Sechs
Alea sah sie perplex an. Jetzt war ihr Notizblock abgemeldet.
„Du machst Witze", sagte sie und trat nun ebenfalls an das Auto heran. Mit ungläubigen Augen betrachtete sie es.
„Nein, ich bin mir ziemlich sicher. Das Auto gestern Abend war genauso schick und neu wie das hier. Und schwarz." Louisa ging einmal um den Wagen herum und blieb dann wieder an den Rückfenstern stehen.
„Großer Gott, wenn er dich erwischt hätte, hätten sie dich vom Asphalt abkratzen müssen", sagte Alea und lief in Richtung der Motorhaube. Das war...nett.
„Also der Typ stammt schon mal von hier, das Kennzeichen ist aus San Francisco", meinte sie dann und musterte die Nummernschilder.
„Und außerdem scheint er ganz gut bei Kasse zu sein. Immerhin fährt er einen BMW X6 GT." Alea sah wieder auf während Louisa unbeeindruckt die Augenbrauen hochzog. Es sagte ihr ohnehin nicht viel.
„GT steht dann ja wohl für großartiger Trottel. Vielleicht sollten wir es fotografieren?" Sie sah sich flüchtig um, bevor sie die Kamera in der Hand anschaltete.
„Warte kurz. Vielleicht entdecken wir irgendetwas Persönliches. Kannst du bei dir etwas erkennen?" Sie sah flüchtig in Louisas Richtung, bevor sie weiterhin die beachtliche Motorhaube bestaunte.
„Sieht nicht gerade persönlich aus, was da so im Wagen liegt. Möglicherweise ein Firmenwagen?" Louisa versuchte, durch die abgedunkelten Scheiben etwas zu erkennen. Auf dem Rücksitz befanden sich einige Unterlagen, die meisten davon waren in großen, unbeschrifteten Umschlägen verpackt.
„Kann schon sein, aber was macht so ein schickes Auto hier in dieser Gegend? Hier wimmelt es von Dreck und Armut. Erkennst du etwas, das uns was über die Identität des Kerls verrät?", fragte Alea und sah vom Nummernschild auf. Ausnahmsweise ein Wagen, in dem der Fahrer allem Anschein nach nicht seinen Personalausweis in überdimensional großer Kopie auf dem Rücksitz hatte liegen lassen.
Neben den Umschlägen waren die Rücksitze nahezu frei.
„Naja, irgendwelche Anschreiben, aber ich kann keinen Namen erkennen. Eine Wasserflasche im Fußraum, ein zweites Jackett", zählte sie dann auf und konzentrierte sich auf die Schriftformulare. Wieso um alles in der Welt fuhr man auch ein Auto mit verdunkelten Scheiben.
„Vielleicht ist er ja in irgendeinem Stundenhotel hier und treibt anzügliche Dinge", fügte sie anschließend hinzu und verengte die Augen, um eines der Dokumente lesen zu können.
„Kann ich euch irgendwie behilflich sein?", fragte mit einem Mal eine Stimme direkt hinter ihr. Louisa wirbelte herum und stand nun direkt vor dem Mann, der aussah wie Oliver und sie am Vorabend beinahe umgefahren hätte. Verdammt! Erschrocken starrte sie in sein Gesicht. Sein Blick war eine Mischung aus verwirrt und fragend, er lächelte reserviert, aber das Lächeln erreichte nicht seine Augen. Sie hatte ihn nicht kommen hören. Er hatte seine Hände in die Jeanstaschen geschoben und hob nun eine Augenbraue, als fordere er sie stumm zu einer Antwort auf. Erst jetzt bei Tageslicht erkannte sie überhaupt erstmals sein gesamtes Gesicht. Er war Mitte 20. Höchstens.
