Unter Druck

Okay...Nochmal eine Triggerwarnung für was weiß ich alles 😂

Ich höre Jungkook schreien, während Danbi meinen Kopf mit voller Wucht auf den Asphalt schmettert und es für eine paar Sekunden dunkel um mich wird. Blut strömt warm meine Schläfe hinunter und ich ächze auf, als sie mich loslässt und ich mit dem Gesicht auf dem Boden liegen bleibe.
,,LASS MICH LOS", schreit Danbi.
Jungkook packt sie unsanft am Kragen und schafft es sie schließlich von mir wegzuzerren.
,,DU BIST KRANK, DANBI", dringt Jungkook's Stimme an mein Ohr und ich versuche mit aller Macht bei Bewusstsein zu bleiben.
,,SIE HAT ES VERDIENT! Wenn Papa das erfährt...", droht Danbi und wehrt sich mit Händen und Füßen gegen seinen Griff.
,,Verschwinde", zischt Jungkook. ,, Fass sie NIE WIEDER an."
Mit schmerzendem Kopf drehe ich mich auf den Rücken und kneife die Augen zusammen, als der grelle Sonnenschein in mein Gesicht fällt.
,,Jungkook?", flüstere ich leise und mit bebender Stimme. Ich spüre, wie mir schlecht wird und sich alles um mich herum zu drehen beginnt.
Im nächsten Moment kniet er neben mir und schiebt seine Hand vorsichtig unter meinen Kopf.
Er ist so blass, wie die Hauswand neben uns und er betrachtet besorgt meine Schläfe.
,,D-d-du blutest", stammelt er, während er mir eine klebende Haarsträhne aus dem Gesicht streicht. ,,Beweg dich nicht."
Mit großen Augen sehe ich ihn an, als sein Gesicht plötzlich vor mir verschwimmt.
,,Julia?", er rüttelt mich sanft an den Schulter und ich schließe seufzend die Augen.
Nur einen kleinen Moment ausruhen.
Einen kurzen winzigen Moment.
,,Julia?", dringt erneut seine Stimme an mein Ohr und ich versuche die Augen zu öffnen.
Doch das Bedürfnis nach Ruhe siegt und ich drifte weg in ein unendliches schwarzes Nichts.

Jungkook's POV:

Was mache ich? Was mache ich? Verdammt, was mache ich jetzt?
Hilfesuchend blicke ich mich um, doch da steht nur Danbi.
,,Hilf mir", presse ich hervor, während ich versuche Julia so vorsichtig wie möglich hochzuheben.
Sie blickt mich belustigt an und schüttelt grinsend den Kopf.
,,Selbst Schuld, Jungkook", lacht sie leise auf und fischt ihre Handtasche aus dem Dreck. ,,Viel Glück."
Mit einem Zwinkern verabschiedet sie sich, dreht sich um und geht.
Entsetzt sehe ich ihr hinterher.
Sie ist nicht nur ein Biest, sie ist der Teufel höchstpersönlich.
Mit zittrigen Knien rapple ich mich mit Julia auf dem Arm auf und trage sie hinüber zur Beifahrertür.
Wie krieg ich die jetzt nur auf?
Mit Mühe und Not schaffe ich es den Türgriff zu ziehen, schiebe Julia behutsam auf den Sitz und lege ihr den Sicherheitsgurt um.
Eilig laufe ich um das Auto herum und lasse mich auf den Fahrersitz gleiten.
Ich starte den Motor und drücke das Gaspedal bis zum Anschlag durch.
Wenige Minuten später erreichen wir das Krankenhaus.

