Das Aufeinandertreffen

„Nobody said this would be easy
Nobody said this would be hard
Nobody gave me a rulebook to follow
And my soul's not hollow
You see, we gotta find our place
And we'll go there now
I can't get no satisfaction alone"

Brummend schlug er die Hand weg, die vorsichtig aber bestimmend an seiner linken Schulter rüttelte. Er war froh endlich die Augen zugemacht zu haben, nachdem die letzten 24 Stunden alles andere als ein Zuckerschlecken gewesen waren. Ganz zu Schweigen davon, wie die letzten Wochen ausgesehen hatten und ihn keinen ruhigen Schlaf mehr finden ließen. "Mr. Malik, hören Sie mich?" Eine leise beruhigende Stimme erreichte sein Ohr. "Ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass Mr. Tomlinson wach ist" Zayn brauchte einen Moment um des gesagte zu registrieren, bis er panisch die Augen aufschlug. "B-boo" gab er krächzend von sich, hatte er doch schon seit Stunden nichts flüssiges mehr zu sich genommen. Ruckartig sprang er auf wodurch sich sofort ein Schwindelgefühl einstellte, gefährlich fing er an zu wanken, kniff die Augen zusammen. "Shit" gab er murmelnd von sich, hatte er doch schon damit gerechnet den Boden zu küssen.

Warme Hände legten sich um seine Hüfte um ihn an Ort und stelle zu halten. "Mr. Malik ganz langsam, kommen Sie, setzen wir uns erst einmal wieder hin" Mit wackeligen Beinen wurde der schwarzhaarige wieder auf den Stuhl hinter sich gesetzt. Sein Blick ging nach oben, um seinen Retter zu mustern. Vor ihm stand eine ältere Ärztin, mit grauen Haaren und einen warmherzigen Ausdruck im Gesicht. "Geht's wieder?, behutsam strich sie den Mann vor sich über den Rücken. "Mr. Malik wann haben sie das letzte mal etwas gegessen?" Streng musterte sie den jungen Mann, bevor sie ihn ein Wasserglas vor die Nase hielt, was er dankend annahm. Er überlegte, aber sagen konnte er es nicht. Nach den Rausschmiss seines ehemaligen Zuhauses, war ihn der Appetit gänzlich vergangen. Ein seufzen neben sich, ließ ihn seine Gedankengänge unterbrechen. "Mein Name ist Dr. Davis und ich bin die behandelnde Ärztin von Mr. Tomlinson. Sein Zustand ist mittlerweile stabil und er ist ansprechbar. Wenn Sie wollen, können Sie zu ihm."
Zayn war drauf und dran sich aufzusetzen und loszusprinten, als sich einen warme Hand um sein linkes Handgelenk legte.

"Bevor ich sie zu ihren Freund lasse, möchte ich gerne noch etwas mit Ihnen besprechen. Mit einen ruhigen freundlichen Blick sah sich den rehbraunen Augen von Zayn entgegen, suchte die Bestätigung, dass er auch aufmerksam zuhörte. "Mr. Tomlinson wurde mit einer sehr schweren Alkoholvergiftung hier eingeliefert, sodass wir ihm den Magen auspumpen mussten. Der Promillewert und die körperliche Verfassung geben uns den Hinweis, dass dies kein Ausrutscher gewesen sein muss. Als sein Partner sollten sie darüber nachdenken professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Diesen hohen Alkoholkonsum wird sein schwacher, zierlicher Körper nicht mehr lange mitmachen."

Der schwarzhaarige nickte ihr schwach zu, zu mehr war er im Moment nicht fähig. Zu geschockt war er von den gesagten, von den Bildern der letzten Nacht, die durch seine Gedanken kreisten. "W-wie lange muss er hier bleiben?" Die Ärztin schien zu überlegen, bevor sie antwortete, ihre Hand beruhigend auf Zayns Handrücken liegend. "Hmm...wenn die Werte sich weiterhin so verbessern, werden wir spätestens Morgen ihn von der Überwachung nehmen können. Danach kommt es auf seine körperlich Verfassung an. Aber ich bin guter Hoffnung, ihn bis spätestens Ende der Woche entlassen zu können." Zayn fing an leicht zu schmunzeln. Gaben ihnen diese Information doch einen Grund zur Hoffnung.

