Kapitel 2

Mir war klar, das er als erstes etwas merken würde. Ich beschloss dennoch so zu tun, als wüsste ich nicht was er meinte. "Wovon redest du?" fragte ich nervös und meine Stimme war ein paar Töne zu hoch. "Luke" ermahnte er mich und ich sah schuldig auf meine Hände "Gar nicht". "Warum?" fragte er und ich sah ihm unsicher in die Augen "Ich hab Angst, Mikey". Seufzend breitete er seine Arme aus und ich kuschelte mich eng an ihn. Er war der einzige der wusste, das ich schwul bin. Nichtmal meine Familie wusste es. "Wegen uns damals?" fragte er einfühlsam und ich nickte.

Es war kein Geheimnis das wir uns früher hassten, doch niemand wusste den wahren Grund dafür. Denn der war, das ich mich damals unsterblich in den blonden Jungen verliebt hatte. Ich wollte es erst nicht wahr haben doch leugnen konnte ich es auch nicht. Irgendwann nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und sagte es ihm. Er jedoch sah mich damals einfach nur angewiedert an und schubste mich von sich. Er hasste mich. Zum Glück erzählte er es niemandem. Es hatte viele Monate gebraucht bis ich über das hinweg war und nun war ich einfach froh, jemanden zum Reden zu haben.

"Seit wann?" fragte Michael und riss mich somit aus meinen Gedanken. "Knapp 3 Jahre" flüsterte ich. "Aber wir kennen ihn doch erst- Oh" sagte er und bekam große Augen. "Auf den ersten Blick?" fragte er überrascht und ich nickte zögernd. "Oh man Luke" seufzte er und ich kuschelte mich enger an ihn. "Es ist so schwer" schluchzte ich und er fuhr mir durch die Haare. Es mag vielleicht komisch aussehen, doch bei ihm beruhigte mich diese Geste.

"Warum musst du dich auch ausgerechnet in einen Womanizer wie Ash verlieben?" fragte er kopfschüttelnd und strich mir ein paar lose Strähnen aus meiner Stirn. "Ich weiß nicht. Er ist einfach… er, verstehtst du?" flüsterte ich und weitere Tränen durchnässten sein Shirt. "Ich weiß nicht, aber ich denke schon" antwortete er und ich musste leicht lachen. Michael war einfach ein kleiner Trottel und das würde er auch immer bleiben, da war ich mir sicher.

"Michael? Wo bist- ah da bist du ja" ertönte die Stimme des Jungen, den ich liebte und der gerade die Tür auf gerissen hatte. Ich hörte wie sich die Tür schloss und entspannte meine Muskeln, bis ich Schritte hörte, die sich meinem Bett näherten. Sofort spannte ich mich wieder an und fing leicht an zu zittern. Ich spürte eine dritte Hand auf meinem Rücken und kurz darauf vernahm ich wie Ash besorgt fragte "Was ist los, Kleiner?". Wieder verließen die Tränen meine Augen. Schnell wischte ich sie weg. Ich wollte vor Ashton definitiv nicht wie ein Weichei da stehen.

Als er keine Antwort bekam, seufzte er und im nächsten Moment spürte ich wie er sich von hinten an mich kuschelte. Seine starken Arme schlungen sich um meinen Bauch und sein Gesicht wurde in meinen Nacken gedrückt. Mein Herzschlag verschnellerte sich und als ich zu Michael hoch sah, sah ich ihn schmunzeln. Sofort wurde ich rot, war ja klar das er es spürte, meine Brust war ja an ihn gepresst.

"Michael?" wurde in meinen Nacken gefragt und während sich dort meine Häärchen aufstellten fragte Michael "Was?". "Calum wollte irgendwas von dir" murmelte Ash und Michael fing leicht an zu grinsen.

Ich gab ihm einen warnenden Blick und er biss sich auf die Unterlippe um nicht laut los zu lachen.

"Kann ich dich allein lassen Luke?" fragte er und klang ehrlich besorgt, während sein gesicht bereits rot wurde vor anstrengung. "Er ist doch nicht alleine, ich bleib bei ihm" warf Ash sofort ein und ich riss erschrocken meine Augen auf.

"Okey" grinste Mike und löste sich aus meiner klammernden Umarmung. Panisch sah ich ihn an, doch er schenkte mir nur ein aufmunterndes Lächeln ehe die Tür hinter ihm ins Schloss fiel.

Ich atmete tief durch und versuchte mich zu entspannen. Das Gelang mir jedoch nicht wirklich, da Ashtons warmer Atem immer wieder meinen Nacken striff.

Plötzlich wurde ich auf die Matratze gedrückt und gab ein leicht unmännliches Quiecken von mir. Mein Gesicht war in das Kissen gepresst und ich spürte wie sich Ash auf mich legte. Ich drehte meinen Kopf zu seite um Luft zu bekommen und versuchte die Strähnen, die in mein Gesicht hingen, weg zu pusten.

Frustriert seufzte ich und im nächsten Moment spürte ich wie eine weiche, warme Hand die Strähnen weg strich. "Danke" murmelte ich und er kicherte "Kein Problem".

Er kletterte von mir und ich drehte mich sofort um. Meine Augen wurden rießig als ich bemerkte, das er sein Shirt und seine Hose auszog. "Was denn? Ich hab gesagt ich bleib bei dir und das mach ich auch, aber so kann ich nicht schalfen" lachte er und deutete auf seine Klamotten, die er einfach liegen ließ. "Willst du in Klamotten schlafen?" fragte er mit deutlicher belustigung in seiner Stimme und ich grummelte einfach nur.

Mit geschlossenen Augen lag ich in meinem Bett, als ich plötzlich eine Hand an meiner Hose spürte. Sofort riss ich meine Augen auf und starrte in Ash´s Gesicht, das nur wenige Zentimeter von meinem Entfernt war. Mein Atem war hektisch und ich sah die Belustigung in Ash´s Gesicht.

"W-Was wird das?" keuchte ich, als er geschickt den Knopf und den Reißverschluss meiner schwarzen Skinny Jeans öffnete. "Du willst sie ja nicht selber ausziehen" lachte er und fing an sie von meiner Hüfte zu schieben.

Ich beschloss ihn einfach machen zu lassen und zwang meine Muskeln sich zu entspannen. Als er sie endlich auf den Boden fallen ließ, atmete ich erleichtert aus.

Plötzlich spürte ich seine Hände unter meinem Shirt und keuchte auf. "Wie lang hattest du denn bitte keinen Sex mehr, das du schon so reagierst wenn ich dich berühre?" fragte er lachend und ich wurde rot. "Lange, sehr lange" flüsterte ich. Doch das war nicht wirklich die Wahrheit, denn diese war, das ich noch immer Jungfrau war. Ich wollte einfach auf die richtige Person warten. "Du armer" lachte Ash und zog mir das enge, schwarze Shirt über den Kopf.

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