verdammte Hormone 1/3

Frohe Weihnachten ihr Süßen :)

Zwar nicht weihnachtlich, aber ich hoffe fluffig genug :*

"Verdammt Tae", damit schubst Yoongi den Jüngeren von sich. Warum muss diese Klette immer so anhänglich sein? Sicher es ist ganz niedlich, wie er schmollend neben ihm sitzt. Aber das können die restlichen Maknaes mindestens genauso gut wie er.

Und heute ist definitiv einer dieser Tage, wo er keine Anhänglichkeiten ertragen kann. Am besten halten alle fünf Meter Abstand oder lassen ihn alleine im Studio versauen. Sobald die offiziellen Termine durch sind, zieht er sich erleichtert in eben jenes zurück. Und auch die nächsten beiden Tage bekommt ihn niemand außer dem Lieferdienst zu Gesicht.

Schließlich ist es Namjoon, der sich ungefragt zu ihm gesellt. Da er sich aber rein auf ihre Arbeit konzentriert, ist seine Anwesenheit noch ganz erträglich. "Wir haben morgen wieder einen Drehtermin für Run-BTS. Also komm heute heim, damit du morgen früh bereit bist." Ohne auf eine Antwort zu warten, verlässt Namjoon sein Studio.

Na super. Das auch noch. Doch mittlerweile fühlt er sich wieder gut genug, um den anderen zu begegnen. An diesem Abend kehrt er zeitig nach Hause zurück und lässt auch das gemeinsame Abendessen über sich ergehen. Wenn er ehrlich ist, hat er seine Chaoten schon vermisst.

Anschließend sitzen sie alle entspannt auf der Couch und schauen sich einige ihrer Videos an. Sie wissen, dass sie im nächsten Interview über diese reden müssen. Yoongi ist glücklich, dass er einen Sessel für sich hat und sich nicht auf die Couch quetschen musste. Zu seinen Füßen sitzt Jimin, sein bester Freund.

Manchmal ist er sich nicht sicher, wie er das hier alles ohne ihn aushalten würde. Er lässt ihm immer den Abstand, den er gerade braucht. Aber wenn Yoongi seine Nähe sucht, bekommt er sie ohne überflüssige Fragen. Jimin fängt ihn immer auf. Ohne zu werten, ohne zu komplizieren und vor allem ohne Erwartungen. Und gelegentlich wünscht sich Yoongi, dass er sich besser ausdrücken und ihm das sagen könnte. Wie wichtig er für ihn ist.

Doch es ist schon fast Hohn. Wenn er Songs schreibt, dann kann er mit Wörtern umgehen, jede Stimmung und jedes Gefühl erzeugen, was er will.

Aber wenn es um ihn selbst geht, macht er dicht und schiebt alle von sich. Noch schlimmer ist es für ihn, dass es irgendwie keinen stört. Sie alle betrachten ihn als Teil ihres Teams. Jeder sorgt sich hier um jeden, wenn auch alle in einer anderen Art. Und selbst an Tagen wie heute, wo Yoongi nur Jimin in seiner Nähe erträgt, ist dieser da. Statt wie sonst auf dem Schoß von Hobi zu sitzen.

Namjoon sorgt dafür, dass sie heute wirklich zeitig ins Bett gehen und so liegt Yoongi wenig später in die weichen Kissen gedrückt. "Yoongi-ah was soll das? Mach dich bettfertig, du kannst doch nicht so schlafen." Halb genervt und halb belustigt steht Jin vor seinem Bett.

Und manchmal vergisst Yoongi sogar, dass dieser anwesend ist. Jin ist einfach da. Er hat sich so an seine Anwesenheit gewöhnt, dass er bei ihm gefühlt alle Reflexe abschaltet und einfach entspannt. Er weiß, dass von ihm keine Gefahr ausgeht. Deshalb erträgt er ihn auch so gut in ihrem Zimmer. Mit den anderen hat es irgendwie nie lange geklappt.

Der schlimmste Versuch war es, als sie Tae zu ihm gesteckt haben. Es hätte nicht viel gefehlt und er hätte ihm die Augen ausgekratzt.

Doch Jin fühlt sich auf eine schräge Art und Weise nach zu Hause an, als gehöre er hierher. Vielleicht, weil er sein einziger Hyung ist und er ihm so noch etwas mehr Respekt entgegenbringt.

Als er merkt, dass er in seinen Gedanken versinkt, rappelt er sich schnell auf und macht sich, wie gefordert, bettfertig. Ein Blick auf sein Bett zeigt ihm, dass Jin dort auf ihn wartet. Eigentlich mag er es nicht, wenn sich jemand seinem Bett nähert. Aber er wird schon einen Grund haben.

