18
"Was rennst du denn do?", nervte mich Taehyung, während er dabei strugglet, seine Kippenschachtel in diesem schnellen Gang aus seiner Tasche zu holen.
Ich wollte ihn nicht bei mir haben.
Extra lange ließ ich mir im Bad zeit, um damit zu erzielen, dass er Namjoon und mich nicht mehr einholen konnte.
Doch wenn es so weiter gehen würde, wie gerade eben, dann wäre der Blondschopf durchaus bei uns beiden und würde sich seelenruhig von Namjoon ebenfalls den Weg zur Schule zeigen lassen.
Innerlich überlegte ich, wie ich ihn losbekommen würde, doch dies war ziemlich schwer. Fast unmöglich.
Ich konnte ihn ja wohl schlecht vor ein Auto auf die Straße stürzen.
Der Park, bei dem Namjoon und ich uns treffen wollten, kam immer näher und somit geriet ich in Hektik.
Ich wollte diesen Kerl verdammt nochmal nicht dabei haben!
Und dann plötzlich, wie vom Himmel geschickt, hielt ein Bus an der Haltestelle kurz vor uns.
Ein paar ältere Typen, vermutlich frische Geschäftsleute, stiegen dort ein, woraufhin ich diese Chance nutzte.
"Das ist unser Bus!", rief ich und beeilte mich.
Natürlich schenkte mir Tae erst keinen Glauben.
"Sicher?", fragte er dennoch nach und ich nickte.
"Ja! Schnell, sonst fährt er noch weg".
Ich fing an zu rennen und dadurch, dass ich nun mit Taehyung schon seit über einer Woche zusammen wohnte, wusste ich, wie er tickte.
"Aus dem Weg, du Opfer!", stieß er hervor als er merkte, dass der Bus gleich wegfahren würde und schubste mich zur Seite.
Er sprintete zum Eingang und hüpfte auch schon die Treppen rauf, zahlze noch schnell das Geld für die Fahrt und huschte schon in den Gang auf einen freien Platz.
Ich fing an zu grinsen, stoppte mein Rennen und wollte an dem Bus vorbei schlendern, als mich aber der Fahrer aufhielt.
"Willst du auch noch mit?", fragte er und ruhig schüttelte ich den Kopf.
"Nein nein, schon gut. Fahren Sie los", gab ich nur von mir uns sogleich ging die Tür zu.
Der Bus fuhr los und durch die Scheiben sah ich, wie Taehyung es wohl bemerkte, dass ich noch draußen war.
Er dachte sicher, ich hätte es nicht mehr rechtzeitig geschafft, doch als ich ihn den Mittelfinger samt meiner Zunge zeigte, sah man deutlich wie er wütend wurde.
Er klaschte ans Fenster und schien irgendetwas zu fluchen, doch zum Glück hörte ich es nicht und der Bus war auch nun schon weit weg von mir.
Zufrieden steckte ich meine Hände in meine Hosentasche und hoppste schon fast mit einem fetten Grinsen zu Namjoon, den ich schon von Weitem sah.
"Heey, Namjoon. Stehst du etwa schon lange da?", fragte ich, doch er schüttelte den Kopf und sofort begrüßten wir uns mit einem kurzen Handschlag.
Ich finde ihn nach wie vor sehr sympathisch.
"Neinnein, keine Sorge, bin auch grad erst angekommen", erwiderte er, wobei ich lächelte.
"Gut, dann mal los!".
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