Nachwehen...

„Truly, madly, deeply, I am
Foolishly, completely falling
And somehow you kicked all my walls in
So baby, say you'll always keep me
Truly, madly, crazy, deeply in love with you
In love with you"

Als das letzte bisschen Wärme, was auf Louis übergegriffen hatte, gänzlich verschwunden war und sich der Duft von Erdbeeren und Zigaretten verflüchtigte, öffnete sich das graublau wie auf Knopfdruck. Die kleinen Pupillen weiteten sich immer mehr, als er tatsächlich die Bestätigung bekam alleine in diesem großen Bett zu sein. Beleidigt murrte er auf, war seine Wärmequelle doch einfach ohne Erlaubnis verschwunden. Völlig ausgeschlafen streckten er alle Glieder von sich, als ein Höllischer Schmerz in den unteren Regionen ihn aufzischen ließ.

"Shit!"

Gequält verzog er das Gesicht. Er war des Öfteren gewarnt worden, was die Schmerzen anging, aber Louis hatte immer abgewunken. War ihn zu diesen Zeitpunkt ja noch nicht im klaren gewesen, welche sexuellen Erfahrung er noch erleben würde. Die kleinen zierlichen Hände in das Bettlaken geklammert, richtete sich der jammernde Körper auf.

"Au, Au, Au"

Verdammt! Wie sollte er?....Er könnte....wie so oft berührten die Schneidezähne die Unterlippe. Nein! Diese Genugtuung würde er diesen Sexgott auf zwei Beinen nicht geben. Damit würde er ihn dann wochenlang aufziehen. Zayns Ego ging eh schon durch die Decke, dass musste man nicht noch mit gewissen Handlungen füttern.

"Ganz langsam Tomlinson, du hast schon ganz andere Dinge überlebt, das bisschen Ziehen ist doch lachhaft"

Gespielt lachte Louis auf, wollte er sich damit doch besser fühlen. Wie in Zeitlupe robbte er Richtung Bettende vor, wobei er bei jeder Bewegung ein leises Wimmern von sich gab. Er könnte sich zurzeit verfluchen, bei seiner Körpergröße so ein großes Bett zu haben. Kam ihm doch der Weg unüberwindbar vor. Als die kleine Füße endlich den kalten Boden berühren konnte, stand er, ohne groß darüber nachzudenken in der Senkrechten und genoss die Nachwehen der letzten Nacht in vollen Zügen, besser gesagt es zerriss ihn bis auf äußerste.

Die Augen zu Schlitzten geschlossen, die Umwelt kaum noch zu erkennen, gab es nur noch einen Weg, um sein Leiden zu beenden. Die warme Dusche. Breitbeinig und humpelnd fixierte er die weiße Tür, die ihn zu seinen Ziel führen würde. Wenn er den schwarzhaarigen nicht schon vorher Rache geschworen hatte, waren es jetzt Mordpläne, die sich in seinen Gedanken abspielten...

Das warme Wasser, was auf seinen geschundenen Körper hinabgeflossen war, half ihm sein schmerzendes Unterleib etwas zu beruhigen. Mittlerweile waren die Schmerzen etwas erträglicher und die Gangart nicht mehr so auffällig. Mit noch nassen kleinen Füßen, tapste er Richtung Küche, als seine Ohren ein Gespräch erfasste....

Rom...ich" *seufz* bitte! Wir sollten Das Gestern...war.....ich dachte wir..."

Neugierig lehnte er sich an die Wand, um vorsichtig um die Ecke zu lunzen. Louis konnte Roman erkennen, der nah am Küchentresen stand, gegenüber von ihm und mit nachdenklicher Miene, war die Person, die ihn in den Wahnsinn trieb. Ob jetzt positiv oder negativ, blieb abzusehen.

Wir haben garnichts Zaynie, du warst in New York, erinnerst du dich?"

Die graublauen Augen sahen mitleidig zu den blonden Schopf. Das zarte Gesicht spiegelte soviel Schmerz wieder, ließ den kleinen Wuschelkopf schlucken. Die zierlichen Arme streckten sich wie im Affekt nach ihm aus, der kleinere Körper wollte ihm nachlaufen, als Roman der Haustür immer näher kam....

Roman" kam es lautstark aus seiner Kehle, bevor der Schmerz, in seinen Unterleib, ihn auf die Knie zwang.
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Zitternd lief der blonde Wuschelkopf orientierungslos die Promenade entlang. Dieses Stadtgebiet kannte er nur von Erzählungen, wohnte hier ja sonst nur die Prominenz. Nachdenklich griff er sich in die wirren Haare. Die Stimme war eindeutig von Louis gewesen, hätte er anhalten sollen? Schließlich war er es gewesen, der ihn gestern so herzlich aufgefangen hatte und er trat dies jetzt so mit den Füßen.

