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Die nächsten Tage verliefen ziemlich stressig.
Die Möbel wurden zu unserem Haus geliefert, die nicht gerade in einer wenigen Zahl ankamen.
Betten, gefühlte hundert Schränke und Kommoden, lauter Krims Krams, Vorhänge, Sofas, Spiegel... und und und.
Ich wollte garnicht wissen, welchen Wert diese Sachen alle hatten, denn die sahen ziemlich neu aus.
Zumindest ein Teil davon. Der andere Teil waren alte Sachen aus unserem alten Zuhause, weswegen ich in diesem Moment auch erschöpft vom Möbelrücken auf meinem geliebten Bett lag und Musik im Hintergrund laufen hatte.
Genau sechs Tage vergingen also.
Ich sah Taehyung nicht oft.
Ein gewisses Familienleben bestand noch nicht, doch ich merkte, wie es allmähnlich anfängt.
"Jungkook! Taehyung! Ich habe gekocht, kommt zum Essen!".
Genau.
Gemeinsames Essen.
Murrend erhob ich mich von meinem Bett, schloss Spotify auf meinem TV, warf den PS-Controller auf die Ablage und öffnete schon die Tür.
Wie nun schon so oft schlug auch Taehyung die Tür auf und unsere Blicke trafen sich, doch wir ignorierten uns so gut wie es ging.
Mal wieder wollte ich schneller sein als er, rannte daher durch den Flur, doch rutschte wegen dem frisch gewischten Boden aus als ich um die Ecke wollte und erwartete daher schon meinen harten Aufprall mit dem glänzenden Boden...
... der jedoch nicht eintraf.
"Was veranstaltest du immer so einen Marathon?", fragte die tiefe Stimme von Taehyung und erst da spürte ich seine Arme um meinen Bauch.
Er zog mich wieder auf die Beine, beziehungsweise wollte es aber ich fuchtelte mich aus seinem Griff und sah ihn böse an.
"Fass mich nicht an!", zischte ich und hatte Herzklopfen.
"Sorry, dass ich dich gerade vor einer Platzwunde gerettet habe?!", entgegnete er nur und fuhr sich durch die Haare, was ich ihm gleich tat.
"Lieber hol ich mir eine Gehirnerschütterung als mich von dir berühren zu lassen".
Seine Augen weiteten und kurz darauf sein Mund.
"Du bist doch so dumm, Jungkook", schüttelte er nur den Kopf, woraufhin ich mich räusperte, an ihn ran schritt und Blickkontakt mit ihm hielt.
"Ach ja?", gab ich nur von mir und fing dann leicht an zu lächeln.
"Intressiert mich herzlich wenig, Arschloch", und schon streckte ich ihm den Mittelfinger entgegen, drehte mich um und wollte endlich die Treppe hinunter gehen als mir aber plötzlich ein Tritt in den Arsch verpasst wurde.
Ich stolperte, konnte mich aber noch am Geländer halten und sah mit wutrotem Gesicht zu diesem Blondschopf.
"Bist du behindert, alter?!", fauchte ich, doch er zuckte nur die Schulter.
"Du wolltest ja vorhin lieber von der Treppe fallen, also dachte ich, ich erfülle dir den Wunsch", entgegnete er nur und knurrend stampfte ich die Stufen runter.
Verdammter Bastard.
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