Es tut mir leid
Kleo zitterte als sie den Brief öffnen wollte. Ich griff nach ihrem Handgelenk.
,,Egal, was dort drinnen steht. Du bist nicht allein. Solange ich noch da bin, wirst du nie alleine sein." Sie nickte leicht und versuchte zu Lächeln.
Als sie den Brief herausnahm, fing sie laut an vorzulesen.
,,Liebe Kleo.
Das was ich getan hatte, war nicht euretwegen. Ihr müsst nicht denken, dass es eure Schuld ist.
Dein Dad sauft immer noch und ich kann vor lauter Sorgen gar nichts mehr auf die Reihe bringen.
Wenn du dann noch müde von der Arbeit kommst, zerreisst mir das mein Herz.
Ich hatte es dir viel zu wenig gezeigt und gesagt, aber ich liebe dich.
Du bist meine Tochter und ich war wahrscheinlich die Unfähigere.
Ich hatte einfach keine Kraft mehr und musst euch alleine lassen.
Aber am Morgen kam Ashley zu mir und hatte mir von dir und Thomas erzählt.
Ich weiss nicht, woher sie es wusste, aber eins muss ich dir sagen.
Pass auf, nicht dass das dein Vater erfährt.
Aber als ich das von Ashley bescheid kam, merkte ich eigentlich, wie wenig ich dich kannte.
Es zerriss mich innerlich.
Es tut mur leid."
Bei den letzten drei Worten fing sie an zu weinen. ,,Zuerst schreibt sie, dass es nicht unsere Schuld ist, aber schreibt Gründe auf, wieso sie das getan hat und damit sind wir doch beteiligt?", schluchzte sie und ich nahm sie in den Arm.
Ich konnte mir nur vorstellen, wie Kleo sich fühlte.
Während sie in meinen Armen war, wurde ich echt wütend. Nicht auf Kleo, sondern auf Ashley.
Was dachte sie sich dabei?
Langsam riss sich Kleo zusammen und hatte aufgehört zu weinen. ,,Es tut mir leid.", sagte sie und wusch sich die Tränen weg. ,,Muss es nicht. Soll ich dich nach Hause fahren?", fragte ich und sie nickte leicht.
Wir fuhren aber nicht bis zu ihr nach Hause. ,,Halt kurz an.", forderte sie auf und ich tat was sie verlangte. ,,Was ist los?", fragte ich und sie machte die Autotür auf. ,,Egal, was jetzt passiert. Du mischt dich nicht ein. Okay?", befahl sie und ich nickte.
Kleo lief einer Person entgegen. Es war aber nicht irgendeine.
Es war Lydia.
Kleo pov.
,,Du blöde Kuh! Nur wegen dir wollte sich Mam umbringen!", schrie mich Lydia an. Ich schüttelte den Kopf. ,,Das ist nicht wahr.", sagte ich. Sie war wohl einer ganz anderen Meinung.
,,Es geht immer nur um dich! Die arme Kleo muss lernen und hat keine Zeit, um im Haushalt zu helfen, weil sie ja noch nebenbei arbeitet! Du hast dich immer nur um dich selbst gekümmert!", schrie sie mich weiter an.
Ich konnte es nicht fassen. Lydia war völlig ausser sich. Sie war wirklich, der festen Überzeugung, dass ich schuld war.
Tränen bekam in den Augen. ,,Das ist nicht war! Ich habe mich immer mehr um euch gekümmert, als um mich selbst! Meinst du, ich gehe für mich arbeiten!?", schrie ich nun einmal.
,,Du denkst an uns? Was ist dann mit Thomas? Mam hat es in meinem Brief geschrieben. Da denkst du doch nur an dich. Dad bringt dich um, wenn er das erfährt! Ich sage dir eins, helfen werde ich dir nicht! Das kannst du schön alleine tun. Für Mam wurde es doch nur zu viel, weil du noch mit deiner heimlichen Beziehung aufgeflogen bist. Es ist verdammt nochmal deine Schuld!", schrie sie weiter und kam näher.
Immer mehr Tränen liefen mir über meine Wange. ,,Nein...nein...das ist es nicht.", murmelte ich vor mir hin. ,,Eins sage ich dir jetzt noch. Heute kommst du lieber nicht nach Hause! Ich sage Dad, dass du bei Tante Emma bist. Wage es ja nicht in unser Zimmer aufzutauchen.", drohte sie mir noch und ging weiter.
Ich sass mich auf den Boden hin. Meine Beine zog ich an mich und mein Gesicht vergrub ich in meinen Händen.
Thomas pov.
Ich konnte es nicht fassen.
Wie konnte Lydia in so einer Situation, so kalt zu Kleo sein?
Ich stieg aus dem Auto aus und ging schnell zu Kleo.
,,Komm Kleo. Steh auf, du holst dir noch eine Erkältung.", befahl ich und sie stand langsam auf.
Als sie im Auto sass, sah sie nur aus dem Fenster. ,,Lydia hatte unrecht. Es war nicht deine Schuld. Bitte, sag mir nicht, dass du ihr glaubst."
Sie sah immer noch aus dem Autofenster. ,,Kleo?", fragte ich und machte mir echt Sorgen. ,,Soll ich dich ins Krankenhaus fahren?", fragte ich.