Genervt lässt sich Yoongi neben ihn fallen. Da er etwas mehr Schwung als geplant hat, landet er dichter neben diesem, als beabsichtigt. "Geht es dir wieder besser? Du warst die letzten Tage etwas abwesend. Ich meine, bist du fit genug für den Dreh morgen?" Besorgt blicken ihm die sanften Augen von Jin entgegen.

"Mir geht's gut. Und selbst wenn nicht, würde der Dreh morgen trotzdem stattfinden. Das weißt du so gut wie ich." Sanft streift Jins Hand seinen Arm. "Wenn du noch irgendwas brauchst, lass es mich wissen. Wenn ich dir irgendwie helfen kann, damit du entspannst, dann sag es."

Irritiert sieht Yoongi ihn an. "Ja Mama." Oh da hat er genau die richtigen Knöpfe gedrückt. Wie von der Tarantel gestochen springt Jin auf und lässt einen Schimpftirade in seine Richtung los. Wie undankbar und respektlos er doch wäre. Dann verzieht sich Jin grummelnd in sein Bett.

Schmunzelnd betrachtet Yoongi ihn. "Gute Nacht Hyung. Mach dir nicht so viele Sorgen."

Der nächste Tag ist wirklich anstrengend. Yoongi musste unbedingt mit den Maknaes in einem Team landen und wie immer sind diese ziemlich anhänglich. Kookie kann er irgendwie nie böse sein, egal was dieser anstellt. Leider reizt genau das Tae, auch immer wieder sein Glück zu versuchen und seine Nähe zu suchen. Doch irgendwas an Tae, lässt ihn immer wieder die Krallen ausfahren. So oft er kann entzieht er sich dessen Präsenz. Zum Glück versteht Jimin die Situation wie immer und schafft es Yoongi zu beruhigen und sich zwischen ihn und Tae zu befördern.

Für ihre Fans wird das sicher wieder eine unterhaltsame Episode. Für ihn ist es der Kampf darum, seine Emotionen im Zaum zu halten. Zu seinem Glück wird ihnen verkündet, dass sie gleich noch eine Folge drehen. Na super.

Doch mit seiner Aufgabe ist er ganz zufrieden. Einfach nicht lachen und nicht reden? Das kann er. Yoongi schaltet auf Durchzug und versucht das Chaos um sich herum zu ignorieren. Innerlich grinst er von einem Ohr bis zum anderen.

In einer Ecke versucht Tae zu tanzen, wobei er immer wieder von Kookie unterbrochen wird. Hobi versucht irgendwas in der Küche zu veranstalten. Doch der Jüngste kommt lachend in den Raum und kurz darauf verschwindet die Tüte aus seinen Händen irgendwo unter der Decke. Währenddessen versucht Namjoon, irgendwelche Steine aufzubauen. Dabei bleibt er erstaunlich lange unbehelligt. Aber fairerweise muss man auch sagen, dass es auch so eine knifflige Aufgabe für ihn ist.

Doch nun scheint Namjoon ihn entdeckt zu haben. Zusammen mit Jimin versuchen sie, seine Aufgabe herauszufinden. Aber bitte. Er musste die anderen schließlich nur für eine Weile ignorieren und nicht reagieren. Eine seiner leichtesten Aufgaben. Macht er dies doch beinahe täglich, wenn sie ihm zu anhänglich werden.

Ok, das Kitzeln ist fies. Aber alles andere? Ach, kommt schon. Ein Gummihammer, wirklich? Und Fischsauce, als ob gerade ihn der Geruch stören würde.

Trotzdem hat ihn der Tag schrecklich ermüdet und er will nur noch nach Hause in sein Bett. Aber so einfach kann es ja nicht sein, oder? Als ob sie ihn in Ruhe lassen würden. Auf dem Rückweg werden sie auf die Autos verteilt, zusammen mit dem Staff. Zum Glück steigt er gerade mit Jin ein, als es ihn trifft.

Das kann doch nicht wahr sein. Warum jetzt? Warum hier? Verdammt er muss endlich was unternehmen. Warum tut sie auch nichts dagegen? Ist sie sich so sicher, dass sie niemanden beeinflusst? Oder wartet sie gerade darauf? Ist sie auf der Suche? Scheiße!

Unruhig rutscht er auf seinem Sitz hin und her. Zum Glück scheint dies nur Jin zu bemerken. Er ist nur froh, dass sie nicht ins gleiche Auto eingestiegen ist. Die Fahrt hätte er nicht überstanden. Zumindest ist er sich jetzt sicher, welche ihre Noonas es ist.

Doch Jin scheint wieder viel zu viel zu bemerken. Beruhigend streicht dessen Hand über seine, die sich zwischen ihnen ins Polster krallt. Keiner der beiden sagt ein Wort. Jin fährt mit seinen Bewegungen fort und Yoongi ignoriert ihn und versucht sich zu beruhigen.

