missmutig dreinblickt und keinen weiteren Ton von sich gibt. Das ist so typisch Yoongi, weswegen Jungkook den Kopf leicht schüttelt und den Raum aufsucht, wo der Kurs stattfinden soll.

Jungkook ist bereits für den Sport umgezogen, weswegen er lediglich seine Tasche auf die Bank, die an der Wand steht, stellt und seine Flasche herausnimmt. Er nimmt einen Schluck, lässt sich neben seine Tasche sinken und sieht sich genau um.

Oh, ein Haufen Mädchen. Genau dein Beuteschema", lacht Hobi sarkastisch und klopft ihm dabei auf die Schulter, weswegen Jungkook leicht das Gesicht verzieht und leise zischt: „Sei nicht albern."

Die himmeln sowieso alle den Lehrer da drüben an, da hätte er sowieso keine Chance", brummt Yoongi, wofür er vor Jungkooks Nase herumflattert und dabei in die Richtung deutet. Jungkook folgt seinem Deut und lässt seinen Blick über den jungen Mann gleiten, der gerade an der Anlage zugange ist.

Er hat einen hübschen Hintern – interessiert Kookie?", mutmaßt Hobi, lacht im nächsten Moment aber auf und klatscht begeistert in die Hände, als Jungkook tatsächlich rot anläuft.

Dass du immer gleich so übertreiben musst, Hobi. Was ist nur bei deiner Geburt schiefgelaufen?", fragt Yoongi schnaufend, landet währenddessen neben dem nun schmollenden Elf und legt einen Arm um ihn. Sie tuscheln miteinander, doch Jungkook nimmt das überhaupt nicht mehr wahr, da er mehr an dem jungen Mann interessiert ist, der jetzt direkt auf ihn zukommt, weswegen er sich schnell erhebt und sich hastig vor ihm verbeugt.

„Ah du musst Jeon Jungkook sein. Ich bin Park Jimin, der Lehrer von diesem Kurs und Student für Dance Major im letzten Semester. Ich freue mich sehr dich kennenzulernen", lächelt Jimin charmant und hält Jungkook die Hand hin, die er zögernd und etwas rot um die Nase annimmt und sachte schüttelt.

„Freut mich auch", nuschelt er in seinen nicht vorhandenen Bart und richtet sich jetzt auch wieder vollständig auf, wobei er Hobi erfreut applaudieren und lachen hört.

„Ich zeige dir jetzt erst einmal wie Flyingyoga überhaupt funktioniert – folge mir bitte", bittet er Jungkook, der ihm direkt folgt und ihm dabei zusieht, wie er das Yogatuch aufknotet und es herunterfallen lässt. Kurz betrachtet er es und streicht über den Stoff, bevor er wieder zu Jimin sieht. Dieser beginnt sofort sich in das Tuch zu wickeln und erklärt ihm dabei einige Sicherheitshinweise, die Jungkook schnell nickend absegnet und völlig erstaunt über diese wundervolle Körperhaltung ist und die Proportionen. Jimin ist ein sehr schöner Mann, ein muskulöser und seine Oberschenkel sind der Wahnsinn. Er würde sie gerne anfassen und einmal fühlen, ob sie wirklich so hart sind, wie sie aussehen.

Du bist ein schlimmer Finger, Kleiner", lacht Hobi und sorgt dafür, dass Jungkook schwer schluckt.

Frag ihn doch einfach nach seiner Nummer", sagt Yoongi trocken und Jungkook entfährt ein leises „bist du irre?"

„Wie bitte?", reißt Jimin ihn aus seiner kleinen Unterhaltung.

„Nichts. Nichts. Ich bin nur sehr fasziniert. Zeigst du mir, was ich machen muss?", brabbelt Jungkook ganz schnell und schafft es gerade so nicht seine Zunge dabei zu verschlucken. Hobi tätschelt seine Schulter, während Yoongi vor seiner Nase herumflattert und ihn genau mustert. Was sollte das jetzt schon wieder werden?

