Wer hilft hier wen?

Remember the words you told me, love me 'til the day I die
Surrender my everything 'cause you made me believe you're mine
Yeah, you used to call me baby, now you calling me by name
Takes one to know one, yeah
You beat me at my own damn game"

Niall POV

„Ich bin sofort bei dir Nialler"

Verwirrt sah er auf sein Smartphone, was schon längst in den Ruhemodus gegangen war und nur noch pures Schwarz anzeigte. Es war so Dunkel, wie der Himmel, den er vom Zimmer aus erblicken konnte. Nur der fast volle Mond, spendete ihm etwas Licht.

Seufzend ließ sich Niall auf das Kopfkissen fallen, was den Orangenduft aufwirbelte und ihn zum Grinsen brachte. Liam musste hier gewesen sein und wenn er an den zarten Wänden seines Unterbewusstsein kratze, spürte er die zarten Berührung auf seiner Haut klar und deutlich. Wild kichernd drückte sich seine Stupsnase in das vierblättrige Kleeblatt, was er nie wieder hergeben würde, auch wenn der intensive Orangenduft schon längst verschwunden war.

War sich der mittlerweile brünette Ire bei vielen nicht sicher, eins wurde ihm, hier in diesem Folterhaus, was er hoffentlich bald den Rücken kehren würde, klar.

Die Gefühle für den Teddyaugenträger, dessen Lächeln die Sonne in jeden dunkelsten Winkel aufgehen lies, hatten sich von Grund aus verändert. Waren sie, am Anfang ihres Kennenlernens, nur freundschaftliche Natur gewesen, entwickelten sich zur Bruderschaft bis hin zu etwas väterlichen. So zeigte ihm die zarte Blüte, die sich gerade durch die Knospe kämpfte, die wahren Gefühle seines Herzens. Lautstark aus den Takt war es geraten, quälte ihn mit unregelmäßigen Schlägen, führte dazu, dass sich der kleine Kobold im Schatten seiner selbst befand und stellte fast seine Funktion ein.

Denn nur eine Sache, ließ den pochenden Muskel seinen wahren Schlag wieder finden. Das Blut, wild durch seine Adern fließen und das bekannte Geräusch des Rauschens, seine Ohren empfangen.
Es war der Mann, dessen Augen so warm, wie die eines Teddys waren, dessen Orangenduft sofort nach Sommer schrie, wenn man ihn wahr nahm und die muskulöse Statur, ihn seit langen Sicherheit gaben. Das Gefühl, was er schon lange als verloren sah.

Doch ein Problem stand immer noch im Raum, welches seinen Magen permanent verkleinerte und ihn zu der Tat zwang, etwas zutun, wovon er vor kurzem noch glaubte, dazu nie in der Lage zu sein. Es bei anderen mit völligen Unverständnis beobachtete. Er ließ sein Essen stehen, völlig unberührt.

Schwer blies er die Atemluft aus, die sich wie schwere Gesteinsbrocken durch seine Luftröhre kämpfte, als ein lautes Klopfen ihn schreckhaft zusammenzucken ließ....

Louis POV

Trommelnd gingen seine kleine Finger über das schwarze Leder seines Lenkrades, als er zielsicher sein Gefährt direkt vor den Besuchereingang der Klinik parkte. Dass er hier einen Platz fand, keinen gefühlten Kilometer mit seinen kurzen Beinen vollführen musste, war kein Wunder der Natur, sondern der Uhrzeit gedankt. Denn der Himmel stand in einen Nachtblau, so dunkel, dass die Sterne intensiv zu sehen waren. Wie spät es genau war, wusste der kleine Wuschelkopf nicht, nur definitiv zu spät für Besuch, tja wenn....

Suchend fuhr seine zierliche Hand über die glatte Oberfläche der Rückbank entlang, als er den Widerstand in seinen Händen spürte. Wenn man nicht Louis Tomlinson hieß. Mit beiden Händen, griff er nach den Bügeln seiner Rayban, setzte sie mit einer Selbstsicherheit auf die Nase, die ihm sonst so sehr fehlte. Doch diese Brille, war die Maske, die er jetzt so sehr brauchte.

Das Gestell, was ihn schon damals soviel Glück gebracht hatte. Dessen verschwinden Verzweiflung und Tobsuchtsanfälle mit sich führte und nur durch einen gewissen Schwarzhaarigen aus Bradford, sich wieder fand. Er hatte ihn durchlöchert, denn nach seiner Meinung grub er jedes Staubkorn um, ohne bloß eine Spur zu finden. Aber Zayn hatte nur gelächelt, ihn die Haare durchwuschelt, was er so hasste und ging von dannen. Damals, ja damals durchfuhr ihn darauf schon eine Skepsis, aber wenn er Heute darauf zurückgriff, war ihn eins klar.

Der Pakistani musste die Brille neu erworben haben. Wie er das möglich machte, war ihn schleierhaft. Denn das Gestell war so gut wie unmöglich noch zu erhalten. Die Stückzahl limitiert. Doch Zayn war dafür bekannt, vieles zu schaffen. Sowie man es jetzt wieder gesehen hatte.