Als er bei der Ankunft kopflos aus dem Auto flüchten will, schließt sich Jins Hand nachdrücklich um sein Handgelenk und er zwingt Yoongi an seiner Seite zu bleiben. Fuck. Er muss hier weg. Flüchten. Am besten in sein Studio. Doch Jin zwingt ihn zur Ruhe. Einer Ruhe, die er nicht ansatzweise verspürt.

Aber er hat ja recht, alle stehen noch lachend vorm Dorm und verabschieden sich. Es wäre unhöflich und vor allem reichlich auffällig, wenn er jetzt davon stürmen würde. Als Jimin ihn bemerkt, werden dessen Augen dunkel vor Sorge und irgendwie hat Yoongi das Gefühl, irgendwas verpasst zu haben.

Doch Jimin sorgt dafür, dass sich alle schneller verabschieden und Jin bugsiert ihn so ruhig er kann in ihr Zimmer, bevor er gut hörbar die Tür verschließt.

"Du flüchtest heute nicht in dein Studio. Wir haben morgen früh hier ein Interview. Ob es dir passt oder nicht. Bis dahin müssen wir dich wieder in einen halbwegs normalen Zustand versetzen. Und darum werde ich mich jetzt kümmern." Nachdenklich betrachtet Jin ihn.

"Wie bitte? Erklärst du mir auch, was genau an mir nicht normal ist?" Genervt betrachtet er den Älteren. Egal was passiert, er braucht gleich unbedingt Zeit für sich. Viel Zeit. Völlig ungestört.

"Ich bin diese Lügen so leid. Yoongi wir sind nicht blöd. Keiner von uns. In einem Moment bist du sanft und gehst bald ein, wenn Jimin dich nicht in seiner Nähe duldet. Und im nächsten Moment fährst du die Krallen aus und fauchst Tae an, wenn er die richtigen Knöpfe drückt. Deine Persönlichkeit schwankt unübersehbar. Du verbringst überdurchschnittlich viel Zeit mit Schlafen, kannst aber auch die ganze Nacht wach bleiben. Muss ich noch mehr aufzählen?"

Sprachlos sieht Yoongi ihm entgegen.

"Uns ist allen klar, was du bist. Wir wollten dir nur Zeit geben es uns selbst zu erzählen. Aber Zeit haben wir gerade nicht mehr. Verdammt wir kennen uns Jahre. Glaubst du wirklich irgendeiner von uns, würde dich anders behandeln?"

Zitternd drückt sich Yoongi in seinem Bett weiter ans Kopfteil. Scheiße. Jins Blick bohrt sich förmlich in seinen.

Überrumpelt lässt er sein Kinn auf seine Brust sinken. Dann spürt er wie seine Ohren sich sichtbar aufrichten. Unsicher sucht er Jins Blick. Sofort wird dessen Ausdruck sanfter. "Süß." Schnell hält sich Jin die Hand vor den Mund. "Sorry."

"Wenn ich die richtigen Schlüsse ziehe, muss es eine der Noonas sein. Weißt du welche? Dann sorge ich unauffällig dafür, dass sie versetzt wird. Ihre Nähe bringt dich ja völlig aus dem Konzept."

Noch immer weiß Yoongi nicht, was er sagen soll. Also deutet er nur ein Nicken an. "Normal ist sie kein Problem. Aber sie ist rollig. Ich kann das nicht unterdrücken."

"Und das verlangt auch keiner. Aber es ist verdammt schwierig Informationen über Hybriden zu finden. Ihr geltet eher als Legende. Gibt es irgendwas, was dir gerade hilft?"

Entgeistert sieht Yoongi zu Jin. "Hyung, lass mich einfach in Ruhe. Das ist das Einzige, was gerade hilft." Er hofft einfach, dass Jin den Wink versteht.

"Yoongi, du weißt so gut wie ich, dass eine Nacht deine Ruhe eben nicht reicht. Das letzte Mal warst du fast drei Tage in deinem Studio, bis Namjoon auch nur in deine Nähe durfte. Morgen kommen Fremde hierher. In unser Heim. Und ich habe keine Ahnung, wie fern ich sie von dir halten kann."

"Verdammt glaubst du das weiß ich nicht? Was denkst du, was ich jetzt machen kann? Sicher bringt die Noona her. Dann löst sich mein Problem binnen Stunden. Und ihres auch, dann hat sie bald die Jungen, nach denen sie sich ja anscheinend sehnt." Wütend funkelt Yoongi Jin entgegen.

"Muss es unbedingt sie sein? Also sei mir nicht böse, aber funktioniert auch Sex mit jemand anderen? Oder muss es unbedingt die Katze sein?" Nun ist es Jin der rot anläuft und seinen Blick auf den Boden heftet.