Du stehst auf ihn", stellt er trocken fest, weswegen Jungkook schnauft, seine Hand hebt und Yoongi beiseiteschiebt. Er soll endlich aufhören ihn zu nerven.

„Hier Jungkook – ich darf dich doch Jungkook nennen, oder?", fragt Jimin und Jungkook nickt schnell, greift nach dem Tuch und klettert, so wie es ihm Jimin anweist, ins Tuch und lässt sich von ihm helfen. Am Ende hat er das Tuch jeweils einmal um jedes Bein gewickelt und hängt kopfüber über dem Boden, die Füße der Decke entgegengestreckt und die Finger fest um das Tuch gekrallt. Es zieht überall und trotzdem fühlt es sich verdammt gut an – so schwerelos. So frei hat er sich schon lange nicht mehr gefühlt.

„Okay. Dann komm mal zurück", lächelt Jimin zufrieden und hilft ihm zurück in die Ausgangsposition, bevor er in die Hände klatscht und den Rest der Gruppe an die Tücher ruft.

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Der Kurs ist leider viel zu schnell zu Ende, weswegen Jungkook in dem Tuch sitzen bleibt und sich ein wenig darin versteckt. Er will noch nicht gehen. Das hat viel zu viel Spaß gemacht.

Du darfst wiederkommen. Jetzt hör auf dich wie ein kleines Baby zu benehmen", mault Yoongi und zerrt an seinen Haaren, was Jungkook leise wimmern lässt.

„Lass das. Das tut weh", nuschelte er ihm entgegen und sieht zu Hobi, der auf seiner Brust liegt und leicht gegen diese tippt.

Du magst ihn, oder? Komm schon. Ich weiß es ganz genau. Du stehst auf ihn... Wir werden dir helfen und dich mit ihm verkuppeln"

„Nein!", schreit Jungkook entsetzt hervor und setzt sich dabei ruckartig auf, wobei er sein Gleichgewicht verliert und regelrecht aus dem Tuch purzelt und dadurch vor Jimins Füßen landet, der ihn erschrocken und überrascht ansieht.

„Alles in Ordnung?"

„Eh... ja. Entschuldigung", brabbelt er schnell, rappelt sich auf und sucht das Weite, wobei er nach seiner Flasche und seiner Tasche greift, um schnell zu verschwinden. War ja wieder klar gewesen, dass die beiden ihn in eine sehr brisante Lage bringen würden. Wann würde er jemals einen Tag erleben, wo sie mal ihre Münder halten oder ihn einfach machen lassen würden?

Tief atmet Jungkook durch, als er die Bushaltestelle erreicht hat und lässt sich nach wenigen Sekunden auf die Bank sinken.

Warum bist du denn jetzt weggelaufen? Es lief doch gut", fragt Hobi, der die ganze Situation überhaupt nicht nachvollziehen kann. Warum stellt sich Jungkook auch so an? Bisher haben sie doch alles irgendwie hinbekommen.

Er will halt nicht. Akzeptier das. Er braucht noch ein bisschen Zeit, derweil können wir den Kerl ja mal gescheit unter die Lupe nehmen", sagt Yoongi, weswegen Jungkook ihn entsetzte anstarrt.

„Das hast du nicht ernsthaft gesagt, oder?", fragt Jungkook, wobei er in Yoongis unschuldig wirkendes Gesicht sieht. Er hält die Arme vor der Brust verschränkt, während er vor ihm schwebt und mit seinen Augenbrauen anfängt zu wackeln.

Und was, wenn doch?", provoziert er weiter. Jungkook jedoch schüttelt nur den Kopf, lehnt sich zurück und schließt seine Augen.

Ich glaube er ist sauer auf dich", mutmaßt Hobi, was Yoongi schnauben lässt. Er geht dazu über, auf Jungkooks Kopf zu landen und ihm gegen die Stirn zu tippen.

Rede mit mir! Los", fordert er ihn auf, weshalb Jungkook genervt die Luft ausstößt.