"Aber" Der Pakistani sah mit großen Augen zu der Ärztin, es gab also einen Harken. "Das bedeutet nicht, dass die Sache überstanden ist. Die Alkoholsucht bleibt. Am besten wäre es, ihn die nächsten Wochen nicht alleine zu lassen. Er wirkt auf mich psychisch sehr instabil und das wird auf kurz oder lang ohne entsprechende Therapie zu weiteren Eskapaden führen." Damit stand die grauhaarige Ärztin auf "dort um die Ecke ist sein Patientenzimmer, Nr. 208" mit den dünnen langen Finger, wies sie ihn den Weg "und denken Sie daran Mr. Malik, vergessen Sie sich selbst nicht. Nicht, dass sie auch noch zusammenbrechen." Die rehbraunen Augen fixierten Frau Davis, bevor er ihr nickend dankte. Diese lächelte ihn warm entgegen, bevor sie sich verabschiedete.

Zayn streckte sich ausgiebig, vorsichtig lief er los, traute er doch seinen Kreislauf noch immer nicht ganz. Als er aber sicher war, dass der Schwindel nicht zurückkehrte, machte er sich zielsicher zur besagten Tür auf. Die drei großen Ziffern waren schon von weiten zu erkennen, als er zaghaft klopfte. Stille, ihm empfang nur Stille. Zayn wollte sein tun schon wiederholen als er ein ganz leises "H-herein" vernahm. Mit knabbernden Lippen legte er ganz zaghaft die Hand auf die Türklinge. Ganz so, als könnte er sich daran verbrennen, wenn er fest zugriff. Schluckend zog er die Tür auf. "Auf in den Kampf" flüsterte er sich selbst Mut zu. Hatte er doch nicht die geringste Ahnung, was ihn erwarten würde.
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Seufzend sah Louis zu der verschlossenen Tür, die Dr. Davis gerade durchschritten hatte. Er dachte über das gesagte von der Ärztin nach. "Mr. Malik wartet seit Stunden im Wartebereich darauf, dass sie aufwachen. Er wollte nicht von ihrer Seite weichen, als Sie bei uns eintrafen. So einen Partner zu haben ist Goldwert." Malik? Ob es wirklich Zayn war? Immer wieder knabberte der Wuschelkopf an seinen trockenen Lippen, die schon drohten aufzureißen. Solche Zufälle konnte es doch nicht geben, außerdem lebte er in New York, soweit dies Louis in den letzten Monaten mitbekommen hatte. Wieso sollte er ausgerechnet jetzt in L.A. sein? An gleichen Abend, im selben Club. An genau der Bar, wo man nicht gesehen wurde, außer man wollte es. Krampfhaft legte er die Hände zu Fäusten. Das alles verwirrte ihn, seine Gefühlswelt fuhr Achterbahn, ohne die Möglichkeit diese zu verlassen.

Ein leichtes Klopfen an der Tür, ließ ihn aufhorchen. Louis überlegte, das Klinikpersonal würde einfach eintreten, es müsste also sein besagter Retter sein. Nervös räusperte er sich "H-herein" gab er krächzend von sich, während die blauen Augen die Tür qasi durchbohrten. Wie in Zeitlupe nahm er wahr, wie sich das weiße Holz nach innen schob. Wirres schwarzes Haar regte durch das Zwischenstück von Rahmen und Tür hindurch. Die Rehbraunen Augen sahen sich suchend um, bis sie die blauen Augen direkt in beschlag nahmen.

Einen Fuß nach den anderen legend, schritt er Richtung Bett. Louis sah aus wie ein scheues Reh, was bei der geringsten Gefahr das Weite suchen würde. Sekunden später stand er direkt vor ihm, musterte den zierlichen, kränkliches Körper, die Maschinen und Schläuche die diesen halb verdeckten. Ganz vorsichtig griff er ans Bettende um Halt zu suchen. Hatte Zayn doch selbst das Gefühl, ihn würde es gleich von den Füßen reißen.

Kurz öffnete er den Mund, schloss ihn aber sofort wieder. Die ganze Situation war so schwierig und verwirrend. Aber er selbst hatte sich mit ins Spiel gebracht, also musst er jetzt auch den nächsten Zug tun. Fest umgriff er das Stahlgestell des Bettes, ließ die Fingerknöchel weiß werden.

"Hey Boo"




„All in my zone, all in my space
Life is always in the way
All in my zone, all in my space
Life is always in the way"

Ernsthaft Zayn? 🙄
Was eine Begrüßung nach all den Jahren :D

Na dann mögen die Spiele beginnen.
Wünsche euch einen schönen Mittwoch. 😘❤️❤️❤️

Eure Manu 🤗🌞

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