,,Was ist passiert?", fragt der Arzt, der sie mir in der Notaufnahme abnimmt und sie zusammen mit zwei Krankenschwester auf eine Trage bugsiert.
,,Vorsichtig", sage ich, als sie Julia etwas unsanft durch den Gang schieben und ich neben ihr herlaufe, um ihre Hand zu halten.
,,Sie müssen mir jetzt sagen was passiert ist!", erinnert mich der Arzt an seine Frage, die ich ihm nicht beantwortet habe.
Ich sehe zu ihm auf und blicke ihn irritiert an.
,,Sie hat einen Schlag an den Kopf bekommen und ist bewusstlos geworden", antworte ich leise.
,,Was für einen Schlag?", fragt der Arzt weiter.
,,G-g-gegen Asphalt", stammle ich und hoffe, dass ihm das Antwort genug ist.
Das Blut strömt immer noch ihre Schläfe hinab und sie ist leichenblass. Ich drücke fest ihre Hand, die regungslos in meiner liegt, damit sie weiß, dass jemand bei ihr ist.
,,Wir nehmen Sie jetzt mit ins Behandlungszimmer. Sie müssen kurz draußen warten", unterbricht der Arzt meine Gedanken, als wir das Ende des Ganges erreichen. ,,Ich gebe Ihnen Bescheid, wenn wir mehr wissen."
,,Okay", gebe ich benommen zurück.
Nur widerwillig lasse ich ihre Hand los und lasse sie von den Ärzten in das kleine Zimmer schieben.
Ich will gerade hinterhergehen, als mir die Krankenschwester die Tür vor der Nase zuschlägt.
Mit starrem Blick lasse ich mich auf den Klappstühlen an der Wand gegenüber nieder und vergrabe das Gesicht in meinen Händen.

Es vergeht eine halbe Ewigkeit und immer mehr Ärzte und Schwestern betreten das Zimmer oder kommen wieder heraus. Ich halte es keine Sekunde mehr aus und stehe angespannt auf.
Nervös laufe ich im Flur auf und ab und sehe immer wieder hoffnungsvoll zur Tür.
Ich sollte einen der Jungs anrufen. Und Anna.
Hastig suche ich meine Taschen ab.
Verdammt.
Mein Handy liegt noch im Auto.
Ich will Julia jetzt unter keinen Umständen hier alleine lassen und entscheide mich dafür, dass die anderen jetzt warten müssen.
Wenn ich mehr weiß, dann kann ich sie immer noch informieren.
Vielleicht sollte ich auch Soobin anrufen?
Genau in dem Moment öffnet sich die Tür und der Arzt von vorhin kommt heraus.
Mit schnellen Schritten gehe ich auf ihn zu und sehe ihn erwartungsvoll an.
,,Wir müssen sie jetzt gleich operieren. Sie hat eine Hirnblutung. Sie können hier warten oder Sie können auch nach Hause fahren. Wenn Sie eine Nummer hinterlassen, dann rufen wir Sie an, sobald sie aus dem OP ist", schildert er mir sachlich die Situation. ,,Ich kenne Sie doch irgendwoher?"
Seine Augen weiten sich plötzlich und ich hoffe inständig, dass er mich jetzt nicht gerade erkannt hat.
,,Ich bleibe auf jeden Fall hier", stelle ich klar. Ich lasse sie definitiv hier nicht alleine. ,,Wird sie das schaffen?"
Ich habe Angst vor der Antwort und bete, dass er mir gleich sagen wird, dass alles gut wird.
,,Ja. Sie schafft das. Wir haben ein gutes Ärzteteam und werden Sie bestens versorgen", versichert mir der Arzt und ich beruhige mich wieder etwas.
,,Okay", nicke ich nur, trete einen Schritt zurück und lasse mich nervös wieder auf dem Stuhl nieder.
Ich lehne den Kopf an die Wand und schließe die Augen, sodass ich den Arzt, der schnellen Schrittes an mir vorbei eilt und sich durch die Tür in das Behandlungszimmer schiebt, gar nicht bemerke.


Yoongi's POV:

Warum hebt sie denn nicht ab?
Ich weiß endlich, woher ich Dr. Chung kenne und jetzt geht sie einfach nicht ans Telefon?
Mein Handy klebt schon den ganzen Vormittag an meinem Ohr und ich versuche verzweifelt sie endlich zu erreichen.
Wo ist Julia denn nur?
Vielleicht erreiche ich Soobin.
Langsam wähle ich seine Nummer.