Wie es im Herbst oft so üblich war, hatte es sich zu der nervlichen Sonne, ein kalter Wind dazugesellt. Die kalten Hände fuhren die nackten Arme auf und ab, versuchten sich selbst Wärme zu geben. Lag Romans Jacke, doch immer noch bei Louis. Der Eifer des Gefechts sei dank.

Ein Reizhusten folgte dem nächsten, wenn dies so weiter ging, würde er wirklich noch krank werden. Seufzend sahen die grauen Augen in den dunstigen Himmel, wo war er da nur wieder hineingeraten?

Na wen haben wir denn da?"
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Roman" Die Bewegungen des Wuschelkopfes waren eindeutig zu schnell gewesen, der Schmerz zu heftig für die Beine, die den Körper nicht mehr tragen wollten. Schneller als geplant, lag er fast mehr als er saß auf den kalten Fliesen.

„Boo"

War der Blick der rehbraunen Augen eben noch zur offenen Haustür gerichtet gewesen, lag diese jetzt auf den kleinen Haufen direkt vor ihm. Zayn befand sich im Zwiespalt, wollte er doch Roman direkt nachgehen. Aber seine Gefühle sahen dies anders. Wurde sein muskulöser Körper von den zierlichen Louis magisch angezogen.

Boo" Wiederholt kam der Name über seine vollen Lippen. „Stimmt was nicht, brauchst du Hilfe?" Sorgenvoll wollten die Hände nach den Wuschelkopf greifen, ihn beschützerisch an sich ziehen und nie mehr loslassen.

Fass mich nich an!"
Bissig schossen diese vier Wörter durch die Zähne, während seine Blauen Augen dunkel Leuchteten.
Du bist doch Schuld an der Misere und was ist überhaupt mit Roman?"

Schuld an der Misere? In Zayns Gehirnzellen fing es an zu rattern. Er verstand nicht was los war. Vorhin hatten Sie beide doch noch zusammen in einen Bett gelegen, Louis sich an ihn geklammert, seine Wärme genossen, nach der verdammt heißen... Die Mundwinkel des schwarzhaarigen gingen rasant nach oben, als es bei ihm klick machte. Den ungestylten Schopf nach unten sehend.

Schaubend blies Louis die angestaute Luft aus, die vor Hitze schon fast kochte. „Du brauchst garnicht so grinsen" Zitternd ballten sich die kleinen Hände zu Fäusten. „Ich zeig dir gleich, was ich...."

Ein Schrei von dem Bündel, zappelnde Beine, dann ein kurzes Wimmern. Die eben noch ballende Fäustchen griffen haltsuchend in das schwarze Shirt. „Lass mich sofort runter Z. Ich will jetzt endlich wissen was mit Roman ist..."
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„Na wen haben wir denn da?"

Ruckartig drehte sich die kleinere zitternd um, wobei ihn wilde Locken entgegenwehten, war der Wind doch schlimmer geworden.
H-Harry?" Kam es bibbernd von Roman, als er sich in den smaragdgrünen Augen verlor.

Skeptisch beäugte Harry den blonden, der nur ein T-Shirt trug und zitterte wie Espenlaub. Was bei den Temperaturen kein Wunder war, zeigte der Herbst doch heute was er so drauf hatte.
Mensch Roman, was tust du bitte ohne Jacke hier draußen, ich dachte du wärst bei Lou uns Z?"

Eng umschlang er seinen kalten Körper, den Blick auf den Boden gelegt. War doch Zayns Name das letzte, was er gerade hören wollte. Mit knabbernden Lippen fing der Blonde an zu stammeln...
I-ich...weiß....n-nicht....Zaynie....d-dann Louis.....d-dann....d-dann" schnaufend suchte er nach Luft, fehlte ihn doch der Sauerstoff.

Der muskulöse Tätowierte Arm legte sich um den kalten Körper, versuchte ihn zu wärmen. „Mein Gott Roman, du bist ja eiskalt!" Besorgt sahen die grünen Augen in das mausgrau, das heute so blass wirkte....

Was wird Harry wohl jetzt unternehmen? 
Was macht Louis mit Zayn und wo ist eigentlich Niam? 😌😌😌

Langsam nähern wir uns den Wochenende. Schönen Donnerstag 🥰

-Manu-

„Am I asleep, am I awake, or somewhere in between?
I can't believe that you are here and lying next to me
Or did I dream that we were perfectly entwined?
Like branches on a tree, or twigs caught on a vine?"

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