IDK?
Manchmal, beobachtete ich Menschen, ich setzte mich ganz ruhig in einen Park, oder an einen Fluss und beobachtete sie. Ich fragte mich wie sie so, ohne weiteres leben konnten. Die Vergangenheit schien bei ihnen nicht schwer, sie lebten schnell, hetzten zu einem Termin, oder, wenn sie schon älter waren, saßen ruhig da oder gingen spazieren.
Es war erstaunlich, ich fragte mich, wie sie wohl an meiner stelle gelebt hätten, ich lebte einfach, bzw. versuchte einfach zu leben. Beobachten war mein größtes Hobby, doch ich zeichnete auch oft. Wie eine Junge Frau einen Kaffee trinkt, wie ein alter Herr mit seinem Enkel auf dem Spielplatz spielt. Solche dinge.
Die meisten fanden mich vermutlich komisch, wie ich hier saß, die Leute beobachtete und einen Zeichenblock auf dem Schoß liegen hatte, neben mir verschiedene grau und schwarz töne, so wie einen weißen Stift. Dazu meine blaugrünen haare, die zu zwei Dutts gedreht waren, wobei mir zwei strähnen ins Gesicht vielen, kombiniert mit einer Netzstrumpfhose, einer Hotpants dazu einen Schwarzen Pulli und blaue Netzhandschuhe.
Auch meine Augen waren nicht grade unauffällig. So saß ich hier, trug noch Kopfhörer und hörte Musik. Ja, ich musste wirklich komisch wirken, vor allem, da ich nie in der schule war. Doch ich hatte einfach kein Geld dafür. Das was ich hatte benötigte ich für die Lebensmittel, die ich aß.
Ich wohnte alleine in einem Haus, in dem es kein Wasser und kein Strom gab, sie hatten ihn vor Wochen abgestellt, ich hatte mal Eltern, doch diese waren Tod. Ich saß also den ganzen Tag hier und zeichnete. Manchmal, konnte ich die Bilder verkaufen, mit dem Geld kaufte ich mir dann meit was zu essen und trinken.
Naja, mein leben war nun mal trostlos, aber dennoch, genoss ich es. Das Zeichnen machte mir spaß und die alte Musik meiner Eltern, war auch nicht schlecht und ich hörte sie nun schon seit 2 Jahren. so langsam wurde es dunkel, doch ich bemerkte es nur am Rande. Ich war zu vertieft in meinen Erinnerungen.
Als Mum und Dad noch lebten, war alles besser, die Welt war noch in Ordnung gewesen, ich war damals schon ein Sonderling und der Komplette Außenseiter, doch es störte mich nicht. Nun? Nun war ich zerbrochen, ich lächelte, doch es tat immer noch weh. Ich hatte keine Weitere Familie, meine Eltern waren im Haus...
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. "Was machst du hier so ganz allein?" fragte mich ein Junge, er war aber bestimmt schon 20. "Ich habe die Zeit vergessen, das ist alles..." erwiderte ich. "Ist dir nicht kalt?" ich schüttelte den Kopf. "Komm, ich bring dich nach Hause, nicht dass dich noch irgendwer mitnimmt und sonst was mit dir anstellt!" sagte er freundlich, ja gar fürsorglich, aber bestimmend.
Ich stand auf und nahm meine Sachen zusammen, ich ging zu meinem Zuhause und betrat es, die Tür war kaputt also musste ich nicht aufschließen. Ich ging zu meinem Laga, das ich im Wohnzimmer errichtet hatte. Ich bemerkte nicht, das mir der Junge ins Haus gefolgt war. "Hier wohnst du?" fragte er leicht... schockiert? überrascht? ich konnte es nicht sagen, vielleicht beides...
"Ja, wieso?" fragte ich. "Was ist mit deinen Eltern?" fragte er. "Nun, die sind Tod, im Garten sind ihre Gräber... und nein das Jugendamt weiß nichts davon..." er sah mich schockiert an. "Wie... wie lange sind sie..." fragte er vorsichtig. "2 Jahre"
"Du kommst mit! Heute schläfst du bei mir und meiner Familie und wie es dann weiter geht, werden wir dann sehen!" sagte er und duldete keine widerrede. Er half mir beim einsammeln meiner Besitztümer und nahm dann meinen arm, damit mir gar nicht erst der Gedanke kommen konnte abzuhauen.
"Tj, hohl mich bitte mit dem Wagen ab, ich bin auf der Woodwalk 31. Ich weiß, bitte... ja, danke, ich weiß. Bis gleich." er legte auf und sah mich an. "Einer meiner Brüder kommt gleich mit dem Wagen vorbei und holt uns ab." sagte er mir und ein paar Minuten später tauchte der wagen tatsächlich auf.
"Wer ist das Chris?" fragte der Junge der am Steuer saß. Er war vermutlich so um die 22 Jahre alt, also 2 Jahre älter als Chris, der neben mir stand und mich fragend ansah. "Luki." die beiden nickten aufmunternd und wir fuhren, als alles verladen war, los. Ich sah mir die Straße an, in der wir hielten.
Es war die Dracon Street 224. 224 war eine Villa! Ich sah die beiden überrascht an. "Komm, ich wette die anderen sind auch noch wach. Sie wollen dich bestimmt kennenlernen und wunder dich nicht, unsere Eltern sind ebenfalls vor 2 Jahren verstorben und Tj und ich haben nun das Sorgerecht für die Chaoten."
"Leute, wer hat schon was gegessen, wer will noch?" rief Tj und ein mehrstimmiges ich will noch! kam zurück. "Dann ab ins Wohnzimmer, wir bestellen!" rief Chris und die beiden älteren Jungs zogen mich mit sich durch das Haus ins Wohnzimmer, wo schon 6 weitere Jungen saßen und zockten. "Wer ist das?" fragte einer, der zufällig in Richtung Tür sah und auch die anderen drehten sich nun um.
"Das ist Luki, sie wird heute erstmal hier übernachten und morgen sehen wir weiter, denn ich kann eindeutig nicht verantworten, das sie da bleibt wo sie bisher gelebt hat! So und jetzt zum essen, wir bestellen dieses mal Pizza, wer will welche?" "Salami!" "Schinken" "Tunfisch" "Hawei!" "Frutti di Mare" "Napoli" riefen die Jungs nacheinander.
"Was? langsam, so schnell kann sich das doch kein Mensch merken!" rief Tj. "Doch, Salami, Schinken, Tunfisch, Haweii, Frutti di Mare und Napolie!" erwiderte ich.
"Okay... und was möchtest du Luki?" fragte er und dachte anscheinend die Jungs hätten ihm das aufgezählt. "Magaritta..." er schrieb etwas auf einen Zettel. "mhm... und Chris, das Übliche?" dieser nickte und Tj wollte grade bestellen gehen, als er bemerkte wie ruhig die Jungs noch immer waren, da sie mich anstarrten, als wäre ich ein Alien oder so etwas.
"Jung, alles okay?" sie nickten schüttelten den Kopf und nickten dann wieder. Dann platzte einer mit seiner frage heraus. "Wie konntest du dir unsere Pizzawünsche so schnell merken?" fragte er und Tj runzelte die Stirn. "War ihr es nicht, die das ganze noch mal wiederholt haben!?" fragte er. Die Jungs schüttelten den Kopf.
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