Kapitel 23

"Ach du scheiße" fluchte ich und versuchte aufzustehen, doch meine Beine gaben nach.

Jess stützte mich und als ich stehen konnte umarmte ich sie dankbar.

"Scheiße bist du kalt! Wie lange sitzt du schon hier?" keuchte sie und ich antwortete leise "Ich bin irgendwann zwischen Mitternacht und halb eins los".

"Bist du wahnsinnig? Du gehst jetzt sofort heim und wärmst dich auf" sagte sie aufgebracht und ich nickte leicht.

Gerade wollte ich meinen Mund öffnen und antworten als mein Handy klingelte.

Ich fischte es aus meiner Hosentasche und drückte, ohne zu schauen wer anrief, auf annehmen.

"Hemmings" sagte ich wie üblich und hörte einen aufgebracht klingenen Michael rufen "Verdammt Luke! Wo steckst du?".

"Weiß ich nicht" murmelte ich und biss auf meine Unterlippe.

"Wie du weißt es nicht?" fragte er entsetzt und ich seufzte und raufte mir die Haare während ich antwortete "Ich weiß es einfach nicht okey? Ich bin gelaufen und hab nicht auf den Weg geachtet. Ich weiß weder wo ich bin noch wie ich wieder zurück komme".

"Ich wohne hier, wenn du willst bring ich dich heim" schlug Jess vor und ich lächelte sie dankbar an.

"Mike? Eine Freundin bringt mich zu euch" informierte ich Mike und bevor er etwas sagen konnte legte ich auf.

Ich hielt Jess meinen Arm hin und sie hakte sich kichernd ein.

Nachdem wir eine Weile gelaufen waren brach ich die Stille und fragte "Woher weißt du wo wir hin müssen?".

Sie sah mich grinsend an und lachte "Jeder Fan der hier wohnt weiß es".

Ich sah sie überrascht an, erwiederte jedoch nichts.

Etwa eine dreiviertel Stunde später kamen wir an unserem Haus an und ich wirbelte Jess vor der Tür glücklich durch die Luft.

"Sorry, musste sein" lächelte ich und sie grinste "Ich fands schön".

Ich lächelte und fragte "Sieht man noch das ich geweint hab?".

Sie musterte mich genau und schüttelte dann den Kopf.

"Gut" grinste ich, holte mein Handy und machte ein Foto von uns.

Dann fragte ich nach ihrem Twitternamen und twitterte ihr das Bild dann das Bild mit den Worten 'Thanks for being awesome'.

Dann folgte ich ihr noch und umarmte sie zum Abschied.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Mike rannte, gefolgt von Ash und Cal, heraus.

Ich hatte Jess gerade los gelassen, als ich auch schon auf dem Boden lag und Mike auf mir.

"Du kannst doch nicht einfach abhauen du Idiot" rief er und ich sah, das er weinte.

"Tut mir leid, ich wollte eigentlich nur einen kleinen Spaziergang machen" sagte ich betrübt und er sah mich anklagend an.

"Mitten in der Nacht? Willst du mich verarschen?" sagte er laut, aber deutlich leiser wie zuvor.

Mein Blick traf auf den von Ash und ich antwortete leise "Ich brauchte Zeit für mich. Ich musste nachdenken".

Mike stand auf und zog mich auf die Beine.

Ich drehte mich zu Jess, die bereits weiter lief und rief "Jess! Warte mal!".

Sie drehte sich um und ich joggte zu ihr.

Ein letztes mal zog ich sie in eine lange Umarmung und murmelte "Danke, für alles".

"Kein Problem " grinste sie und ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

"Jetzt weiß ich noch genauer wieso ich dich liebe" sagte sie leise und ich grinste sie an.

Dann verabschiedeten wir uns und ich lief zurück zu den Jungs.

Calum umarmte mich und sagte entsetzt "Du bist arschkalt".

"Ich weiß ich saß über ne Stunde nur rum" gab ich zu und bekam entsetzte Blicke von den dreien zugeworfen.

Schnell zogen sie mich ins Haus und dort ins Wohnzimmer. Cal setzte sich auf die Couch und zog mich an sich.

"Mike hol ihm warme Klamotten und Ash und machst Tee" wies er die anderen an und sofort verschwanden sie.

Ich kuschelte mich eng an Cal und er hielt mich fest an sich gedrückt.

Langsam wurde mir wieder wärmer und als Mike wieder kam tauschte ich meine kalten Klamotten gegen einen warmen Hoodie und eine warme Jogginghose von Mike.

Auch ein paar warme Socken brachte er mir und sagte "Zum Glück hattest du meine Boots und nicht deine Vans".

Ich nickte und kurz darauf drückte mir Ash einen Tee in die Hand. Ich nieste einmal und bedankte mich dann bei den Jungs.

"Hau einfach nicht mehr ab" sagte Mike und ich nickte schwach.

"Sagst du uns weshalb du nachdenken musstest?" fragte Cal und mein Blick fiel erneut auf Ash.

Schnell wandte ich meinen Blick ab und schüttelte den Kopf.

Ich trank meinen Tee zuende und fragte dann müde "Mike? Schläfst du heute bei mir? Ich will nicht alleine sein".

"Na klar, Kleiner" lächelte er und wir sagten den beiden anderen - besser gesagt er, denn ich sagte es nur zu Cal - gute Nacht, bevor wir in Mikes Zimmer verschwanden.

Wir kuschelten uns eng aneinander und ich schlief bereits nach sehr kurzer Zeit ein.

"Du kannst mir nicht entkommen, Kleiner" lachte er und ich sah mich panisch um.

Er hatte recht, hier gab es niergends eine Versteckmöglichkeit. Hier war alles weiß.

Wo waren wir überhaupt?

Ich hörte Schritte und drehte mich zu ihm. Er lief grinsend auf mich zu und ich drehte mich panisch wieder weg.

Ich rannte einfach los, doch ich hatte das Gefühl, als würde er immer näher kommen.

Plötzlich wurde ich auf den Boden geschuckt und drehte mich entsetzt um.

Er stand genau vor mir und grinste fies auf mich herab - ich hatte nichts an.

"Du hast keine Chance, Luke, niemand kann dich hier retten, du gehörst einzig und allein mir" lachte er und ich machte mich so klein wie möglich und wimmerte "N-Nein, b-bitte Ash. H-Hör auf".

"Niemals" knurrte er und fing an seine Hose zu öffnen.

Schweißgebadet wachte ich auf.

Meine Atmung ging schnell und ich zitterte.

Mike neben mir öffnete seine Augen und setzte sich sofort auf.

"Was ist los?" fragte er besorgt und ich fing an zu schluchtzen "I-Ich konnte n-nicht weg. Ich h-hatte s-solche A-Angst".

"Shht, alles ist gut, Lukey, ich bin bei dir, dir kann nichts passieren" redete er sanft auf mich ein und nahm mich fest in den Arm.

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