„Fire on fire would normally kill us
But this much desire, together, we're winners
They say that we're out of control and some say we're sinners
But don't let them ruin our beautiful rhythms"

„Hast du alles?" Liam sah kniend nach oben, während er die weißen Sneaker seines Freundes zuband. Schließlich war Niall nicht mehr dazu in der Lage, denn seinen Arm hielt er immer noch schmerzend an den zitternden Körper gepresst. In den blauen Oceanen bildeten sich  wiederholt Tränen die langsam das wunderschöne Gesicht hinabliefen. Moment wunderschön? Langsam war er echt nicht mehr Herr seiner Sinne, aber dem Baby ging es nunmal nicht gut und das war schon immer ein Grund gewesen, Vatergefühle gegenüber des Iren zu entwickeln. Ja Vatergefühle das musste es sein. Da war es doch völlig normal, ihn immer bei sich haben zu wollen. Schließlich musste er als selbsternannter Daddy auf ihn aufpassen. Was aber dieser Kuss in diesem Zusammenhang zu bedeuten hatte, war ihm mehr als schleierhaft.
„Ä-äh....Li?"

Die zarte Stimme würde er überall wiederkennen und ließ ihn den blondierten Kopf nach oben richten, direkt in diese strahlend blauen Augen, die von den Tränen noch so gezeichnet waren und dadurch noch intensiver wirkten. Immer tiefer versank er diesen blau, die in allen Facetten von Hellblau bis tiefes Meerblau leuchteten. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, diese Augen, er konnte ihnen noch nie widerstehen. Sobald der kleine Kobold seine Nähe suchte, gingen die Teddyaugen ganz automatisch in diese Schätze. Ja das waren Sie, besonders wenn Niall lachte und das sollte er schnellstmöglich wieder, ganz tief aus reinster Seele....denn diese Traurigkeit sahen die Teddyaugen schon einmal....

„Cause when you unfold me and tell me you love me
And look in my eyes
You are perfection, my only direction
It's fire on fire"

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31. Oktober 2012, London

„Nialler ich sag's dir nur noch einmal, wehe du rührst meine Sachen nochmal an."
Der schwarzhaarige Pakistani der zurzeit am hochgestylten Pony ein Paar helle Strähnen trug, kam den kleinen blonden Chaot gefährlich nahe. Augen verdrehend dachte er an die angeblichen weißen Worte von Simon nach, während er sich von den kleineren, Arme verschränkend aufstellte. „Ihr seid eine Band. Um euren Zusammenhalt zu stärken, wohnt ihr ab sofort zusammen"

Aber er kannte ihr Baby ja nicht so wie Zayn. Die kleine Heulsuse hatte regelmäßig Heimweh und verkroch sich heimlich in sein Bett, wenn er schon längst schlief. Nur der Duft einer frisch gemähten Sommerwiese, ließ ihn schlaftrunken den Iren wahrnehmen, wenn er sich im Schlaf an ihm klammerte. Eigentlich war das ja ganz süß, aber Zayn stand absolut nicht auf diesen engen Körperkontakt, woraus er auch keinen Hehl machte. Dass aber der kleine Ni gerade ihn auserkoren hatte, sein lebendiges Kuscheltier zu sein, verstand er nicht. Aber das meiste, was ihn regelmäßig zur Weißglut trieb, lag fest umschlungen in dessen linker Hand.
„Nialler jetzt gib schon her" Bestimmend streckte Zayn die flache Hand aus, er hatte ganz genau die schwarze Tube entdecken können, die hinter dem Rücken des kleineren, fest umklammert wurde.

„I-ich.....s-so.....w-war..." Lippenbeißend traute der Blonde Strubbelkopf sich nicht aufzurichten, fixierte lieber die schwarze Skinny Jeans seines Gegenübers.

Zuckend gingen die schwarzen Augenbrauen nach oben, war seine Geduld doch langsam dem Ende nah.
„Ersthaft Ni?" Mit der freien Hand faste Zayn sich in das topgestylte Haar. „Denkst du ich sehe nicht, was du hinter deinen Rücken hast?"
Die dunklen Augen spießten das zarte Babyface beinah auf, die rechte Hand immer mehr fuchtelnd ausgestreckt.
„Wenn du nicht sofort...."