,,Hey", melde ich mich kurz, als er abnimmt. ,,Ist Julia bei dir??"
Ich komme gleich zum Punkt.
,,Nein", grummelt er genervt zurück. ,,Sie meinte letzte Nacht, sie geht zu Anna. Aber da ist sie nicht. Ich glaube sie ist bei ihm."
,,Oha", gebe ich überrascht zurück.
,,Mhm. Das trifft die ganze Sache ganz gut. Warum frägst du nach ihr?", will Soobin gleich darauf wissen.
,,Ach nichts, ich wollte ihr nur was sagen. Ich habe sie angerufen und nicht erreicht. Aber ich probiere es später wieder", ich will so schnell wie möglich wieder auflegen, damit er mich ja nicht nach Julia und Jungkook fragen kann. Das sollen die besser unter sich ausmachen.
,,Yoongi?", setzt Soobin an und ich weiß sofort, was nun gleich kommt.
,,Soobin, es tut mir leid", unterbreche ich ihn. ,,Das mit Jungkook und Julia, das ist ein heikles Thema. Ich kann dir dazu nichts sagen, du musst es selbst mit ihr klären!"
,,Schon gut", gibt er leise zurück. ,,Ein Versuch war es Wert."
Mit einem kurzen Gruß lege ich schließlich auf.
Jetzt bleibt mir nur noch Jungkook über.
Wenn sie bei ihm auch nicht ist, dann müssen wir uns wirklich ernsthafte Gedanken machen.
Ich schnappe mir meinen Kaffee und will gerade mein Studio verlassen, als ich Choi's Stimme im Gang höre.
,,Er wird sie gleich operieren", höre ich ihn leise murmeln, als ich mich vorsichtig an den Türrahmen lehne.
,,Ist gut", sagt er plötzlich. Er scheint also zu telefonieren. ,, Ich habe die Papiere besorgt. In ein paar Tagen wirst du ihn heiraten."
Ich reiße erschrocken die Augen auf und mein Kaffeebecher fällt mit einem lauten Klatsch zu Boden.
Ich kneife die Augen zusammen und halte die Luft an, in der Hoffnung, dass er mich vielleicht einfach nicht gehört hat, aber im nächsten Moment höre ich schnelle Schritte im Gang auf mich zu kommen.
,,Yooongii", zischt Choi, als er plötzlich vor mir steht und mich böse anstarrt. ,,Was hast du gehört?"
,,Nichts", ich schüttle eilig den Kopf.
,,LÜG MICH NICHT AN", schreit er plötzlich los und ich zucke zusammen.
Ich atme einmal tief ein, als ich mich aufrichte und ihn mit ruhigem Blick ansehe.
,,Ich weiß Bescheid", gebe ich leise aber bestimmt zurück. ,,Sie stecken hinter all dem. Damit werden Sie nicht durchkommen."
,,Und was willst du dagegen tun?", Choi kommt einen Schritt auf mich zu und grinst mich an.
,,Mir fehlen nur noch ein paar Beweise. Freuen Sie sich schon mal über einige Jährchen im Streifenpyjama und mit Gitterstäben vor dem Fenster. Aber Vorsichtig. Nicht nach der Seife bücken", zwinkere ich ihm zu, ohne auf seine Frage weiter einzugehen.
Er zieht nur sein Handy aus der Tasche und wählt eine Nummer mit seltsamer Vorwahl.
,,Hallo?", meldet sich eine tiefe Stimme am anderen Ende und ich blicke irritiert auf das Handy.
,,Kann ich sie einmal hören?", fragt Choi und grinst mich durchtrieben an.
Im nächsten Augenblick durchfährt ein erstickter und schmerzerfüllter Schrei die Stille des Ganges und eine Gänsehaut breitet sich auf meinem Körper aus.
Es ist der Schrei einer Frau.
,,Julia's Mutter hat ein schönes Stimmchen, nicht wahr?", Choi sieht mich belustigt an, während mein Herz einen Schlag aussetzt.
Mit einem Lachen wendet er sich ab und lässt mich mit heruntergeklappter Kinnlade auf dem Gang stehend zurück.