„Ähm also...nein, wir...wir haben nur geguckt...ob...alles gut ist, weil das ja...also hier...sieht es ein wenig...gefährlich aus", stammelte Louisa und sah schließlich hilfesuchend zu Alea, die immer noch an der Vorderseite des Wagens stand. Mit einem Ist-er-das-etwa?! Blick sah sie Louisa an und lief dann ebenfalls um den Wagen, bis sie neben ihr angekommen war. Was dachte sie denn, wer vor ihnen stand, etwa Dumbledore? Schön wär's!
„Ich bin gerührt, dass ihr euch so viele Gedanken um die Sicherheit meines Wagens macht. Ich übernehme dann ab jetzt." erwiderte der Mann, wobei Louisa die flüchtige Arroganz in seiner Stimme nicht entging. Er hatte sie erwischt. In flagranti. In flagr-auto. Und möglicherweise erkannte er sie nicht einmal wieder. Peinlich war die absolute Untertreibung der Situation. Alea musterte ihr Gegenüber, bevor sie ihn höflich aber ebenso reserviert anlächelte.
„Alea Johnson. Ich bin Lous Freundin. Um ehrlich zu sein, wollten wir sowieso auf Sie warten, weil wir vermutet haben, dass der Fahrer dieses Wagens exakt der Fahrer ist, der gestern Abend meine Freundin fast umgefahren hätte", sagte sie mit fester Stimme. Hä? Für einen Moment sah Louisa sie irritiert an. Oha. Sie war keine Spur verlegen, obwohl sie ebenfalls ertappt worden war. Der Mann hob skeptisch eine Augenbraue.
„Und warum, wenn ich fragen darf? Wie ich sehe, fehlt ihr absolut nichts." Flüchtig überflogen seine Augen ihren Körper. Krass. Scheinbar hatte er sie doch wiedererkannt. Verblüfft schien er jedoch keineswegs. Er sah wieder zu Louisa, deren Gesichtsröte noch nicht einmal die Gelegenheit gehabt hatte, zu verschwinden, bevor sie wieder anstieg. Sie würde besser die Klappe halten. Die Erwachsenen unterhielten sich.
„Nein, aber ihr Handy ist kaputt gegangen und wir hätten gerne einen Ersatz."
Alea fixierte ihn. Noch mal oha. Sie durchbohrte ihn beinahe mit ihrem Blick. Er hielt ihm stand. Was war das hier? Wenn Blicke töten könnten, Himmelherrgott, sie hätten es beide maßlos übertrieben. Dann nahm er den Blick von ihr, rieb sich flüchtig über das Kinn und lächelte sein bekanntes, höfliches Lächeln.
„Alea, richtig? Ich bewundere deine Loyalität und deine Entschlossenheit. Aber wenn ich mich recht entsinne, dann hat sie es vor Schreck fallen lassen, als sie ungeachtet auf die Straße lief. Wieso sollte ich also dafür aufkommen?" Langsam, beinahe siegessicher, schob er seine Hände wieder einmal in seine Hosentaschen. Schande. Es sah auch noch gut aus. Alea neben ihr beherrschte sich. So schnell würde sie nicht aufgeben, das wusste Louisa. Sie hatte einen äußerst ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Und noch lange nicht genug.
„Hören Sie: Wir können gerne die Polizei holen und das Ganze auf einer ganz anderen Ebene klären lassen." Mittlerweile funkelte Alea ihn an. Das sollte reichen. Wenn es einen Krieg verhinderte, dann war das olle Handy eben der Kollateralschaden.
„Schon okay. Ich möchte keinen Ersatz." Louisa sah nun ebenfalls in sein reines Gesicht und schob sich eine Strähne ihres blonden Haares hinter die Ohren, um sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen. Die Situation war ihr äußerst unangenehm. Überrascht sahen sie nun beide an.
