Ehrlich
,,Komm, ich stell dir sie vor.", sagte ich und zog mir wieder das T-Shirt an. Sie zog es sich auch an und schaute mich an. ,,Dein Ernst? Bist du bekloppt? Ich will doch nicht wissen, was sie jetzt von mir denken.", sagte Kleo. ,,Was denkst du denn, was sie denken?", fragte ich.
Sie überlegt kurz. ,,Dass ich eine Schlampe bin oder so.", antwortete sie. Ich prustete los. ,,Sorry. Nicht böse sein." Ich versuchte mich zu beruhigen. ,,Wir haben gerade einmal rumgeknutscht und nur weil wir unsere T-Shirts nicht anhatten. Heisst das nicht, dass wir gerade kurz davor waren miteinander zu schlafen.", sagte ich. Sie sah mich an. ,,Das kann doch deine Mam nicht wissen."
Sie wollte wohl wirklich nicht mit meinen Eltern sprechen. ,,Oder du.", grinste ich. ,,Was meinst du damit?", fragte sie.
Ich zuckte mit den Schultern. ,,Du ist doch innerlich glücklich, dass meine Mam kam. Sonst wäre es dazu gekommen nicht?", fragte ich und grinste immer noch. ,,Ach ja? Denkst du? Ich kann dir sehr gut widerstehen Thomas Sangster.", sagte sie und versuchte so überzeugend wie möglich zu klingen.
,,Wir werden ja sehen, wer als nächsten den ersten küsst.", grinste ich. Sie nickte.
,,Komm, jetzt. Gehen wir.", forderte ich sie auf. ,,Okay.", seufzte sie.
Bevor ich die Tür aufmachte, hatte sie doch noch eine Frage. ,,Auf was für fragen muss ich mich gefasst machen?", fragte sie. Ich zuckte mit den Schultern. ,,Keine Ahnung.", antwortete ich. Sie sah mich verwirrt an. ,,Wie keine Ahnung?" ,,Ich habe bis jetzt noch nie meinen Eltern meinen Freundinnen vorgestellt. Du bist die Erste.", erklärte ich. ,,Da müssen wir wohl beide improvisieren.", fügte ich hinzu und zwinkerte ihr zu.
Kleo pov.
Thomas war echt gemein. So hatte ich es mir sicher nicht vorgestellt. Ich wollte erst gar nicht daran denken.
Er öffnete dir Tür und wir gingen die Treppe hinunter. Dabei hielt er meine Hand fest.
Seine Eltern schauten fern oder taten nur so. Thomas stellte sich neben dem Fernseher. ,,Mam, Dad. Das ist Kleo meine Freundin.", sagte er und ich bekam schonmal einen prüfenden Blick von seinem Vater. Schnell sah ich weg, denn es war mir echt unangenehm.
,,Deine siebte? Oder vielleicht zehnte? Junge, was soll das? Schonmal an ein Kondom gedacht, wenn du schon so viele hattest?", sagte der Vater und am liebsten wäre ich im Boden versunken.
Thomas pov.
Ich wurde echt sauer.
Was war das?
Zum ersten Mal meinte ich es ernst und stelle ihm meine Freundin vor und er macht hier Witze?!
,,Mark, bitte.", sagte Mam und sah ihn warnend an. Kleo hatte sich gar nicht getraut meinen Vater anzusehen. ,,Seit wann seid ihr denn zusammen.", fragte sie. ,,Zwei Wochen.", antwortete ich. ,,Ist das lange.", entgegnete mein Vater ironisch.
,,Ich glaube, es ist besser wenn ich gehe.", sagte Kleo und lief Richtung Tür. ,,Nein, bleib bitte.", sagte ich. Meine Mam sah meinen Vater böse an.
Eigentlich mochte ich meine Eltern ja auch nicht so. Sie waren eher mehr auf den Job fixiert als mich. Deswegen hatte ich ihnen auch nie eine Freundin vorgestellt.
Kleo zog aber ihre Schuhe an. ,,Bleib doch bitte noch zum Essen.", versuchte Mam sie zu überreden. ,,Nett von Ihnen aber nein danke.", sagte Kleo und wollte gerade durch die Tür rein, als mein Onkel reinkam.
Er sah Kleo an und sagte nichts. Super! Er hatte sich wohl noch daran erinnert, dass es eine heimliche Beziehung ist und er eigentlich nicht davon wissen durfte. Kleo ging durch. Ich packte meine Jacke und schlüpfte kurz in meine Schuhe.
