Angst
Ich sah Logan und nickte.
Leider war ich nicht traurig darüber, dass wir verloren hatten. Es tat einfach nur so weh, Sarah und Thomas zusammen zu sehen.
Logan half mir noch, bis wir in den Bus eingestiegen sind. Ich dankte ihm noch, bevor er ging. ,,Keine grosse Sache.", sagte er und ging.
Thomas pov.
Logan kam gerade zu uns und sass sich hinter mir und Dylan. Zac sass neben ihm. Er hatte die ganze Zeit ein Lächeln aufgesetzt.
,,Logan, wieso lachst du?", fragte ihn Zac, als wir ausgestiegen waren. ,,Nichts.", antwortete er und sah noch Kleo hinterher. ,,Bist du verliebt?", grinste Zac und Logan schüttelte den Kopf. ,,Nein, nicht wirklich.", antwortete er. ,,Wieso lächelst du dann?", fragte Zac nochmal. ,,Einfach."
Ja klar! Die Eifersucht wurde immer grösser.
Sarah kam plötzlich und presste ihre Lippen auf meine. Ich war total überrumpelt von der Situation. Dann nahm sie meine Hand und tat sie auf ihren Arsch.
,,Ouu.", hörte ich Zac und schnell löste ich mich. Sarah sah mich wütend an. ,,Was soll das?", fragte sie.
Zac und Logan waren wohl auch überrascht, denn eigentlich würde ich schon mit meinen Freundinnen vor ihnen rumknutschen.
Um die Situation zu retten, flüsterte ich ihr ins Ohr: ,,Ich komm heute Nacht bei dir vorbei." Sarah biss sich auf die Lippen. ,,Okay, ich warte dann alleine.", sagte sie und ich sah ihr noch hinterher.
,,Alter, Ashley war ja gar nichts zu der heissen Sarah.", sagte Zac und klopfte mir auf der Schulter.
Am Abend entschloss ich zu Kleo zu gehen, um mich zu entschuldigen.
Ich klopfte an der Tür und Selena öffnete sie. ,,Dylan und ich gehen jetzt okay Kl..." Sie unterbrach sich als sie mich sah. ,,Hast du geklopft?", fragte sie und ich nickte. ,,Ich weiss nicht ob.."
Ich liess sie nicht aussprechen, sondern ging einfach rein. Sie machte die Tür hinter sich zu.
,,Es tut mir leid. Ich werde morgen oder ihr, wenn du willst, gerade eine Sms schreiben und mit ihr Schluss machen. Ich will mit dir zusammen sein und nicht mit ihr, als ich dich und Logan sah, hatte ich schon das Gefühl der Eifersucht in mir. Ich will es mir gar nicht vorstellen, wie es für dich ist im Moment, ob du es überhaupt mitansehen kannst.", fing ich an.
Noch nie hatte ich so viel auf einmal geredet. Ich war überrascht über mich selbst. Sie stand auf und humpelte noch. Ich hielt sie dann an den Armen fest, bevor sie umfiel. ,,Thomas..", wollte sie anfangen, doch ich hielt sie davon ab.
,,Ich liebe dich Kleo und Sarah ist mir wirklich scheiss egal, dass sie in unsere Beziehung einge...."
Weiter kam ich nicht, denn sie presste ihre weichen Lippen auf meine. Ich erwiderte und war froh, sie wieder neben mir zu haben. Wenn ich Kleo küsste, war das jedes Mal, als wäre es das erste Mal. Ich hatte nie weniger Funken. Es hatte eben nichts gefehlt.
Sie löste sich und machte ein schmerzverzehrendes Gesicht. ,,Sorry, mein Bein tut immer noch weh und ich sollte eigentlich gar nicht aufstehen." ,,Ist schon okay. Setz dich.", sagte ich und sie sass sich wieder aufs Bett.
,,Also..", fing sie an, ,,Ich weiss, dass das mit die und Sarah nur Show ist. Im Gegensatz zu deinen ExFreundinnen bin ich nicht blöd. Es ist okay, solange es nicht mehr lauft, aber um eins muss ich dich bitten." Ich nickte. ,,Falls doch mehr lauft, dann sag es mir bitte. Okay?"
Lange schaute ich sie an. ,,Es wird nichts mehr laufen. Nicht einmal mehr küssen werde ich sie. Ich erfinde schon eine Ausrede.", antwortete ich. ,,Mach das, solange ich nicht zu eifersüchtig werde, dass sie das tut."
Sie lächelte mich an und schlang die Arm um meinen Hals und küsste mich leidenschaftlich. Ich erwiderte den Kuss und hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass sie sich endlich öffnete.
Sie löste sich und sie setzte sich auf meinen Schoss. Die Stirn auf meine. ,,Oder das.", grinste sie und nahm meine Hand von ihrer Taille und führte sie nach unten. Ich lächelte.
Sie hatte es doch mitbekommen, was Sarah, nach dem wir ausgestiegen waren, gemacht hatte.
Ich knutschte mit ihr eine ganze Weile rum, bis ich mich löste. ,,Wollen wir einen Film schauen?", fragte ich und sie nickte. Ein kurzer Blick auf meinem Handy.
Zwei nachrichten. Die erste war von Sarah.
Wo bleibst du?????!!!!
Die andere von Dylan.
Hey Bro.