„Boah, mach doch, was du willst. Machst du doch eh", brummt er und fährt sich über den Kopf, sodass er Yoongi von sich schubst und sich in der Luft auffangen muss. Er schnaubt empört und stiert Jungkook böse an, doch das interessiert Jungkook nicht, schließlich ist er selbst schuld.

„Alles in Ordnung?", werden die Drei im nächsten Moment aus ihrer Debatte gerissen, wobei Jungkook erschrocken aufspringt und Jimin aus großen, überraschten Augen ansieht. Dieser lacht, lässt sich danach mit einem Lächeln auf die Bank sinken und klopft dann neben sich auf den Platz, auf dem Jungkook eben noch gesessen hat.

„Hat dir die Stunde Spaß gemacht?", fragt er stattdessen eine andere Frage, während sich Jungkook wieder auf seinen Hintern sinken lässt. Sein Herz schlägt ihm bis zum Hals und seine Wangen sind ganz rot, was Hobi auch direkt kommentieren muss. Jungkook jedoch ignoriert das Gebrabbel der Elfen und versucht sich gänzlich auf Jimin zu konzentrieren, der sich gerade eine seiner längeren, blondierten Haarsträhnen hinters Ohr streicht.

„Ja. Sehr sogar", bringt Jungkook eher krächzend hervor, räuspert sich und wiederholt seine kläglichen Worte ein weiteres Mal, wobei Jimin niedlich kichert.

„Das freut mich sehr zu hören. Also bist du nächste Woche wieder dabei?"

„Auf jeden Fall", strahlt Jungkook über beide Ohren und kann nicht fassen, dass er sich wie der letzte Vollidiot benimmt.

Hey Kookie guck mal nach oben!", wird Jungkook im nächsten Moment aufgefordert und folgt der Anweisung, wobei er es direkt bereut, denn dort fliegt Hobi mit einem übertrieben großen Mistelzweig in den Händen. Was zur Hölle soll das werden?

„Wo schaust du denn hin?", reißt Jimin ihn erneut aus seiner kleinen Welt, wobei er hastig ein „nichts" über die Lippen bringt, mit der Hand ausholt und Hobi mit einem kräftigen Schlag über Jimins Kopf hinweg gegen die Wand klatscht, an der dieser ächzend zu Boden gleitet, während sich der Mistelzweig in Staub auflöst. Da hatte er noch einmal Glück gehabt, aber noch mehr, als genau in dem Moment sein Bus einfährt.

„Ah mein Bus. Bis nächste Woche dann", ruft Jungkook, greift hastig nach seiner Tasche und flüchtet regelrecht in den Bus – schon wieder lässt er dafür einen verdutzt dreinblickenden Jimin zurück, der über Jungkooks Verhalten nur den Kopf schütteln kann.

Warum hast du das gemacht, Kookie?", jammert Hobi im Bus auch schon los, wobei er das die ganze Fahrt über durchzieht und auch nicht aufhört, als sie endlich Zuhause sind. Jungkook jedoch hört ihm gar nicht zu, weil er auf Durchzug gestellt hat, was man bei diesen beiden Chaoten definitiv öfter tun muss. Er hasst es, wenn sie ihm versuchen sein ganzes Leben vorzuschreiben, vor allem, wenn er dabei wieder als verrückt abgestempelt wird, weil er mit sich selbst redet, oder Dinge um ihn herum anfangen zu schweben, was zum Glück nicht ganz so oft vorkommt. Und doch weiß er, dass sie nur sein Bestes wollen. Schon immer und so würde es auch in Zukunft sein. Solange, bis sie es geschafft haben, ihm sein Herzenswunsch zu erfüllen.

