Dinge, die die Welt verändern...
„So I drown it out like I always do
Dancing through our house
With the ghost of you
And I chase it down
With a shot of truth
Dancing through our house
With the ghost of you"
Zayn POV
Behutsam strich die warme Hand seiner Mutter über die verzierten seines Sohnes. Als ihn der bekannte Duft seines Lieblingsgetränk in die Nase stieg. Ein Spur von Zimt, Nelken und Kardamom. Ja nur seine Mum machte den Chai Tea perfekt. Schon allein der Geruch ließ seine Glücksgefühle aus der dunkelsten Ecke des Herzens hervorragen, seit dem Vorfall mit Lou, das erste mal ein kleines Schmunzeln auf das Gesicht zaubern.
„Schatz willst du mir nicht erzählen was passiert ist?"
Mit der Tür ins Haus fallen, das war schon immer ihr Spezialgebiet, war der dunkle Schatten, der die Seele bedrohte, noch so klein, Trisha schob sie an die Oberfläche.
Schnell griffen die Hände zu den dampfenden Getränk, inhalierten den wohltuenden Dampf und wollten sich daran beinah verstecken, den Intensiv musterten Blick umgehen.
„Ist es wegen Louis?"
Golden schimmerte das rehbraun auf, nur allein durch den erwähnten Namen, während er genau in die gleiche Augen blickte, hatte er sie doch von der wichtigsten Person in seinen Leben geerbt, seiner Mutter.
„W-woher?"
„Deine Mutter lebt nicht hinter den Mond. Selbst ich habe Twitter. Wenn der liebe Herr Sohn sich Wochen nicht meldet. Ich hab mir Sorgen gemacht, hatte schon Angst dir wäre was passiert." Die warmen Hände seiner Mutter legten sich auf das schmale Gesicht, dessen Bartstoppeln heute doch so kratzten. War das Rasieren schon Tage ausgefallen.
„Also was ist passiert Baby?"
„Boo ist passiert" Ja so war es, nachdem er unvollständig in LA ankam, eigentlich nur hilfesuchend sich in Romans Arme schmeißen wollte, viel ihm stattdessen jemand in die Arme. Jemand ganz anderer, mit wuscheligen Haaren, wundervollen graublauen Augen und den bekannten Tattoo auf den rechten Oberarm, dass er sofort wiedererkannte. Wirkte sein Hirsch doch so lebendig, strahlte ihn mit seinen Augen entgegen. In diesem Moment dachte er noch, es wäre Schicksal gewesen. Er, als Retter der Not, der Louis auffing. Aber es war anders, war doch der kleine braune Wuschelkopf sein Retter gewesen, die Liebe, die er so dringend brauchte.
„Warum bist du dann hier?"
Hallend traf ihn die helle Frauenstimme, die in einen Ton daherkam, den er nur allzu gut kannte. Mit nachdenklichen Gesicht, sah er seiner Mutter entgegen. Wollte ihr seine Gegenwehr entgegen schmettern.
Den Frust und den Schmerz, der seinen Körper immer mehr einnahm, entweichen lassen.
Doch Trisha war schneller, als sie ihren rechten Zeigefinger, auf die vollen Lippen, die ihren so ähnlich waren, legte.
„Du bist in der Hinsicht wie dein Vater Schatz."
„D-dad?" Ja er kannte die Geschichte seiner Eltern zu genüge. Sein Vater war schon immer ein Schussel gewesen. Hatte seine Mutter, mit einen Milchshake überschüttet. Das Getränk, was er sich jeden Tag im ortsansässigen Café bestellte. Sein Lebensretter, in der Früh war, um den Tag zu überleben. Damals war sein Vater zu nichts fähig gewesen. Ausgerechnet die Frau, die er täglich anschmachtete, jeden Tag zur selben Zeit hier verkehrte. Er hatte es vermasselt.
Doch Trisha sah das anders, viel ihr der verpeilte Junge Mann, dessen Kleidung doch so aussah, als wäre er gerade aus dem Bett gestiegen, das erste mal auf. Wäre sie nicht so forsch gewesen, hätte mit ihrer lauten und offenen Art, den ersten Schritt gemacht. Zayn würde wahrscheinlich nicht existieren. Ganz zu schweigen von seinen Geschwistern.
Schwer seufzend griff sich der schwarzhaarige ins Gesicht. Fuhr mit seinen Hände jeden Millimeter auf und ab. „Ich hab ihn nicht verdient, nicht nachdem jetzt, nachdem was 2015 geschah..."
