Kapitel 25

"Schluck" wies er mich an und ich tat es.

Es schmeckte komisch.

Dann sah ich zu ihm hoch und er grinste.

"Kuscheln?" fragte er und ich wusste, meine Augen leuchteten. Schnell nickte ich.

Es gab selten die Möglichkeit einfach mit ihm zu kuscheln, wenn wir alleine waren.

Er zog mich zu sich und ich kuschelte meinen Kopf in seinen Nacken. Er nahm mein Bein und legte es über seine, sodass ich auf seinem Schoß saß.

Eigentlich hätte ich mir denken können, das er nicht nur kuscheln wollte, doch ich war zu naiv.

Er zog mich so eng an sich, das unsere Oberkörper fest aneinander gepresst waren und seine Hände hoben meinen Po an.

Überrascht sah ich ihn an, doch er lächelte nur warm und meinte "Die Position war unangenehm, jetzt kannst du dich wieder setzen".

Ich lächelte, ich vertraute ihm. Obwohl er mir bereits oft genug bewiesen hatte, das dies ein Fehler war.

So wie auch dieses Mal.

Denn als ich mich wieder setzten wollte, spürte ich etwas hartes gegen meinen Hintern, besser gesagt gegen meinen Eingang, drücken.

Sofort hielt ich in der Bewegung inne und sah ihn entsetzt an.

"Ich hab dir vertraut" hauchte ich verletzt und wollte aufstehen, doch er zog schnell meine Füße weg, sodass ich das Gleichgewicht verlor und auf seinen Schoß viel.

Seine Hand war auf meinem Mund und dämpfte den schmerzerfüllten Schrei, der meine Lippen verließ.

Er fing sofort an meine Hüfte schnell und grob hoch und runter zu bewegen und stöhnte laut.

Ich jedoch weinte, wie so oft.

"Du hast es versprochen" schluchzte ich und er antwortete mit zusammen gebissenen Zähnen "Wärst du nicht aufgestanden wäre es langsam gewesen, es ist deine eigene Schuld".

Und ich glaubte ihm, ich glaubte jedes Wort.

Immer wieder drang er tief in mich, bis er schließlich kam.

Ich war nichtmal hart geworden.

Denn es tat nur weh, es war kein bisschen angenehm.

Er fischte schnell unsere Hosen aus dem Wasser, da sie an seinen Füßen schwammen und nahm sie in die Hand.

Dann stand er auf. Ich war an ihn geklammert und wimmerte.

Er war noch immer in mir.

Drinnen brachte er uns in sein Zimmer und legte mich aufs Bett.

Doch anstatt endlich aus mir raus zu gleiten fing er wieder an zu zu stoßen.

Ich lag einfach da und tat nichts.

Tränen verließen still meine Augen und ich sah ihn emotionslos an.

Alles was passierte bekam ich nur wie durch Watte und in Zeitraffer mit.

Wie er kam und sich aus mir zog. Wie er versuchte mit mir zu reden. Wie er mich und sich abduschte. Wie er uns abtrocknete. Wie er mir eine Boxer anzog und mich in mein Bett legte. Wie er versuchte eine Reaktion von mir zu bekommen und schließlich aufgab.

Erst als meine Zimmertür hinter ihm ins Schloss fiel, erwachte ich aus meiner Trance und bekam alles wieder mit.

Schnell humpelte ich zur Tür und schloss sie ab.

Dann nahm ich eine Schmerztablette aus meinem Nachttisch und schluckte sie.

Seit das mit Ash anfing gehörte das zur Routiene.

Ich hörte, wie Cal und Mike zurück kamen und schloss schnell die Tür auf.

Dann machte ich das Licht aus und kuschelte mich in mein Bett.

Ich würde einfach so tun als ob ich schlafe, denn reden wollte ich jetzt nicht.

Wie ich es mir dachte, hörte ich wie kurz darauf die Tür aufging, sich wieder schloss und leise schritte in meine Richtung kamen.

Die Matratze neben mir senkte sich leicht und die Person, die ich als Michael Gordon Clifford identifizierte, fuhr mir sanft durch die verstrubbelten, blonden Haare.

Ich beschloss doch 'wach' zu werden und blinzelte leicht, bevor ich gähnte und in die leuchtend grünen Augen von Mike sah.

"Sorry, ich wollte dich nicht aufwecken" entschuldigte er sich sofort und ich lächelte leicht "Wenn du heute Nacht wieder bei mir schläfst verzeih ich dir".

Er grinste und sagte belustigt "Ich komme gleich wieder".

Dann verließ er mein Zimmer und ich seufzte.

Am liebsten würde ich ihm erzählen, was Ash mit mir machte, doch ich wollte ihn nicht immer mit meinen Problemen nerven.

Außerdem wollte ich nicht an einem Streit zwischen den beiden schuld sein.

Es war mein Fehler, mich in ihn zu verlieben, den sollte Mike nicht für mich ausbügeln müssen.

Wenig später kam Mike, nur noch in Boxershorts, wieder zu mir und schlüpfte mit unter meine Decke.

Ich kuschelte mich sofort eng an ihn und er fuhr mir liebevoll durch die Haare.

Wie sehr ich mir doch wünschte Ash wäre auch so sanft und aufmerksam zu mir.

"Wie war eigentlich das Interview" flüsterte ich in die Dunkelheit, um die aufkommende Stille zu unterbrechen und Mike antwortete genauso leise "Wie immer eigentlich. Die selben fragen und die selben Antworten. Nur diesmal wurden wir auch gefragte wen aus der Band wir am ehesten Daten würden".

"Und wenn hast du genommen?" fragte ich leise lachend, was sich eher wie kichern anhörte.

"Dich, und dann haben Cal  und ich uns gestritten weil er dich auch haben wollte. Aber am ende haben wir dann einfach beschlossen uns dich zu teilen. Also ne Dreiecksbeziehung" erzählte er und ich hörte das grinsen aus seiner Stimme.

"Ich hätte dich genommen" lächelte ich und er drückte mir einen Kuss auf die Wange, bevor er vorsichtig fragte "Und was ist hier so passiert?".

Ich gab mir mühe meine Stimme gleichgültig klingen zu lassen und antwortete "Nichts".

Zum Glück fragte er nicht weiter nach, sondern wechelte das Thema und fragte "Freust du dich auf die Tour?".

Ich musste kurz überlegen, bis mir einfiel das am nächsten tag ja unsere Tour starten würde.

Vielleicht würde sie mich ja von der ganzen Sache hier ablenken.

"Ja sehr sogar und du?" antwortete ich daher wahrheitsgemäß und er stimmte mir zu.

Da wir beide wirklich müde waren, beschlossen wir zu schlafen.

Ich kuschelte mich noch näher an Mike und er legte fest seine Arme um mich.

Ich wünschte mir manchmal wirklich noch in ihn verliebt zu sein.

Er war viel Einfühlsamer und auch viel Rücksichtsvoller. 

Er war so anders wie Ashton.

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