Aber was genau ist ein Herzenswunsch eigentlich? Bedeutet es, dass er seine Berufung finden muss? Einen guten Job, in dem er sich wohlfühlt? Oder eine Familie? Die große Liebe? Was wünscht sich Jungkook? Fühlt er sich einsam, oder verloren? Er weiß es nicht, auch wenn er Angst vor der Zukunft hat. Angst davor diese beiden Chaoten zu verlieren, so wie er seine Eltern verloren hat. Er will nicht, dass sie ihn allein auf dieser Welt zurücklassen, weswegen er sich vehement gegen ihre Hilfe sträubt und meistens das Gegenteil von dem macht, was sie ihm sagen.

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Es ist nicht einfach die beiden Elfen von ihren aberwitzigen Plänen abzuhalten. Allen voran denen, die sie spontan bekommen. So hat Jungkook nicht nur eine Mistelzweigaktion vereiteln müssen in den letzten Wochen, sondern gefühlt fünfzig, weil Hobi es einfach nicht lassen kann. Er versteht nicht, warum er so erpicht darauf ist, dass sie sich küssen. Zwar hegt Jungkook ein wachsendes Interesse an seinem Yogalehrer, aber er fühlt sich nicht dazu in der Lage ihm dieses zu gestehen. Die Angst ist zu groß, denn er spürt deutlich, wie sein Herz zu flattern beginnt, wenn er mit Jimin redet. Selbst wenn er ihn nur beobachtet, glaubt er auf einem anderen Planeten zu sein und er beginnt alles um sich herum zu vergessen, was ziemlich gefährlich werden kann.

In genau solch einer Lage befindet er sich gerade. Jimin steht vor ihnen, während die Schüler in ihren Tüchern stehen und auf Anweisung warten. Jungkook ist so fasziniert von den Bewegungen und den Gestiken seines Lehrers, dass er die Anweisungen verpasst und sich keinen Millimeter bewegt. Erst das Schnippen vor seinem Gesicht, lässt ihn aus seiner Starre kommen, wobei er sein Gegenüber irritiert anblinzelt.

Du sabberst!", ertönt Yoongis genervte Stimme, wobei sich Jungkook erschrocken an den Mund fasst und dabei sofort sein Gleichgewicht verliert. Er fällt mit einem erschrockenen Schrei auf den Lippen in Jimins Arme. Sein Herz pocht gegen seine Brust und er glaubt zu ersticken, weil Jimins Geruch ihn um den Verstand bringt. Warum ist er nur so ein Versager?

Reiß dich zusammen, Kookie. Er kackt auch nur braune Würstchen", merkt Hobi an und fächelt ihm mit seinen Händen Luft zu. Es bringt natürlich nichts, aber die Worte reißen ihn zurück in die Realität, weswegen er sich hastig und erschrocken von seinem Lehrer löst. Erneut fährt er sich mit seiner Hand über den Mund und verbeugt sich dann, während er sich immer wieder entschuldigt. Hastig sucht er anschließend das Weite, weil nach der Aktion, kann er sich definitiv nicht mehr bei ihm blicken lassen. Er ist froh, dass ihn der Kurs wenigstens nicht ausgelacht hat. Trotzdem kommen ihm Tränen der Verzweiflung, die er fahrig wegwischt, und den Flur entlangläuft. Er will nur noch nach Hause und sich unter seiner Bettdecke vergraben. Wie hat ihm das nur passieren können?

„Jungkook! Hey! Jungkook! Jetzt bleib doch bitte mal stehen!", ruft ihm jemand hinterher, wobei es so klingt, als würde er schon länger nach ihm rufen. Er bleibt stehen, dreht sich aber nicht um und wischt sich vorsichtshalber noch einmal über das Gesicht. Erst als er die Hand auf seiner Schulter spürt und das Gemecker von Yoongi, der deswegen wohl hat aufspringen müssen und jetzt neben seinem Kopf herumschwirrt, dreht er sich halb um. Er schluckt schwer, als er realisiert, dass Jimin ihm nachgelaufen ist.

„Was ist denn los? Ich mache mir ernsthaft Sorgen um dich. Du wirkst immer abwesender und jetzt das. Macht dir der Kurs keinen Spaß mehr?", fragt er deutlich besorgt und Jungkook beißt sich auf die Unterlippe. Wie soll er ihm das erklären?