„Was? Lou, bist du dir sicher?" Aleas braune Augen hatten sich geweitet. Auch der Autofahrer wirkte überrascht. Tja. Sie auch. Sie hätte schwören können, dass außer etwas gestammeltem Blödsinn nicht viel Brauchbares aus ihrem Mund kommen würde. Aber wenn sich zwei stritten, beendete es der Dritte. Deutlich spürte Louisa, dass er sie beobachtete, während sie nickte. Sie hatte ihn offenbar zum Nachdenken gebracht. Seine Augen waren etwas enger als sonst und sein Blick wachsam. Es schien ihm nichts zu entgehen. Sie wandte den Blick ab.
„Sie hat Recht", lenkte er dann ein, den Blick immer noch nachdenklich auf Louisa gerichtet. Allmählich brachte er sie mit seinem Verhalten in Verlegenheit. Entsetzt sah Alea ihn wieder an. Sie kochte vor Wut.
„Was fällt Ihnen-", setzte sie an und hielt inne, als er sich ungeachtet in Louisas Richtung drehte.
„Weißt du, Louisa, ich denke, deine Freundin hat Recht. Es war ohnehin ein Riesenschreck, den du gestern erleben musstest, wenn ich es mit einem Handy wieder gutmachen kann, dann ist das das Mindeste. Natürlich werde ich dafür aufkommen. Ich werde das mit meiner Versicherung abklären, am besten schreibt ihr mir eine Nummer auf, unter der ich euch erreichen kann", erwiderte er dann mit vollendeter Höflichkeit und zog sein Handy aus der Hosentasche. Was ging denn jetzt ab? Flüchtig sah sie zu Alea neben sich, die offenbar ebenso verblüfft war, sich aber augenblicklich wieder daran erinnerte, die Fassung zu bewahren. Sie nickte entschlossen, während sie ebenfalls ihr Handy hervorholte. Er schenkte ihr ein versöhnliches Lächeln. Diesmal war es aufrichtig. Offenbar wusste er genau, wie er die Situation entspannen konnte, denn augenblicklich schien auch Alea ein wenig zu entkrampfen.
„Ich geb Ihnen meine Nummer, unter der ist sie die nächsten Tage mit zu erreichen", erwiderte sie dann und sah kurz fragend zu Louisa, die daraufhin zustimmend nickte. Eigentlich war es mehr ein Achselzucken. Während Alea ihre Nummer in das fremde Handy tippte, hatte Louisa einen Moment ungestört Zeit, ihr Gegenüber eingehend zu mustern. Wie am Vorabend trug der Mann ein Hemd mit einem Jackett darüber, nur dass es sich dieses Mal um ein Schwarzes handelte. Es machte ihn ein wenig älter als er vermutlich war, schmeichelte ihm aber. In einer Brusttasche steckte eine teuer aussehende Sonnenbrille von einer namhaften Marke, deren Gläser ebenso abgedunkelt waren wie die Scheiben seines Autos. Auch die dunkle Jeans und die Schuhe sahen hochwertig aus. Er war groß und sportlich schlank, seine dunklen Haare bildeten einen angenehmen Kontrast zu seiner reinen Haut. Ein leichter, aber sicherlich teurer Duft ging von ihm aus. In seinen Händen hielt er den edlen Schlüssel seines Monsterschiffs. Wow. Er musste wohl zum besserverdienenden Teil San Franciscos gehören. Also würden ihn die Kosten für ihr Handy vermutlich wirklich nicht in den finanziellen Ruin treiben. Ätsch. Das war Karma. Noch während sie auf die dunklen Scheiben seines Autos starrte, spürte sie, dass er sie ebenfalls beobachtete. Schon wieder. Oder immer noch? Diesmal hielt sich ihre Verlegenheit jedoch in Grenzen. Er war ein Bonze. Aber das machte ihn sicherlich nicht zu etwas Besserem.
Alea gab ihm schließlich sein Telefon zurück.
Er nickte ihr zu, lief um seinen Wagen und öffnete die Fahrertür, wobei er auf sein Handy sah.