Sie schüttelte den Kopf. ,,Nein, ich möchte nicht ins Krankenhaus.", antwortete sie dann. ,,Ich weiss einfach nicht, wie es weitergehen soll.", fügte sie hinzu. ,,Vielleicht erzählt Lydia ja gar nichts von dir und mir." ,,Sie war noch nie so wütend auf mich.", murmelte sie vor sich hin und war völlig neben der Spur.
Obwohl sie dagegen war, entschied ich, doch ins Krankenhaus zu fahren.
Ich hielt an. Es war inzwischen sechs Uhr. ,,Ich habe doch gesagt, ich brauche keinen Arzt.", zischte sie. ,,Bitte, lass dich nur kurz durchchecken. Wenn es dir gut geht, wie du es behauptest, dann musst du dich vor nichts fürchten.",sagte ich und sie seufzte.
Ich wartete draussen im Gang und hoffte, dass der Arzt wirklich sagte, dass sie nichts hatte.
Er kam aus dem Zimmer. ,,Sind sie ihr Bruder?", fragte er und ich nickte einfach.
Wahrscheinlich würde er sonst nicht mir sprechen, wenn ich kein Familienangehöriger war.
,,Gesundheitlich geht es ihr gut, doch innerlich nicht. Es scheint sie hart getroffen zu haben, dass ihr Mutter diesen Versuch gemacht hatte. Sie sollten sie einfach nicht alleine lassen."
Ich nickte und sie kam heraus. ,,Können wir gehen?", fragte sie und ihre Stimme klang echt schwach. Wieder nickte ich nur als Antwort.
Mir fiel nichts besseres ein und wir sind zu mir nach Hause gefahren. ,,Heute ist niemand da. Mein Vater und meine Mam sind für zwei Tage verreist.", erklärte ich.
Sie sagte nichts. ,,Du willst dich sicher ausruhen. Komm gehen wir in mein Zimmer."
Ich nahm etwas aus den Kleiderschrank. ,,Hier ein paar Trainerhosen und ein T-Shirt. Ich komm gleich. Ruf einfach, wenn du fertig bist.", sagte ich und Kleo nickte.
Ich wollte gerade durch die Tür. ,,Thomas warte.", sagte sie und stand auf. ,,Was ist denn?", fragte ich ruhig und sie kam mir näher. Sie nähert sich meinem Ohr. ,,Zieh mich aus.", hauchte sie und ich bekam Gänsehaut. Ich biss mir auf die Unterlippe.
Sie begann meinen Hals zu küssen und ich spürte den Drang mit Kleo rumzumachen.
Mein Herz raste und nahm sie an der Taille und wechselte die Stellung. Damit sie an der Wand war und ich sie sanft dagegen drücken konnte. Stöhnend krallte sie sich an meine Harre und ich presst nur noch fester unsere Körper aneinander.
Sie löste sich und zog mich an meinem T-Shirt zu meinem Bett und lag sich drauf. Dabei liess sie mich nicht los. Sie küsste mich leidenschaftlich und ich erwiderte.
Wir wurden immer wilder und sie zog mir mein T-Shirt aus. ,,Nicht so wild.", hauchte ich nun in ihr Ohr und fing an, an ihre empfindlichste Stelle am Hals zu küssen. Sie stöhnte und sie zog es sich ebenfalls aus. Ich fing an feuchte Küsse zu verteilen und wieder stöhnte sie kurz auf. ,,Du bist wunderschön.", flüsterte ich in ihr Ohr und sie wurde leicht rot und küsste mich einfach wieder.
Als sie anfing ihr Becken gegen meines zu drücken, merkte ich, dass ich einen Ständer bekam. Mit der Hand fuhr sie über meine Erregung und machte den Knopf auf und den Reissverschluss.
Mein Atem wurde deutlich schneller während sie das tat. Bevor sie mir die Hose auszog drückte sie mich näher an sich. ,,Zieh mir sie aus.", hauchte sie und ich tat es auch. ,,Du bist ja feucht.", grinste ich und sie zog mich nur näher an sich. ,,Thomas, bitte komm.", sagte sie und zog mich wieder an sich ran.
Wir waren nun nur mit der Unterwäsche da.
Ich weiss nicht, wie das passieren konnte, doch plötzlich löste ich mich von ihr.
Was machte ich überhaupt hier?
Klar, ich hätte gerne mit Kleo jetzt Sex gehabt, doch nicht so.
Sie war nicht sich selbst. Da war ich mir sicher. Ich wollte nicht, dass sie ihr erstes Mal jetzt hatte.
Das erste Mal sollte etwas besonderes werden. Wenn wir es jetzt hätten, müsste sie doch sie ganze Zeit an ihre Mam denken, als sie sich umbringen wollte oder an den Streit mit der Schwester. Das darf definitiv nicht am selben Tag stattfinden.
Sie war auch neben der Spur.
,,Es tut mir leid Kleo, aber du wirst mir dankbar sein, dass ich das jetzt beendet habe.", sagte ich und sie sah mich verwirrt an. Ich zog mir mein T-Shirt wieder an. ,,Du bist nicht du selbst. Das jetzt hättest du nicht getan. Ruh dich aus."
Lange sah sie mich nur an. Stand dann aber auf und zog sich die Kleider an, die ich ihr gegeben hatte. Sie lag sich ins Bett und ich neben ihr.
Ich umarmte sie von hinten. ,,Es tut mir leid.", sagte sie noch, bevor sie einschlief.
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