Louis Lippen formten sich zu Schlitzen, als er die Glastür nach innen drückte. War sein Herz doch endgültig in tausend Teile gesprungen. Doch seine Probleme standen jetzt hintenan. Denn Nialls Hilferuf war wichtiger, der Zusammenbruch von heute Mittag noch tief in ihm verankert.

Tief atmete er die frische Luft ein, die ihm so sehr fehlte, während seine abgewetzten Vans zum Empfang schritten. Auch wenn er sonst nicht gerne davon Gebrauch machte, er es hasste aufzufallen, heute musste es sein. Er zog die Starkarte. Denn manchmal half nur dieser Vorteil wirklich weiter.

Hey Sie! Können Sie mir sagen, was Sie hier suchen?"
Quietschend drehte sich Louis um
180 °, als ihm die wütenden blauen Augen der Nachtschwester mitten ins Gesicht trafen. Sie überragte mit ihrer Statur den Kleinen bei weitem und dass sie ihre breite Arme dazu an ihre Hüfte stemmte, verschlimmerte die Situation nur noch.

So langsam wurde den Wuschelkopf klar, warum die Nachtschwestern auch als Feldwebel bekannt waren. Sofort kam das Kribbeln der Verunsicherung wieder zum Vorschein, wollte sich nach oben kämpfen und Louis dazu zu verleiten, seine Schneidezähne in die Unterlippe zu drücken.

Doch er Widerstand den Drang, zog einhändig die beliebte Brille von den unverwechselbaren graublauen Ozeanen, während sein Hollywoodlächeln zum Vorschein kam.
Oh? Hallo Darling. Ich wollte meinen Bandkollegen und besten Freund Niall Horan einen Besuch abstatten. Ich hoffe das ist ok? Ich hab bei meinen vollen Terminplan ganz die Zeit vergessen."

Innerlich schüttelte es den kleinen Doncaster durch, hasste er diese Süßholzraspellei zutiefst, dass er es nicht ehrlich mit der Krankenschwester meinte, war das Pünktchen auf den i und traf ihn mehr, als es eigentlich sollte. Aber so war er.

Für Louis William Tomlinson gab es nichts schlimmeres als Unehrlichkeit. Benutze er sie selbst, sei es nur eine Notlüge, die nichtmal ihm half. So war das Leid quasi am ganzen Körper spürbar. Fest umschlungen hatte er deshalb seinen Körper, als es bei der Pflegekraft zu rattern begann.

Mr. Tomlinson? Oh na sicher doch. Entschuldigung ich hab Sie nicht gleich erkannt" Unsicher fuhr sich die etwas korpulentere Frau durch die feuerroten Haare, die allen Anschein nach gefärbt sein musste. Waren ihre Augen eben noch so dunkel wie der Nachthimmel draußen, so begannen sie jetzt zu funkeln, wie der seltenste Diamant. Louis hatte dieses Schauspiel schon oft beobachten können. Daher nutzte er seinen Namen nicht gerne aus, denn zum größten Prozentsatz, erhielt er genau das. Unehrliches Anhimmeln, was ein wahrer Fan nie zum besten geben würde.

Nachdem Selfies und Unterschriften wie Auszeichnungen gesammelt wurden, fuhr er zielsicher seinen Weg fort. Wo der brünette Kobold lag, wusste er ganz genau. Waren doch er und Zayn die Personen gewesen, die Hilfe holten, als das schwächliche Bündel röchelnd mit seinen Gipsarm im Bett lag.

Seufzend stand er an den weißen glänzenden Gegenstand, der verschlossen vor ihm lag. Er sollte so einiges mit Niall klären. Nicht nur seine Gefühle gegenüber ihres Daddys hatten ihn aus der Bahn geworfen. Oh nein, es kämpfen sich zur Zeit Probleme an die Oberfläche, die die restlichen vier, als besiegt sahen. War ihr Ire doch immer lachend und fröhlich durch die Gegend gewandert. Aber wenn er ehrlich zu sich selbst war. Was genau Nialler in den letzten Jahren erlebt hatte, wusste er nicht.

Zögernd hielt die Rechte Hand deswegen vor der Tür an. War es wirklich die richtige Idee, das ausgerechnet er, dieses Gespräch suchte? Wo doch eigentlich Liam das Licht war?
Was soll's. Auf in den Kampf!"
Sprach sich Louis selbst Mut zu. Den Mut, den er lautstark an die Tür schmetterte, bevor er eintrat und in das intensive Eisblau starrte, was der Mond noch mehr zum Leuchten brachte.

Genau dieser Moment gab ihm die Bestätigung. Die Erlaubnis sich wimmernd in die Arme von Niall zu werfen, während die Tränen kontinuierlich über das niedliche Gesicht liefen. Er war der Richtige, sowie Niall der Richtige für ihn war. Zwei verlorene Seelen, die nur zusammen einen Ausweg fanden.....

Welcome Back bei Brothers.
Was sich bald dem Ende naht.
Da ich ab Montag Urlaub habe 🥳
Werde ich jeden zweiten Tag updaten.
Hoffe es gefällt euch.
Bis dahin.
Schönes WE

Eure Manu ♥️

„Youngblood
Say you want me
Say you want me
Back in your life
So I'm just a dead man crawling tonight
'Cause I need it, yeah, I need it
All of the time
Yeah, ooh ooh ooh"

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top