Er hat Julias Mutter.
Sie ist ein weiteres Druckmittel, um seinen Plan durchzuringen und uns im Zaum zu halten.
Ich überlege fieberhaft, was ich tun kann, dass ihr nichts passiert.
Aber das einzige, was mir im Moment am sinnvollsten erscheint, ist ihm nachzugeben. Ich brauche mehr Beweise und ich muss wissen wie Dr. Chung zu Choi in Verbindung steht.
Solange müssen wir mitspielen und uns seinem Willen beugen.
Aber jetzt muss ich erst einmal Jungkook anrufen.
Ich muss rauskriegen, wo Julia steckt und was Choi mit ,,operieren" meinte.
Eilig ziehe ich das Handy heraus und wähle Jungkook's Nummer.

,,Hyung?", meldet sich eine müde Stimme, nachdem es einige Male angeläutet hat.
,,Jungkook, wo bist du?", überrumple ich ihn ohne großartige Begrüßung.
,,Im Krankenhaus", gibt er leise zurück. ,,Julia hatte einen Unfall und wir operiert."
Mir wird für einen Moment schwindlig und ich halte vor Schreck die Luft an.
,,Hyung?", hakt Jungkook nach, nachdem ich ihm nicht mehr antworte.
,,Jungkook", flüstere ich leise und versuche meine Gedanken zu sortieren. ,,Sie muss da sofort raus."
Es herrscht Stille und ich höre nur noch das leise Knistern der Leitung, als er plötzlich auflegt.
Verdutzt sehe ich auf mein Handy, bevor ich aufspringe und meine Sachen packe.

Julia's POV:

Ich höre Stimmen um mich herum. Nervöse und aufgeregte Stimmen, die mir ein ungutes Gefühl bereiten.
Und ich spüre Hände auf mir. Die Einen, die mich vorsichtig berühren und die anderen, die mich ruppig durch die Gegend ziehen.
Es riecht streng nach Desinfektionsmittel und ich kann mich nicht bewegen. Ich atme und ich nehme die Umgebung um mich herum wahr, aber ich kann mich nicht zu verstehen geben, dass ich wach bin.
,,Sie ist bereit", höre ich eine Männerstimme an mein Ohr dringen, während zittrige Hände meine Handgelenke an dem Bett befestigen.
Warum werde ich festgebunden?
Wo bin ich?
Und was geschieht gleich mit mir?
Mein Bett fängt plötzlich an zu ruckeln und es fühlt sich, als würde ich weggeschoben werden.
,,Ich übernehme jetzt", vernehme ich eine andere Stimme. Wieso kommt sie mir so bekannt vor?
Es wird plötzlich still und ich höre nur noch ein Paar Schritte.
Durch meine geschlossenen Augenlider dringt flackerndes Licht.
Ich öffne mühsam die Augen und versuche mich zu bewegen.
Aber es funktioniert einfach nicht.
Über mir ziehen die Leuchtstoffröhren vorbei, als sich plötzlich ein Gesicht in mein Blickfeld schiebt.
,,Hallo Julia. Ich wünsch dir angenehme Träume", säuselt er belustigt und ich spüre eine brennende Flüssigkeit von meiner Armbeuge nach oben in die Schulter fließen.
Benommen versuche ich mich daran zu erinnern woher ich ihn kenne, als ich IHN plötzlich glasklar vor meinem inneren Auge sehe.
,,Dr. Chung", forme ich stumm mit meinen Lippen, bevor ich wieder das Bewusstsein verlieren...


Halli Hallo :)
D-R-A-M-A 🫠
Ich hoffe es macht euch überhaupt noch Spaß das alles zu lesen 🤣

Wie geht es euch? 💜
Mein Vorgeschriebenes ist nun leer😆
Ich denke über Ostern werde ich mal nichts schreiben und es geht dann Dienstag wieder weiter :)

Habt ihr gestern Jungkooks live gesehen?
Wir haben mit ihm Unterhosen gefaltet 🤓😆Singen, Schlafen, Kochen, Essen, Abspülen, mit Bam spielen, Serien gucken, Unterhosen falten...was kommt als nächstes? Stricken mit Jungkook?😎💜

Versucht ihr auch gerade zwanghaft zu verdrängen, dass Hobi bald geht? 😵‍💫
Es macht mich fertig 😬

Nun ja...ich wünsch euch jedenfalls frohe Ostern 🐰🐥💜

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