,,Schwörs!"

,,Ich gehe auch ins Lager.", antwortete ich. ,,Nein, du verstehst das falsch. Wieso bist du hier? Niemand sollte uns doch sehn.", flüsterte sie. ,,Ich sitze neben dir.", sagte ich ganz unschuldig. ,,Willst du mich verarschen?", fragte sie. ,,Nein, ich nenne so etwas Schicksal.", grinste ich. ,,Es ist niemand in diesem Wagon ausser wir und Selena und Dylan. Mach keinen Stress. Uns sieht schon niemand.", fügte ich hinzu. ,,Wieso tauschst du nicht einfach mit Selena den Platz?", fragte sie. ,,Kleo, setz dich jetzt hin. Dylan mag Selena. Wir werden den ganzen Tag im Zug sitzen. Willst du dem Dylan die Chance versauen, mit Selena zusammen zukommen?", fragte ich nun und hoffte dabei, dass sie jetzt einfach ruhig sein würde und nichts mehr sagen würde.

Sie seufzte und sass sich hin. Ich merkte, dass sie nervös war. ,,Kleo, glaub mir uns sieht niemand." ,,Ist ja schon gut.", sagte sie.

Lange schaute sie aus dem Fenster und ich konnte einfach nicht aufhören sie anzusehen. Sie sass sich dann wieder normal hin und versuchte wohl, nicht gleich in Panik auszurasten. Ich nahm mein Handy hervor und steckte die Kopfhörer rein.

,,Willst du auch mithören?", fragte ich. Sie sah mich an und schüttelte den Kopf. Ich seufzte und hörte halt selbst Musik.

Dylan pov.
Ich sass mich neben Selena hin. ,,Hey Dylan.", sagte sie und lächelte.

Im Gegensatz zu Thomas wurde ich immer nervös, wenn ich mit einem Mädchen sprach, dass ich wirklich mochte.

,,Hi.", brachte ich nur raus und konnte mich selbst dafür Ohrfeigen, dass ich nicht noch etwas gesagt hatte. ,,Weisst du, neben wem Kleo sitzt?", fragte sie und ich nickte. ,,Neben Thomas. Sie sind im selben Wagon.". antwortete ich. Sie grinste. ,,Wieso grinst du?", fragte ich. ,,Nichts.", antwortete sie.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Selena mehr wusste als ich. Scheisse fand ich es, dass mir Thomas überhaupt nichts mehr erzählte, also hoffte ich durch Selena noch etwas zu erfahren.

,,Komm schon. Du weisst doch was. Sag es mir. Ich habe das Gefühl, dass Thomas mir nichts mehr erzählt. Hat es etwas mit Kleo zu tun?"

Selena pov.
Ich wusste nicht, ob ich es Dylan wirklich erzählen sollte. Doch er klang so süss, wenn er mich darum bat.

Ich seufzte. ,,Na gut. Aber schwöre, dass du es niemanden sagst! Selbst wenn es die Thomas erzählen würde, machst du einen auf Überrascht!" Er nickte und hob beide Hände in die Luft. ,,Ich schwöre.", sagte er.

,,Also.", fing ich an, ,,Thomas hatte es doch geschafft, dass Kleo ihn doch mag. Ich glaube, sie sind auch zusammen, aber ich bin mir nicht sicher. Kleo sagt mir auch nicht viel. Wir sind wohl beide hier unwissend, aber es darf sowieso niemand wissen, dass sie zusammen sind." ,,Wieso eigentlich?", fragte Dylan und das durfte ich wirklich nicht sagen, wenn ich da erzählen würde, würde Kleo nie mehr mit mir ein Wort wechseln.

,,Keine Ahnung, das weiss ich nicht.", antwortete ich. Er sah mich mit einer hoch gezogenen Augenbraue an. ,,Das glaubst du wohl doch selbst nicht.", sagte er. ,,Wenn aber Thomas Kleo weh tut, dann bring ich ihn um.", drohte ich. Er lachte. ,,Damit habe ich nichts zu tun, aber wahrscheinlich muss ich ihn dann wieder aus der Situation retten."

Dylan fragte nichts mehr. Danach nahm er sein Handy hervor und wir hatten zusammen Musik gehört.

Kleo pov.
,,Das erinnert mich total an unser erstes Date.", sagte Thomas. ,,Du meinst, an diesem Tag als du mich verarschen wolltest?" Er seufzte. ,,Ich wollte dich nicht ausnutzen.", antwortete er. ,,Entspann dich mal."

Das konnte ich aber nicht. Es gelang mir einfach nicht meinen Kopf auszuschalten. ,,Nenn mir drei Gründe wieso ich mich beruhigen sollte?", fragte ich. ,,1. Deine Eltern sind nicht hier und werden dir kaum gefolgt sein. 2. Ashley ist nicht hier. 3. Niemand ist in dem Wagon, der uns kennt.", antwortete er. ,,Ist okay. Du hast recht.", sagte ich.

Er nahm nun meine Hand. ,,Besser?", fragte er und ich nickte. ,,Du solltest weniger an deiner Familie denken und mehr an dich. Was dich glücklich macht." ,,Sagt sich so einfach, wenn man Thomas Sangster heisst.", seufzte ich. ,,Wieso? Du könntest genau so sorglos sein, wenn du einfach mal den Kopf ausschaltest."

Ich sah ihn an. Er sagte es nicht beleidigt oder wütend. Er sagte es eher so, als würde er mir nur Gutes wollen. ,,Thomas, ich habe nich nie jemand kennengelernt, der so ist. Wieso macht es dir nichts aus, eine heimliche Beziehung zu haben?" Er lächelte. ,,Du bist es wert."

Ich musste lächeln, als er das gesagt hatte. Wieder hatte ich Schmetterlinge im Bauch und musste daran denken, dass ich immer zu Selena gesagt hatte, dass es das nicht gäbe. In Filme würde man immer übertreiben, doch nun hatte ich selbst welche.

Er kam mir näher und küsste mich. Er löste sich von mir und lächelte. ,,War es so schlimm?", fragte er und ich sah ihn an. Ich lächelte dann. ,,Das müsste ich eher fragen, weil ich es nicht gerade oft getan habe." Thomas lachte. ,,Für mich war es perfekt."

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