„Jetzt hör mir mal zu Zayn Javadd Malik. Er ist es oder? Er war es schon immer."
Erschrocken sahen sich Mutter und Sohn in die Augen, verkeilten ihre Hände ineinander als Zayn zögernd nickte. „Ja, wegen ihm bin ich damals gegangen..."
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24. Februar 2015, Osaka, Japan, Domestadion
Louis POV
„Hatschi" Klamm lag das schwarze Muskelshirt auf den durchtrainierten Oberkörper, der durch die Nässe des Stoffes kaum ein Geheimnis zu verbergen schien. Die kurzen Finger rubbelten durch das wuschelige braune Haar, was durch das Wasser noch mehr Abstand.
„Liam" knurrte Louis auf. Dabei war das Konzert perfekt gelaufen. Keiner hatte seinen Einsatz verpasst, die Technik lief reibungslos und das Publikum war unglaublich gewesen. Wie sie jedes Lied mitsangen, freudestrahlend auf jede Regung reagierte. Ja das war es, das war der Grund warum er Sänger war, ein Teil von One Direction.
Die Konzerte, nichts brachte ihn näher zu ihren Fans und nirgendwo hatte bessere Chancen ihren Banddaddy zur Weißglut zu treiben. So war es auch heute in Oslo gewesen. Das schwarze Behältnis. Louis hatte es trotz seiner Größe Perfekt abgeschirmt. Die Plastikflaschen darin entleert und wartete nur auf den perfekten Augenblick.
Doch dann lenkte ihn kurz etwas ab, eine Sekunden waren die graublauen Augen zu den schwarzhaarigen gerichtet, wodurch der kalte Schauer ihn mit voller Wucht traf. Zitternd sah er in die Teddyaugen, die funkelten wie hunderte Sterne am Himmel.
„Gewonnen" Hupfend war Liam verschwunden, genoss diese Genugtuung in vollen Zügen. Denn eins war klar, diese Chance würde sich so schnell nicht wieder ergeben.
„Hatschi" Zum zweiten Mal traf Louis der Niesanfall völlig überraschend. Ließ ihn krampfend zusammenzucken, während das schwarze Handtuch über seinen Kopf lag. Krank zu werden, wäre jetzt Fatal. Sie waren mitten in der Tournee, in Japan, weit weg von Zuhause....
„Shit!" Strauchelt rutschte das Gummi seiner Schuhsohlen über das Metall, als sich die Komponenten trafen. Das Wasser, war der Treibstoff, der alles beschleunigte, den braunen Wuschelkopf, kopfüber von der Bühne stürzen ließ. Das war's. Er würde fallen, gnadenlos. Fest kniff er die Augen zusammen, als er auf den Aufprall wartete, der hoffentlich nicht zu schmerzhaft ausfallen würde.
Doch es passierte nichts von alldem. Den kurz nachdem schließen des graublaus, legten sich zwei dünne Arme um ihn. Zogen ihn an die Brust, die er so liebte und so verführerisch nach Erdbeere und Zigaretten roch.
„Mensch Boo, gehts dir gut?"
„Zaddy!!!" Erleichtert schlang er seinen klammen Körper wie ein Äffchen um den größeren, der so dünn geworden war. So dünn, dass jeder Knochen ihn gegrüßte. Verwirrt entfernte er sich etwas. Sah in das Rehbraun, was so an Farbe verlor. Was war nur los mit seinen großen Bruder?
„Gehts dir gut Zaddy?" Ganz nah kam Louis seinen Gesicht, bis sich ihre Nasen berührten. Dieser Eskimokuss war ein Ritual, was nur sie sich als Brüder gaben. Auch wenn sie es vom Blut her nicht waren. Im Herzen würden sie es immer sein.
Zayn POV
„I-ich..."
Schluckend versuchte sich der Pakistani zu sammeln. Ganz nah war Louis ihm. Dieser Duft von Kokosgebäck durchströmte seine Nase, ließ die Glücksgefühle empor steigen. Eng drückte er sich an den nassen erotischen Körper, der kaum noch was verbarg. Tief seufzend schlossen sich kurz die müden Augen. Zayn konnte es so lange verstecken. Sein Gefühle in die hinterste Ecke seines Seins verschließen.