"Oh Gott, müssen wir dieses Gespräch wirklich führen?" Immer unruhiger zieht Yoongi seine Decke bis zum Kinn.

"Ja, müssen wir. Denkst du ich mach das aus Langerweile oder weil es mir Spaß macht dich zu quälen?" Traurig blickt Jin ihm entgegen.

"Ich habe es ja verstanden. Es ist nicht nur der Sex und ja jeder Sex hilft. Es ist auch das Vorspiel, das Werben, das Unterwerfen. Glaub mir den Sex genießt die Katze nicht wirklich." Frustriert fährt sich Yoongi durch die Haare.

"Wie meinst du dass, sie genießt es nicht?" Unsicher blickt Jin ihm entgegen.

"Verdammt, Katzen paaren sich nur um Nachkommen zu bekommen. Da hat nur der Kater Spaß. Wir sind etwas anders gebaut und fügen ihr beim Sex Schmerzen zu. Und nein, das kann ich weder ändern noch unterdrücken, vielleicht beantwortet das auch deine Frage, warum ich mir nicht einfach jemanden suchen kann." Mit nun geröteten Wangen zieht er die Decke über sein Gesicht.

"Hast du schon mal versucht, ob dir Nähe hilft. Wenn jemand für dich da ist? Dir hilft deine Bedürfnisse zu erfüllen? Halt ohne Sex?"

"Können wir das Gespräch später fortsetzen? Verdammt kannst du mir etwas Zeit für mich geben? Dann kann ich mich vielleicht auch wieder besser auf dich und das Gespräch konzentrieren." Fluchend presst Yoongi seine Beine fester zusammen. Mittlerweile schmerzt seine Erregung schrecklich und er weiß kaum, wie er noch sitzen soll.

Zu seinem Entsetzen, nimmt Jins Gesicht einen entschlossenen Ausdruck an und er schiebt sich zu ihm aufs Bett. "Dann lass mich dir beim Entspannen helfen."

DAS hat er jetzt nicht wirklich gesagt?!

Doch Jins Hand zieht bereits die Decke zur Seite und er kann nicht verhindern, dass die Beule in seiner viel zu engen Hose deutlich zu sehen ist. Geschockt beobachtet er, wie Jin seine Hände über seine Beine nach oben gleiten lässt und schließlich seine Hose öffnet.

Und endlich kommt Bewegung in Yoongi. Er versucht nach oben zu rutschen und zu flüchten, doch Jins Griff wird fester. "Shhh. Ganz ruhig." Unbeirrt setzt er sein Tun fort und kurz danach liegt seine Hose am Boden.

"Kitten sag mir einfach was du willst. Wenn es dir nicht gefällt oder ich es schlimmer mache, dann verschwinde ich und werde es nie wieder erwähnen." Prüfend sieht Jin ihm entgegen.

Seine zuckende Erregung nimmt ihm schließlich die Entscheidung ab. Er streift sich seine Boxer ab, um endlich wieder durchatmen zu können. Sofort gleitet Jins Blick verlangend über ihn und Yoongi läuft ein Schauer über den Rücken. Doch er entscheidet sich, sich die Fragen für später aufzusparen. "Was genau daran verursacht Schmerzen?"

"Find es doch raus." Provokativ sieht er Jin entgegen und schließt die Augen, als sich dessen warme Finger sanft um seine pochende Erregung schließen. Allmählich scheint dieser sicherer zu werden und verfestigt seinen Griff, während seine Bewegungen schneller werden.

Trotz aller Erregung macht sich ein Grinsen auf Yoongis Gesicht breit, was Jin entgeht. Kurz darauf flucht dieser und zieht seine Hand zurück. Seufzend lässt Yoongi seine eigene Hand zu seinem Schwanz gleiten. Er ist die kleinen Stacheln bereits gewöhnt. Weiß, wo er ansetzen kann, ohne sich diese in die Finger zu bohren und setzt Jins Werk fort.

Dieser beobachtet ihn fasziniert. Scheiße hat Jin gerade gestöhnt? Und warum macht ihn dieses Geräusch so sehr an? Doch dann schalten seine Gedanken ab und er jagt nur noch seinem Höhepunkt nach, bis er sich nur wenig später, quer über seinen Bauch erleichtert.

Erst eine Bewegung neben ihm, bringt Jin zurück in sein Bewusstsein. Hat er sich gerade wirklich vor seinem Hyung einen runtergeholt? Und dieser hat fasziniert zugesehen?

Erschöpft schließt er die Augen, erschreckt aber, als Jin ihn kurz darauf mit einem warmen Lappen reinigt. Die folgende Stille ist unangenehm und Yoongi zieht die Decke wieder über sich. 

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