Sag ihm endlich die Wahrheit, Kookie", fordert Hobi ihn auf, weswegen sein Herz zu raßen anfängt. Seine Hände werden schwitzig und seine Atmung kurz. Das schafft er nicht. Die Horrorszenarien, die sich in seinem Kopf bilden, lähmen ihn.

„Jungkook? Bitte? Liegt es an mir?" Was? Wie kommt er denn jetzt darauf? Aber so abwegig ist das Ganze auch nicht. Jungkook lässt den zuvor vor Schreck gehobenen Kopf wieder sinken und starrt auf seine Füße.

„Habe ich etwas falsch gemacht? Bitte rede mit mir", fordert Jimin ihn auf und legt seine Hand auf seine Wange. Sofort beginnt die Haut unter den warmen Fingerspitzen zu kribbeln und Jungkooks Herzschlag wird wieder schneller.

Jetzt tu doch endlich irgendwas!", schreit Hobi entsetzt, während Yoongi einfach nicht fassen kann, was hier gerade passiert.

„Ach verdammt! Alles muss man selbst machen!", flucht der kleine Elf und springt von der Schulter, um sich in Jungkooks Rücken zu drücken und ihn Richtung Jimin zu schieben. Yoongi hilft ihm und sie schaffen es sogar, dass Jungkook einen Schritt auf Jimin zu macht, doch den Mund bekommt er trotzdem nicht auf. Er ist starr vor Schock und Jimin versteht nicht warum, weswegen er seine Hand wieder sinken lässt. Sie verschwindet in seiner Hosentasche und sein Ausdruck wird traurig.

„Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht überfahren, aber... bitte sag doch etwas. Du spürst doch auch, dass zwischen uns eine Verbindung existiert – oder nicht?", fragt er und die Elfen heben Jungkooks Hand an, sodass sich Jimins und seine berühren. Es ist ein Funken Hoffnung, doch in dem Moment reißt sich Jungkook aus seiner Starre und rennt erneut weg. Er kann das einfach nicht und lässt somit einen verdutzten Jimin und zwei verzweifelte Elfen zurück. Selbst seine Tasche hat er einfach liegenlassen. Die Rufe sind ihm egal. Er rennt einfach den Flur entlang, ins Treppenhaus und springt die Stufen hinunter.

Atmen... er muss atmen. Sauerstoff.

Seine Lunge brennt, als er die Tür nach draußen aufreißt und den ersten frischen Atemzug der kalten Dezemberluft einatmet. Es ist ihm egal. Der Schmerz hilft ihm wieder normal zu denken. Wieder zu fühlen und zu leben.

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Die nächsten Wochen geht Jungkook nicht zum Flyingyoga. Er konzentriert sich auf die Uni und redet mit seinen Vätern nur das Nötigste. Sie machen sich große Sorgen um ihren Ziehsohn und verstehen nicht, warum er sich so vehement gegen seine Gefühle wehrt. Hobi und Yoongi wissen ganz genau was Jungkook für Jimin empfindet und wie weh es ihm tut ihn nicht sehen zu können, weil er sich nicht traut.

Letztendlich ist es Yoongi, dem der Geduldsfaden reißt und wutschnaubend zu Jungkook fliegt, der über seinen Uniaufgaben hängt und konzentriert arbeitet. Yoongi ist das egal. Er landet auf dem Blatt und hält seine Arme vor der Brust verschränkt, während er Jungkook mit einem düsteren Blick ansieht.

Du musst damit aufhören!", zischt er, stampft mit dem Fuß auf und gibt einen merkwürdig frustrierten Laut von sich, der dafür sorgt, dass Jungkook den Stift sinken lässt und ihn ansieht.

„Was willst du von mir, Yoongi? Ich habe keine Lust mit dir zu reden!"

Du musst damit aufhören!", wiederholt er eisern.

„Womit?"