Kann ich das Zimmer haben für diese Nacht ;)
Lass dir was einfallen. :D
Ich grinste. Natürlich fiel mir etwas ein. ,,Hey Kleo. Können wir dieses neuen Horrorfilm schauen? Ich habe ihn noch nicht gesehen und ich wollte ihn unbedingt mit Dylan schauen, aber wenn er nicht da ist.", sagte ich und umarmte sie von hinten, denn sie war aufgestanden, um ihren Verband zu wechseln. ,,Ich weiss nicht. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf Horror.", antwortete sie. ,,Ach komm schon.", schmollte ich und fing an ihren Hals zu küssen. Sie kicherte. ,,Lass das Thomas." ,,Nur wenn du ja sagst.", murmelte ich. ,,Thomas! Mach mir keinen Knutschfleck!", sagte sie und versuchte noch den Verband zu befestigen.
Ich fand es immer süss, dass sie versuchte ernst zu klingen, obwohl ich wusste, dass es ihr gefiel. ,,Dann sollte ich mich beeilen, wenn ich du wäre, lange kann ich dir nicht widerstehen.", murmelte ich total unverständlich, doch ich wusste, dass sie es verstanden hatte.
,,Ist schon gut. Ja, wenn es sein muss.", gab sie nach und ich gab ihr einen Kuss auf die Wange. ,,Super. Dann komm jetzt."
Sie setzte sich auf Bett und ich sass mich direkt neben ihr.
Merkwürdigerweise war sie erstaunlich ruhig. Angst hatte sie keine gezeigt. ,,Sag mal, wieso wolltest du keinen schauen, wenn du ja gar keine Angst hast?"
Kleo pov.
Wenn Thomas nur wüsste!
,,Ja, ich hasse Horrorfilme.", antwortete ich. Er lag den Arm um mich und wir schauten den Film fertig.
Thomas hatte wohl gedacht, dass ich mir vor Angst in die Hosen machte. Eigentlich hasste ich Horrorfilme genau aus dem Grund, weil ich Angst hatte. Mein Problem war, dass ich am Abend immer daran denken muss und nicht einschlafen kann. Den Film zu gucken, war kein Problem.
Nach dem Film seufzte Thomas. ,,Da du ja keine Angst hast. Bin ich so nett und erzähle dir, was mein Plan war. Also ich wollte, dass du Angst bekommst und ich hier bleiben kann, weil mich Dylan darum gebeten hatte, ihn alleine mit Sel zu lassen."
Super! Dann muss ich mir jetzt nicht mehr in die Hosen machen und ihm es erzählen. ,,Okay. Kein Problem. Wenn du willst, kannst du da anziehen, was du mir mal gegeben hast. Habe es immer noch hier."
Thomas pov.
Ich nickte und sie gab es mir. Sie verschwand kurz auf die Toilette und kam auch kurze Zeit später wieder raus. Währenddessen war ich mit meinem Handy beschäftigt.
,,Wer schreibt dir?", fragte sie. ,,Mein Onkel fragt, wann ich morgen nach Hause ankomme.", antwortete ich. ,,Dein Onkel scheinst du zu mögen. Im Gegensatz sprichst du von ihm als von deinen Eltern." ,,Ja, er kümmert sich um mich und macht sich Sorgen. Klingt vielleicht memmenhaft, aber ich mag es, wenn er es macht, denn er war bis jetzt der Einzige, den es kümmerte, was mit mir passiert."
Sie lag sich ins Bett hin und klopfte neben dich auf dem Bett. Ich lächelte.
Kleo war die erste Freundin bei der ich unsicher war. Eigentlch wäre es für mich selbstverständlich gewesen, dass ich neben meiner Freundin schlafe, aber bei ihr, wusste ich nie so recht, ob es das Richtige war oder ob sie es wollte.
Ich umarmte sie von hinten und merkte, dass sie in kurzer Zeit einschlief. Es war schön neben ihr zu schlafen und ihre Wärme zu spüren.
Am nächsten Morgen wachte die auf, als der Wecker klingelte. Ich selbst war schon lange wach und hatte ihr beim schlafen zugesehen. ,,Wieso hast du mich nicht geweckt?", murmelte sie. ,,Es klingt vielleicht kitschig, aber ich schaue Menschen gerne beim Schlafen zu.", lachte ich. ,,Ach ja? Dann hast du ja Dylan jeden Tag gestakt.", sagte sie und grinste. ,,Nein, leider nicht.", sagte ich.
Später ging ich dann in mein Zimmer und packte die ganzen Sachen zusammen.
,,Hast du mit ihr geschlafen?", fragte Dylan. Mit Dylan konnte ich über alles reden, es machte mir nichts aus. Ich schüttelte den Kopf. ,,Nein. Aber du hundert Prozent.", grinste ich. ,,Selena hat es echt drauf.", sagte er dann noch.
Wir gingen aus dem Zimmer und liefen zum Bahnhof. Dort angekommen zauberte Sarah mal wieder schlechte Laune herbei. Sie zeigte mir ihr Ticket. ,,Kleo und ich haben die Plätze gewechselt.", sagte sie. ,,Wieso?", fragte ich verwirrt. ,,Weil mir schlecht ist und ich am Fenster sitzen muss. Logan wird leider auch schlecht, wenn er nicht an Fenster sitzt und da Kleo eh verletzt ist und noch ein wenig humpelt, ist es besser wenn sie am Rand sitzt."
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