„Könnt ihr mir mal verraten, was ihr so spät Abends für ein Krach verursacht?"
Sanfte Teddyaugen fixierten die beiden Streithähne genaustens.

Erschrocken gingen blond und schwarz herum, das so wichtige Gut, verlor die Aufmerksamkeit des jungen Iren, lockerte den Griff, was den Pakistani nur zu Gunsten kam, um es sich flink mit seiner rechten an sich zu reißen.
Wütend stapfte der schwarzhaarige an Liam vorbei, war ihm dieses Kindertheater doch langsam echt zuwider. Als ob er mit seinen Schwestern nicht genügend Chaos erlebt hatte. Aber nein, sein nerviger Bandkollege Schoss zurzeit den Vogel ab. Mit der Tube in der Hand wollte er nach dem fixierten Türgriff greifen, der einzige Ort wo er etwas Ruhe empfand. Als eine kräftige Hand seinen Rücken berührte.

Z. was ist los? Ich merke doch, dass etwas nicht stimmt, verschließe dich nicht immer..."

Frag das lieber mal das Baby dahinten du „Daddy" Die rehbraunen Augen musterten das Häufchen Elend, was sich noch kleiner zu machen schien, als er die Stimme von Zayn vernahm. Zitternd umschlang mit den Armen seinen zierlichen Körper, war das dünne weiße Shirt doch kein Wärmespender.
„Eins sag ich dir Ni. Wag es ja nicht dieses Zimmer heute zu betreuten" Giftig Schrie der schwarzhaarige ihm diese Worte mehrere Meter entgegen, bevor er laut knallend die Tür von innen verschloss.
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Laut schluchzend rutschte, der sich umschlingende Körper die Raufasertapete herunter. Kugelte sich komplett ein, wollte für niemanden mehr sichtbar sein.

„Och Gott, Ni!"
Vorsichtig gingen die warmen Arme um das weinende Häufchen. Es zerbrach Liam das Herz. Gerade wenn es sich um Niall handelte.
Denn um ihn musste man sich immer besondere Sorgen machen. „Ni *seufz* du weißt wie Z. mit seinen Eigentum ist" Behutsam strichen die Hände über den definierten Rücken. „Warum hast du?...."

„I-ich....w-wollte.....*schluchz* es nur ausleihen. Der Duft.....*wimmern* es....e-erinnert *panisches Luft holen* a-an....Greg" Die Tränen wollten nicht mehr stoppen, das Gesicht mit Feuchtigkeit getränkt, gingen die zittrigen Hände über das niedliche Gesicht, während er die Stupsnase kraus zog.

L: Liam zog scharf die Luft ein, daher wehte also der Wind. „Was ist mit Greg, Ni?" Die Teddyaugen fixierten den Iren mit extremster Vorsicht.

N: „Greg hat....er hat...." Mehrfach holte er zittrig Luft, bevor der Mund bereit war weiter zu sprechen.

L: „Was hat Greg, Ni?" Ermutigend zogen die warmen Hände Kreise, um den kleinen vor sich die Bestätigung zu geben, dass er nicht alleine war.

N: „Er will nicht mehr mein Bruder sein...." Trauer und Verzweiflung lagen in den oceanblauen Augen, die sonst immer in den Facettenreichen Farben erstrahlten, was das Meer darbot.

L: „Das hast du bestimmt falsch verstanden Ni. Na komm hoch, wir gehen in mein Zimmer. Du schläfst heute bei mir...." Mit Leichtigkeit hatte er den Blonden hochgezogen, was dieser nutzte, um sich fest an ihm zu klammern, aus Angst, Liam würde verschwinden, sowie alle anderen.
Schmunzelnd gingen sie Schritt für Schritt den Gang entlang, war das umklammere doch eher semioptimal. Aber er würde den Teufel tun, als dies zu unterbinden. Der Kleine brauchte Geborgenheit, die er von Greg nicht bekam. Greg, schnaubend trifteten seine Gedanken ab, während die Zimmertür in ihr Sichtfeld kam...