Deine Gefühle zu unterdrücken. Dich zu verleugnen und uns zu ignorieren. Was ist dein verdammtes Problem? Rede mit uns, nur so können wir dir helfen", führt Yoongi seine im Kopf zurechtgelegte Rede vor, während sein Ausdruck sanfter wird.

„Ich dachte, ihr wisst immer, wie ich mich fühle und warum... Warum wisst ihr jetzt nicht, was das Problem ist?"

Weil du uns keinen Zugang gewährst. Das bedeutet, dass der Grund etwas mit uns zu tun hat", erklärt Hobi und lässt sich auf Jungkooks Schulter sinken. Dieser seufzt leise, fährt sich mit der Hand übers Gesicht und schließt danach seine Augen.

„Der Herzenswunsch... was genau bedeutet das und was ist es?"

Unterschiedlich. Das kommt ganz darauf an, was du dir am meisten wünschst. Es kann auch sein, dass du deinen erst noch entwickelst... Wovor hast du Angst, Kook?", fragt Yoongi, nachdem er mit seiner knappen Erklärung geendet hat.

„Was ist, wenn ich mir wünsche eine Person zu finden, die mich glücklich macht? Die mich glauben lässt, dass ich etwas Besonderes bin? Dass es jemanden gibt, der mich wirklich liebt?", fragt Jungkook, wobei seine Stimme immer leiser wird. Er senkt seinen Kopf und starrt auf seine Hände, die er in seinen Schoß gelegt hat und beginnt sie dort zu kneten.

Du hast Angst uns zu verlieren? Uns nicht mehr sehen und hören zu können?", mutmaßt Hobi mit zitternder Stimme. Er ist den Tränen nah und auch Yoongi ist gerührt, weswegen er sich eine Hand gegen die Brust presst und Jungkook sanft ansieht.

Aber deswegen deine erste Liebe ignorieren? Das können wir nicht zulassen", murmelt Yoongi und kommt auf Jungkook zu, „So schnell wirst du uns nicht los."

Genau. Es dauert bis sich dein Herzenswunsch wirklich erfüllt hat und bis dahin, werden wir an deiner Seite bleiben, dich beschützen und dir richtig derbe auf den Sack gehen", lacht Hobi und drückt sich gegen seinen Hals. Yoongi schmiegt sich gegen Jungkooks Finger, die dieser zurück auf den Tisch gelegt hat, um auch dem anderen Elf nah sein zu können.

„Versprecht ihr mir das? Und auch, dass ihr nicht einfach so verschwindet? Warnt mich bitte vor", fleht Jungkook und die Elfen geben ihm ihr Ehrenwort, was ihn sichtlich beruhigt und entspannen lässt. Sie kuscheln noch eine ganze Weile, bevor sich Jungkook wieder seiner Uniaufgaben widmet, jedoch mit dem festen Willen den nächsten Flyingyogakurs kurz vor Weihnachten wieder zu besuchen.

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Als er den Trainingsraum betritt, merkt er schnell, dass etwas Gravierendes anders ist. Die Mädchen tuscheln nicht mehr und es sind deutlich weniger geworden.

„Jungkook?", spricht eines der Mädchen ihn an. Verwundert sieht er zu ihr, mustert sie kurz und kann sich vage an sie erinnern. Sie streicht sich eine Strähne hinters Ohr und räuspert sich kurz, bevor sie sich zu seinem Ohr beugt.

„Du bist der Einzige, der es schafft, Jimin wieder zurückzuholen. Bitte. Der neue Lehrer ist nicht einmal annähernd so gut wie Jimin."

Verdutzt sieht Jungkook das Mädchen an, bevor er seinen Blick zu dem Mann schweifen lässt, der deutlich älter scheint, aber dafür ein freundliches Lächeln auf den Lippen trägt. Er lacht, klatscht in die Hände und trommelt die Mitglieder zusammen.