,,Dad, am besten ist, wenn du einfach nicht mehr wieder mit mir sprichst.", schrie ich noch, damit ich sicher war, dass er es hörte. ,,Thomas bitte bleibe jetzt ihr.", sagte meine Mam, aber ich machte die Tür auf. ,,Wartet nicht auf mich.", sagte ich nur und verschwand durch dir Tür.
Onkel Joe pov.
Das musste wohl Kleo sein. ,,Was ist passiert?", fragte ich. ,,Thomas hatte uns seine Freundin vorgestellt und Mark dein Bruder musste dumme Kommentare abgeben!", erklärte Tasha.
Ich war erstaunt. ,,Der Thomas? Der gerade durch die Tür gegangen ist.", fragte ich nochmal noch. Thomas hatte das eigentlich noch nie getan.
Tasha nickte. ,,Die haben doch nur Sex im Sinn.", sagte Mark. ,,ich denke nicht, wenn er sie eich vorgestellt hat. Thomas hat das noch nie getan. Es liegt ihm wirklich was an ihr. Er hat mir schon von ihr erzählt.", sagte ich und hoffte, dass Mark mal anders von seinem Sohn dachte.
,,Ach wirklich? Prallt er schon schön?" Ich schüttelte den Kopf. ,,Eine heimliche Beziehung. Niemand weiss was davon Mark. Dein Sohn scheint es zum ersten Mal richtig erwischt zu haben und du hast dich wie ein Idiot verhalten."
Thomas pov.
Ich lief Kleo hinterher. ,,Kleo warte!", schrie ich, doch sie blieb nicht stehen.
Als ich sie endlich erreicht hatte, packte ich ihren Arm. ,,Was?!", sagte sie gereizt. ,,Es tut mir leid. Ich hätte es wissen müssen. Mein Vater ist ein arroganter Mistkerl und denkt halt, dass er was besseres ist."
Kleo sah mich an. ,,Ich geh jetzt nach Hause Thomas.", sagte sie schon sehr viel ruhiger als vorher. ,,Ich begleite dich." ,,Brauchst du nicht.", sagte sie und ging weiter.
Ich wusste, wenn ich ihr jetzt nicht mach ging, dass es vorbei war. Irgendwie hatte ich so ein Gefühl.
Ich ging ihr trotzdem nach und lief neben ihr. ,,Kleo, bist du jetzt wütend auf mich?", fragte ich und sie schüttelte den Kopf. ,,Thomas, ich weiss nicht so recht, ob das mit uns doch so eine gute Idee war.", antwortete sie.
Jetzt sprach wieder der Zweifel aus Kleo. ,,Bleib mal stehen.", forderte ich und sie tat es auch. Sie schaute mich mit ihren erwartungsvollen Blick an. ,,Das mit uns, ist das beste was mir je passiert ist. Weisst du eigentlich, dass du wahrscheinlich das einzige Mädchen bist, die nicht beliebt sein will? Du schaust nur auf die Person und deswegen liebe ich dich."
Ich kam ihr näher und nahm eine Strähne aus ihren Gesicht. ,,Klar, ich mag auch deine Augen und deine schönen Haare.", fügte ich hinzu und ein Lächeln huschte ihr übers Gesicht.
,,Siehst du? Geht doch. Du bist wunderschön Kleo und du solltest mal an dich denken und nicht an andere. Wenn ich die ganze Zeit dran denken würde, was meine Eltern machen, wäre ich vielleicht jedes Mal mit ihnen mitgegangen, wenn sie eine Geschäftsreise hatten. Bitte, denk doch einfach mal an dich."
Ich strick ihr leicht über den Arm. Ich merkte, dass sie kalt hatte. Sie hatte wohl ihr Jacke bei mir vergessen.
Da ich der Junge war, musste meinem Ruf gerecht werden und gab sie ihr. Sie bedankte sich. ,,Thomas, ich liebe dich auch aber..."
Bevor sie weiterreden konnte küsste ich sie. Sonst würde nicht so etwas kommen wie: Ich möchte mit mehr bei dir nach Hause kommen oder du solltest nach Hause gehen.
Ich löste mich. ,,Eins musst du mir aber versprechen." Sie nickte. ,,Das mit Jason ziehen wir durch, sonst lässt er dich nie in Ruhe. Aber was ich eigentlich sagen wollte ist, falls du mich nicht mehr lieben würdest oder jemand anderen, dann sage es mir. Klar ich werde am Boden zerstört sein, aber ich werde nicht rumerzählen, dass wir zusammen waren oder irgendetwas. Du musst auch nicht denken, dass du in meiner Schuld bist, weil ich dir bei Jason helfe. Sei ehrlich zu mir bitte."
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