Sollte ich?
,,Hattest du vor oder nicht?", fragte ich. Er nickte und nahm meine Hand.
Die ganze Zeit dachte ich darüber nach, auf was ich mich eingelassen hatte. War es das richtige? Bis Thomas mich aus den Gedanken riss.
,,Über was denkst du nach?", fragte er. Ich zögerte doch antwortete:,, Ob ich nicht gerade etwas total dummes tue." ,,Kleo, was ist daran falsch, das zu tun, was dich glücklich macht.", sagte er. ,,Du verstehst das nicht."
Thomas pov.
Nein, anscheinend würde ich es nie verstehen. ,,Erkläre es mir.", forderte ich sie auf. Sie sagte aber nichts und lief weiter. Ich seufzte und sagte nichts mehr. Es war schon nur ein tolles Gefühl neben ihr zu stehen. Ich liebe sie wirklich.
Ich wusste nicht, wo sie wohnte also stoppte sie nach zehn Minuten. ,,Ich wohne dort hinten. Kannst mich ab hier alleine lassen.", sagte sie. Ich zog sie nah an mich ran und küsste sie.
Als wir uns lösten, hatte ich das Gefühl, sie würde mich nicht mehr sehen wollen. Das sie doch wieder Angst hatte.
,,Wann werden wir uns wiedersehen?", fragte ich. Sie lachte. ,,Wieso fragst du immer?" ,,Ich habe halt Angst, dass du mich doch zurückweist.", antwortete ich. ,,Du und Angst?", sagte sie mit hochgezogener Augenbraue. ,,Also wann?" ,,Diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten.", grinste sie und so ging sie weiter.
Ich blieb dort noch stehen und sah ihr hinterher. Was hatte sie nur an sich, dass ich mich so hingezogen fühlte?
Zu Hause angekommen, wartete mein Onkel auf mich. ,,Deine Eltern hatten gesagt, du sollst während der Woche um acht zu Hause sein. Es ist schon neun. Wo warst du?", fragte er streng, also er versuchte es.
Mein Onkel war eigentlich der coole Onkel, doch wenn er auf mich aufpassen musste, machte er einen auf streng.
Ich beschloss, ihm von Kleo zu erzählen und ihn mal zu fragen, was er von ihr denkt. Vielleicht hatte er ja auch einmal eine Freundin, mit der er auch heimlich zusammen sein musste. Zwar kannte ich niemanden, aber man sah das immer in TV-Shows.
,,Weisst du, da ist so ein Mädchen.", er unterbrach mich. ,,Halleluja! Und ich dachte schon du nimmst irgendwelche Drogen." Ich sah ihn schräg an.
Er konnte wirklich übertreiben.
,,Was ist das Problem?", fragte er dann doch. Ich setzte mich neben ihm hin. ,,Sie will niemandem sagen, dass wir zusammen sind. Ihre Eltern sind anscheinend sehr streng und wollen nicht, dass sie einen Freund hat. Ich weiss nicht, ob sie mich anlügt oder einfach es selbst nicht will. Ich weiss ja nichts über sie, ausser dass ich sie wirklich mag. Ich weiss nicht, ob ich das kann. Alles heimlich und was passiert, wenn uns mal ihre Eltern sehen?", erklärte ich. Er nickte nur zwischendurch. ,,Lerne sie besser kennen, dann wirst du schon merken, was ihr durch den Kopf geht. Ich hatte auch mal eine heimliche Beziehung. Hast du nicht diesen Drang, sie jeden Moment sehen zu wollen?", fragte er und ich war überrascht, denn den hatte ich wirklich.
Jeden Moment fragte ich mich, wo sie war oder wie wir uns das nächste Mal treffen.
Ich nickte. ,,Siehst du. Eine heimlich Beziehung hat auch was tolles an sich Thomas. Du hattest bis jetzt genug Mädchen, die du allen präsentieren konntest. Ich glaube, du hattest mir mal erzählt, dass du der beliebteste Junge bist. Weisst du, wie die anderen glotzen werden, wenn du schon einen Monat oder so keine Freundin hast? Versuch es doch einfach, schaden kann es dir nicht."
Er hatte recht. Ich sollte es versuchen. ,,Danke, du bist schon der beste Onkel, aber wenn du das jemandem erzählst, rede ich nie wieder mit dir!", drohte ich ihm. Er lachte und klopfte mir auf die Schulter.
Ich ging in mein Zimmer und schlief ein.
Am nächsten Morgen als ich in die Schule ging, dachte ich darüber nach es Dylan zu sagen.
Er war ja mein bester Freund und würde mir nicht in den Rücken fallen. Trotzdem wusste ich es nicht.
Sollte ich es wagen?
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