„Mr. Malik denken sie an ihre Karriere. Wenn herauskommen sollte, dass sie Bisexuell sind"
Modest! Diese Sklaventreiber hatten es irgendwie herausgefunden. Doch wen wirklich sein Herz gehörte, wussten sie nicht. Es war der kleine Mensch, den er mit seinen ausgemergelten Körper in den Armen hielt. Dessen Lippen den Pakistani so verlockend anzogen. Nur noch ein Stück, ein ganz kleines Stück und sie würden seins sein. Denn Zayn Malik, liebte seinen kleinen Bruder Louis Tomlinson.
„Mr. Malik könnten wir sie kurz sprechen?"
Dunkel war der Blick von Mr. Griffiths, als er ihre Körper fest verschlungen vorfand. Wie ein Dämon der Rache schwor. Denn in diesem Augenblick wusste er es. Die Gefühle galten nicht irgendeinen wildfremden Kerl mit dem Zayn das Bett teilte. Nein, es war sein kleiner Bruder, bester Freund und Bandkollege und das war das Problem...
„Was soll das verdammt nochmal! Auf der Bühne erwische ich Sie, wie sie fast über Mr. Tomlinson herfallen. Wenn die Presse davon Wind bekommen hätte. Ich mag mir das garnicht vorstellen." Weit lehnte sein breiter Körper in seinen extravaganten Ledersessel. „Ich habe Sie gewarnt Mr. Malik. Jetzt gibt es nur noch eine Möglichkeit."
„Ach ja und die wäre? Ich werde mich von Boo nicht fern halten." Wo der Mut herkam sich gegen dieses Monstrum zu stellen, er wusste es nicht. Eigentlich war er nicht in der Verfassung. Sein Körper wirkte durch den hohen Gewichtsverlust noch kleiner. Doch er wollte nicht kampflos aufgeben. Seinen Louis bei sich haben, für immer.
„Oh und ob Sie das tun werden. Denn ab dem heutigen Zeitpunkt waren Sie einmal Mitglied von One Direction..."
Seine gelbe Zähne grinsten ihn triumphierend an. Damit wusste es Zayn. Er wusste, dass er verloren hatte. Denn egal was er auch versuchen würde. Modest war stärker.
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„Schatz, das ist Jahre her. Es ist eine andere Zeit und ihr führt ein anderes Leben." Behutsam strichen die Hände von Trisha, über seine Handrücken. Mit einer Sanftheit die nur eine Mum drauf hatte.
„Und was ist wenn...wenn ich e-ein Rückfall-„
Stammelnd kam er keinen klaren Satz heraus. War die Angst doch allgegenwärtig, die Panik vor der Krankheit. Die Essstörung, von der er Louis nie etwas erzählt hatte.
„Das wirst du nicht, denn du hast Louis und genau ihn gegenüber solltest du mit offenen Karten spielen. Er verdient die Wahrheit.
„Wahrheit? Wie stellst du dir das vor Mum? Soll ich einfach in sein Haus spazieren? Ganz zu schweigen, dass er mich nicht mehr reinlassen wird. Die Tür ist zu, endgültig." Schlitternd stand sein Körper plötzlich, lief unruhig in der Küche umher, während die Hände den festen Griff in seinen Haaren fand.
„Woher willst du es wissen, wenn du es nicht versuchst?" Für Trisha war das letzte Wort noch nicht gesprochen und sie war sich sicher, die Geschichte der beiden fing gerade erst an. Daher funkelte das Golden ihrer Augen im Moment besonders stark.
„Mum ich..."
Das schrille Klingeln seines Smartphones unterbrach ihre Konversation, ließ ihn kurz auf den Namen des Anrufenden schauen.
Eigentlich war es genau die Person, die er jetzt am wenigstens sprechen wollte. Aber es war das Baby und er lag im Krankenhaus, vielleicht war es wichtig?
Er wollte ihm wenigsten kurz begrüßen und abwimmeln, ja das war ein guter Plan.
„Hey Nialler, das ist gerade ungünstig."
„Weißt du wie egal mir das gerade ist? Ich brauche deine Hilfe Z. Lou ist verschwunden!"
Und da ist es, das Donnerstag Kapitel kurz vor Weihnachten. Wo man endlich die Wahrheit erfährt. Doch wo ist Lou?
Am 25.12. gehts weiter 🤭
Eure Manu ♥️♥️♥️
„Too young, too dumb
To know things like love
Too young, too dumb"
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