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.... bis dann endlich ein Auto in die Einfahrt des neuen Hauses fuhr.
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Am liebsten wollte ich jetzt einfach nur nach Busan zurück laufen, doch mein Vater grinste schon über beide Ohren, als er Motor stoppte und Eunji aus dem Wagen stieg.
Sofort kam ihr mein Dad entgegen und die beiden fielen sich in die Arme, küssten sich und zeigten sich deutlich die Liebe zueinander, weswegen ich mich mit meinen siebzehn Jahren ziemlich alleine fühlte.

Ich sollte mich vielleicht an der neuen Schule auch mal auf ein Mädchen einlassen, vielleicht entsprechen diese dort mehr meinem Traumbild als in Busan.

Lange aber konnte ich über meine Beziehungspläne nicht nachdenken, da knackte die andere Autotür und etwas silber-blondes schimmerte in der Sonne, doch als sich das dazugehörige Gesicht zu mir drehte, kamen mir fast meine McNuggets wieder hoch.

Arschlosch, Fuckboy, Aufreißer, nur Ficken im Kopf.

Genau so sah er aus, der Sohn von Eunji.

Alleine sein Blick verriet es mir.

"Jungkook!", riss mich Eunji aus meinem angewiderten Starren raus und kam zu mir her.
"Schön dich wieder zusehen", lächelte sie und ich zwang mir deswegen ebenso ein Lächeln auf.

"Mhm.. Dich auch, Eunji", murmelte ich nur unangenehm, da ich merkte, wie mein Stiefbruder mit Händen in der Hosentasche zu mir herlatschte und mich von oben bis unten musterte.

Ich will nicht wissen, was er sich in diesem Moment gedacht hatte...
Sicher, dass ich sowieso keine Konkurrenz für ihn wäre und er mir jedes Mädchen vor der Nase wegschnappen könnte.

"Oh! Tae!", rief die Frau mit schulterlangen schwarzen Haare und sah zu ihrem Sohn.

"Taehyung, das hier ist Jungkook. Jungkook, dass ich Taehyung. Ich hoffe ihr kommt gut miteinander aus", lächelte sie uns breit zu und nun trafen sich zum ersten Mal die Blicke von mir und diesem Kerl.

"Jungkook also.. Schön dich kennenzulernen, Kleiner". Ein verschmitztes Grinsen umspielte seine Lippen, während er auf seinem Kaugummi herumkaute und mir die Hand entgegen streckte.
Doch das interessierte mich nicht, sondern eher das, wie er mich gerade nannte.

"Kleiner? Ich bin siebzehn", verzog ich nur die Brauen, doch er ließ sich nicht beirren.

"Und ich achtzehn also bist du jünger und somit der Kleinere von uns", war sein einziges Argument und das, obwohl wir gleich groß waren.

Schließlich überwand ich meinen Ekel, schüttelte ihm die Hand eine Millisekunde lang und schritt sogleich wieder von ihm weg.

Gott, hatte ich eine Abneigung gegenüber solchen Typen wie ihm. Vorallem als er plötzlich eine Zigarettenschachtel aus seiner Tasche hervor holte, sich das Röllchen zwischen seinen vollen Lippen steckte und auch schon das qualmen anfing.

Na das kann ja mal heiter werden...

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