Kapitel 14

Gründlich wusch ich das ganze Zeugs aus meinen Haaren und von meinem Körper und stieg dann aus der Dusche.

Wie immer war überall Wasser und ich wusste bereits, das sich Calum deshalb wieder total aufregen würde.

Warum konnte mir das Bad nicht mit Mike oder Ash teilen? Die fanden es nicht ganz so schlimm.

Außerdem konnte ich ja nichts dafür. Es war ja nie meine Absicht das Bad in einen Pool zu verwandeln.

Wenn ich wüsste, weshalb das jedes mal passierte würde ich es ändern, aber ich wusste es nunmal nicht.

Ich wickelte mir ein handtuch um meine Hüften und ging danach in mein Zimmer.

Dort nahm ich mir zuerst eine Boxershorts und zog sie an. Anschließend stellte ich mich vor meinen Schrank und überlegte, was ich anziehen sollte.

Ich bekam gar nicht mit, wie jemand den Raum betrat und die Tür abschloss. Ich spürte einen Luftzug und keine Sekunde später schlangen sich zwei starke Arme um mich und Küsse wurden in meinem Nacken verteilt.

"Ich weiß nicht was ich anziehen soll" murmelte ich und Ash hörte mit seiner Aktivität auf und widmete sich stattdessen meinem Kleiderschrank. Er nahm eine, wie immer kaputte, schwarze Skinny Jeans heraus und verschwand kurz aus dem Raum.

Ich zog die Hose an und kurz darauf kam Ash mit einem seiner Shirts zurück. Grinsend gab er es mir und ich zog es lächelnd an.

Dann zog ich ihn an mich und lehnte meine Stirn gegen seine.

"Danke" hauchte ich und er flüsterte "Kein Problem Babe". Bei seinem Spitznamen bekam ich eine Gänsehaut und er grinste mich an.

Dann zog er meinen Kopf näher an seinen eigenen und unsere Lippen lagen auf einander. Sanft drückte er mich gegen die Wand und vertiefte den Kuss.

Meine Hände lagen sanft auf seiner Hüfte und seine fuhren zärtlich über meine Wange beziehungsweise durch meine Haare.

Unsere Körper waren so nah, das nicht mal ein Blatt Papier zwischen uns gepasst hätte.

"Wir sollten wieder runter gehen, wer weiß was die Jungs sonst noch denken" nuschelte ich gegen Ashs Lippen und löste mich wiederwillig von ihm.

Seine Lippen waren wie eine Droge. Meine Droge.

"Das ist doch egal" flüsterte er und küsste mich erneut.

Ich hatte ja schon mehrere Leute geküsst, aber er war bei weitem der beste Küsser.

Seine Lippen fühlten sich einfach perfekt auf meinen an.

Ein Klopfen an der Tür ließ uns auseinander fahren und schnell setzte sich Ash auf mein Bett und ich lief zur Tür.

"Was ist?" fragte ich nachdem ich die Tür öffnete und Calum fragte "Weißt du wo Clifford und Irwin sind?". "Einer ist hier und wo der andere ist weiß ich nicht" antwortete ich und öffnete die Tür etwas mehr, sodass er Ash sehen konnte.

Cal nickte Ash kurz zu und drehte sich mit den Worten "Ich guck mal wo Mike ist" um und verschwand. Ich schloss die Tür wieder und drehte mich zu Ash, der mich angrinste.

"Was?" fragte ich verwirrt und legte meinen Kopf leicht schief. "Ich seh sogar von hier das deine Lippen leicht angeschwollen sind" lachte er und ich wurde leicht rot.

Eigentlich wurde ich selten rot, doch Ash schaffte es immer wieder.

Er legte sich auf den Rücken und streckte seine Arme nach mir aus. Ich grinste vor mich hin und lief zu ihm.

Er zog mich eng an sich und begann erneut mich zu küssen. Ich erwiederte natürlich und unser Kuss wurde immer intensiver.

Seine Lippen schmeckten etwas nach Minze und sie fühlten sich einfach unglaublich auf meinen an.

"Ich liebe dich Ash" rutschte es mir raus, als wir uns lösten und sofort wurde ich rot. Er grinste jedoch einfach und küsste mich noch einmal sanft.

Danach lösten wir und und liefen Hand in Hand zu den anderen.

Wir hörten ihre Stimmen aus dem Wohnzimmer, doch bevor wir es betraten ließen wir die Hand des anderen los und er küsste mich noch einmal kurz auf meine Lippen.

Die Schmetterlinge in mir schlugen selbst bei so kurzen Berührungen Saltos und ich konnte nicht anders als zu grinsen.

Er lächelte mich an und betrat dann das Wohnzimmer. Ich wartete noch kurz, bis ich mich wieder beruhigt hatte und folgte ihm.

Mike und Cal spielten mal wieder FIFA und beschimpften sich gegenseitig.

Ash beobachtete die beiden Lachend und ich setzte mich grinsend neben ihn. Ich lehnte mich an ihn und er umarmte mich.

So etwas brauchten wir zum Glück nicht heimlich zu machen, da wir vier immer wieder mit einem der anderen kuschelten. Vorallem Ash und ich. Wir waren nunmal kuschelbedürftig. Außerdem war ich der Jüngste, da hatte ich das Recht darauf.

Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich nur auf den gleichmäßigen Atem von Ash, der meine Haut striff. So lange hatte ich davon geträumt ihm so nahe sein zu können.

Klar, wir kuschelten oft, doch diesmal war es besonderst. Wir hatten uns geküsst. Mehr als nur ein Mal. Daher fühlte sich selbst das kuscheln jetzt intensiver und vertrauter an.

Vielleicht würde mein Traum, ihn irgendwann meinen festen Freund nennen zu können doch noch wahr werden. Vielleicht würde wir glücklich werden. Zusammen. Wir könnten es der ganzen Welt erzählen. Egal was die anderen dann alle von uns denken.

Ich wusste, meine Familie würde uns unterstützen. Jeder einzelne. Auch Ashs Familie denke ich würde es tun.

Wobei, Lauren wäre vielleicht etwas enttäuscht. Sie meinte vor etwa zwei Jahen das sie mich irgendwann mal heiraten würde. Es war echt süß, doch mein Herz gehörte zu diesem Zeitpunkt schon längst ihrem großen Bruder.

Ash hatte damals gemeint das er an sich nichts dagegen hätte, da er mich gut kannte, doch er meinte wenn ich sie verletzten würde würde es mir leid tun. Es war echt süß, wie er sich immer um seine Geschwister kümmerte. Er war so zu sagen der Vaterersatz. Auch worüber er alles mit seiner Mom redete war unglaublich. Manchmal könnte man meinen sie wären die besten Freunde und nicht Mutter und Sohn.

Er hatte definitif eine noch engere Bindung zu ihr als wir anderen zu unseren Müttern und das war wirklich schwierig, den wir liebten sie alle über alles.

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