Hakan
Hakan P.o.V
Ich lief durch die Straßen meines Heimatortes. Hier war es immer ruhig . So wirkte es jedenfalls auf Touristen. In Wirklichkeit riskierte jeder sein Leben wenn er sich alleine auf die Straßen begab. Ich kann von Glück reden dass ich in meiner Kindheit Kampfsport gemacht habe. Meine Verteidigungskünste waren schonmal besser aber durchs regelmäßige Fechten war meine Reaktionsschnelligkeit 1A.
Ich war vollkommen alleine hier. Niemand. Wirklich niemand geht hier nachts nach draußen. Anwohner würde behaupten ich bin lebensmüde und die Touris schlafen eh damit sie genug Energie haben um sich tagsüber zu vergnügen.
Vergewaltigungen und Morde waren Hierzuorts eine Alltäglichkeit . Letzteres seltener aber trotzdem genug. Eine der wenigen Attraktionen war unser Serienmörder. Keiner kannte ihn aber alle redeten über ihn. Ich war ihm noch nie begegnet war aber immer vorbereitet.
Ich gehöre zu den wenigen Menschen welche nicht mit Ohrhörern rumliefen. Die Musik würde meine Wahrnehmung der Geräusche beinträchtigen und konnte so tödlich enden.
Mit Glück müsste ich eigendlich die Atmung hören oder Schritte. Mit Musik hatte ich keinen Vorteil mehr und keine Orientierung. Meine einzige Chance lag darin schneller als er zu sein. Wer schneller war gewann.
Als ich um eine Ecke bog hörte ich hinter mir ein Rascheln . Ich drehte mich nicht um. Wenn ich mich umdrehen heißt es dass ich ihn bemerkt habe und er greift direkt an. Er wird mich wohl nicht mitten auf dem Marktplatz töten. Es wäre schlauer es in einer Seitengasse zu machen. Schnell und schmerzlos zu sterben war immer mein Herzenswunsch. Die große Liebe war für mich kein Thema. Ich war nur einmal im Leben verliebt gewesen .
Dazu hab ich allerdings meine Lektion gelernt. Wer nicht liebt dem kann man nichts. Oft wird die Liebe zur Erpressung. Viele machen unüberlegt Sachen oder riskieren ihr Leben für ihre große Liebe. Pah! Alles nur Lug und Trug . Irgendwann hört die Liebe auf und man ist wieder alleine.
Und verletzt.
Am ende der Straße bog ich nach rechts ab. So konnte ich einen unauffälligen Blick über meine Schulter werfen. Eine schwarzer Schatten huschte über die vom Mond beleuchtete Hauswand. Also doch . Ich wurde verfolgt.
Na dann viel Spaß beim wiederfinden.
Ich rannte los und bog immer wieder ab. Ich war nun im Labyrinthviertel der Stadt. Wer sich hier nichts auskannte verlief sich heillos.
Ich hörte die Gestalt leise hinter mir fluchen. Tja kommt davon wenn du versuchst mich in meinem Lieblingsort zu fangen. Zum spielen gehören immer zwei.
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~403~ Die nächsten Kapitel haben mehr aber das sind nur Monologe und Prologe also müssen sie nicht so lang sein
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