Jetzt würde er sich einmischen. Wie konnte man seinen kleinen Bruder, der doch nur aus Zucker zu bestehen schien, so etwas antun? Greg konnte was erleben, so war er der „Daddy" hieß.

Damit gingen beide eng umschlungen durch die Tür....
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„G-gibst du mir meine Jacke?"

Zuckend fuhren die Glieder des Teddys zusammen, waren seine Gedanken doch bis eben wo ganz anders gewesen. In einer Zeit, die ganze neun Jahre zurücklag. Aber wie er auf das Thema Greg kam, war ihm schleierhaft.

„Li?"
Wehleidig sahen die blauen Augen hinauf zu haselbraunen.

Beschützerisch legte Liam das Stück Stoff, was so nach frisch gemähter Sommerwiese roch, um den kleineren Körper, „Wir sind dann weg Haz, pass mir gut auf meinen Sohn auf." bevor er seufzend die Tätowierte Hand um den Türgriff legte und diese aufschob.
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Zurück in der Gegenwart...bei Louis

„Z? Ich muss zu Ni!" Gedankenverloren gingen die kleinen Hände in das wuschelige Haar, während er zaghaft den Weg zu Zayn suchte. Die Person, die ihm eben beinah geküsst hatte, wäre da nicht Rom....leicht ging der Wuschelkopf  nach hinten. Seine graublauen Augen musterten das Sofa genauestens. Der kranke schwache Körper, war kaum zu erkennen, die Wolldecke bis zum hellen Haar hochgezogen. Nur eine Hand erhielt Louis aufmerksam, die so viel Ringe zierte und seinen Weg immer wieder zu dem liegenden Körper fand.

„Boo?"

Sofort ging der Kopf der Stimme nach, starrte regelrecht in die rehbraunen, von unfassbaren langen Wimpern zierenden, Augen. Waren seine Gedanken und Taten eben noch sicher gewesen, verloren sie von Sekunden zu Sekunde an Bestand. Sein kompletter Körper verzerrte sich nach diese Erdbeeren und Zigaretten riechende Mann. Sie sollten endlich klären was das zwischen ihnen war, was es für Zayn war und was es überhaupt für ihn war. Verdammt warum war das alles nur so kompliziert?

„Lass uns zusammen gehen, Boo! Ni braucht uns jetzt."

Ni? Wieso Ni? Ach stimmt, der Unfall. Wieso reichte ein Blick in dieses perfekte Gesicht schon aus um ihn vollkommend aus der Bahn zu werfen? Vorsichtig ergriff Louis die Hand, die ihn der schwarzhaarige entgegen streckte. Die Louis sofort das Kribbeln spüren ließ, das Kribbeln was er nur bei Zayn empfand.
„J-ja" hauchte er durch die leicht geöffneten Lippen. Sein Blick immer noch auf das Gesicht mit diesen rehbraunen Augen gerichtet. Die soviel Wärme ausstrahlten.
Doch plötzlich schossen ihm die grauen Augen in die Gedanken.... ohne die Kontrolle darüber zu haben, ging der Kopf wieder Richtung Sofa...
„Aber was ist mit Rom?"

„Keine Sorge. Rom ist in guten Händen. Auch wenn mir das widerstrebt..." 
Denn Harry war bei ihm und genau das war der Grund warum Zayn aufknurrte, sich nur widerwillig mitziehen ließ, von der kleinen Hand, die er so liebte. Ja er liebte ihn, nur das wusste Louis noch nicht....

Updatetime...
Leider ein Tag später. Dafür etwas länger ♥️♥️♥️

Wir lesen uns dann am Freitag.
Schöne Restwoche

Manu ♥️♥️♥️

„When we fight, we fight like lions
But then we love and feel the truth
We lose our minds in a city of roses
We won't abide by any rules"