„Lasst uns anfangen Ladys and Gens", verkündet er und der Kurs beginnt, wobei Jungkook schnell merkt, was das Mädchen gemeint hat. Deutlich spürt man, dass Jin, so hat sich ihr Lehrer ihnen vorgestellt, nicht einmal annähernd an die Körpereleganz von Jimin herankommt. Er hat auch nicht so viel Spaß an dem Sport, sondern er zieht das Programm nur durch. Es ist öde und trocken, weswegen Jungkook bereits nach der Hälfte aufgibt, sich entschuldigt und anschließend den Kurs verlässt.

„Wisst ihr wo Jimin ist? Wo er wohnt, oder so?", fragt er seine beiden Helfer, die die letzten Minuten ziemlich ruhig gewesen sind. Als sie jedoch beide mit den Schultern zucken, brummt Jungkook auf und greift nach Yoongi, den er wissend anfunkelt.

„Du weißt es! Warum willst du es mir nicht sagen?" Das war nicht fair. Warum stellen sie sich jetzt so stur und warum schweigen sie immer noch? Selbst Hobi, der doch sonst nie seinen Mund halten kann.

„Jetzt sag es mir!", fährt er ihn an, wobei Yoongi lediglich seinen Arm hebt und hinter ihn deutet.

„Was soll wer dir sagen?" Erschrocken lässt Jungkook seinen Elf los und dreht sich zu dem Neuankömmling um, der sich als Jimin herausstellt. Jungkook schluckt und beißt sich auf die Unterlippe, nachdem er ein „hi" hervorgewürgt bekommen hat.

„Was machst du hier? Ich dachte, du willst kein Yoga mehr machen?", fragt er.

„Das habe ich nie gesagt!", gibt Jungkook patzig zurück, verschränkt die Arme vor der Brust und lässt seinen Blick über Jimin gleiten. Warum sieht er so verboten gut aus?

„Du warst also im Kurs?"

Ein Nicken folgt und dann ein Schulterzucken.

„Bin gegangen, weil Jin das nicht einmal annähernd so gut macht wie du."

„Danke. Ich habe aber aufgehört."

„Was? Warum?", fragt er sofort.

„Weil ich keine Zeit mehr habe. Ich muss für meine Prüfungen lernen und komme kaum hinterher, deswegen habe ich den Kurs abgegeben", erklärt Jimin und lässt Jungkook aufatmen. Es liegt also nicht daran, dass er nicht mehr gekommen ist. Irgendwie erleichtert ihn das ungemein, aber andererseits – bedeutet es dann, dass da nichts zwischen ihnen ist?

„Okay. Das verstehe ich und ich wünsche dir sehr viel Erfolg bei deinen Prüfungen..." Jungkook lächelt, verliert aber im selben Moment seinen Mut.

„Bist du nur meinetwegen wiedergekommen?" Die Frage lässt ihn erröten und den Blick senken. Wie kann er das so direkt fragen? Trotzdem gibt er mit einem Nicken zu, dass Jimin der Grund ist, warum er wiedergekommen ist.

„Willst du nach den Prüfungen auf ein Date mit mir gehen, Jeon Jungkook?", fragt Jimin, nachdem er seine Hand unter Jungkooks Kinn gelegt und seinen Kopf somit angehoben hat. Sie sehen sich an, während die beiden Elfen gebannt die Luft anhalten.

„Ja", antwortet Jungkook heiser und in dem Moment taucht ein riesiger Mistelzweig über ihnen auf, zu dem sie gemeinsam hinaufsehen und schmunzeln müssen. Jungkook sieht Hobi breit grinsen, weil sein Plan endlich aufgegangen ist und bei einem Blick zu Yoongi, weiß Jungkook, dass auch dieser bärenstolz auf ihn ist.

Jimins Hand wandert derweil in seinen Nacken und er lässt sich von ihm zu ihm ziehen und küssen, wobei in seinem Inneren ein kleines Feuerwerk zündet. So schön hatte er sich ihren ersten Kuss nicht einmal in seinen Träumen vorgestellt...

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