„Ich melde mich bei euch", rief er über den Wagen hinweg und zog sich bereits seine Sonnenbrille auf, obwohl es immer noch so trüb war wie zuvor. Louisa bemerkte Aleas kritischen Blick, sie ließ ihn nicht mehr aus den Augen.
„Breston war das, richtig?", fragte der Mann und sah noch einmal auf. Oh. Da hat wohl jemand aufgepasst.
„Louisa Breston, ja", bestätigte Louisa und er nickte.
„Alles klar. Ich muss leider dringend zu einem Termin, aber ich melde den Schaden heute noch meiner Versicherung. Wer ist heutzutage ohne Handy nicht mehr aufgeschmissen. Vor allem in Regionen wie dieser hier. Ihr solltet euch hier besser nicht freiwillig rumtreiben und schon gar nicht alleine. Ist keine so gute Gegend." Er sah die Mädchen kurz abwechselnd an und stieg dann ins Auto, ohne auf eine Reaktion ihrerseits zu warten. Augenblicklich startete er den Motor und fuhr dann los. Louisa drehte den Kopf zu Alea, sobald er weg war, und sah sie vielsagend an.
„Ich hätte nicht gedacht, dass er so jung ist?", war deren erste Reaktion. Louisa schnaubte.
„Die Jungen sind doch meistens die schlimmsten. Hauptsache geile Karre, schicke Sonnenbrille und eine Menge an bewundernder Weiber." Moment. Bewundernd? Wen meinte sie damit? Etwa sich selbst? Hastig lief sie voraus, ohne überhaupt zu wissen, wohin sie wollte. Nur weg von dem Wirrwarr in ihrem Kopf. Alea sah ihr nach.
„Immerhin ist jetzt die Sache mit deinem Handy erst einmal geklärt. Schien es ja ziemlich eilig zu haben, unser mysteriöser Unbekannter." Sie folgte Louisa, die immer noch zielstrebig voran lief. Offenbar war Alea mit dem Ergebnis der Verhandlung äußerst zufrieden. Klar. Sie hatte sich ja auch durchgesetzt.
„Er hat es immer eilig. Schließlich hätte er mich beinahe umgenietet." Stur sah Louisa geradeaus, während sie weiterlief. Alea hatte sie eingeholt und sah sie irritiert an.
„Bist du sauer?", fragte sie, woraufhin Louisa stehenblieb. Nein. Doch! War sie sauer?
„Großer Gott, du bist ja hochrot, was ist denn-"
„Veni, vidi, violoni, Al", unterbrach Louisa sie und fing sich unverzüglich einen irritierten Blick.
„Wir kamen, sahen und vergeigten es grandios. Er hat uns beim Schnüffeln erwischt und das, obwohl er-"
„Moment. Wir... Was?" Alea sah sie ratlos an. Al!
„Ich verstehe nicht, wie er immer aus dem Nichts auftaucht, jeden verwirrt und dann genauso schnell wieder weg ist. Gestern hätte er mich beinahe überfahren, aber schuldbewusst sah er ja nicht gerade aus." Sie war zornig, das spürte sie irgendwo in der Nähe ihres Magens. Nur warum?
„Warte erst einmal ab, vielleicht musste er ja wirklich einen dringenden Termin wahrnehmen", versuchte Alea sie zu beruhigen. Louisa band sich das Haar zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen. Das tat sie immer, wenn sie aufgewühlt war. Elf Sekunden und so.
„Vielleicht, ja", antwortete sie nur und sah an Alea vorbei auf eine weitere Polizeistreife, die durch die Straße fuhr. Sie spürte nach wie vor einen starken Ärger in der Magengegend, von dem sie sich abzulenken versuchte. Er verwirrte sie. Und sie hasste es. Weißt du, Louisa, ich denke, sie hat Recht.
„Außerdem finde ich, dass er dich ziemlich oft angesehen hat", fuhr Alea fort und sah ebenfalls dem Wagen nach. Oh nein. Der Start des augenzwinkernden Pseudoeinbildens.
„Al? Halt bloß die Klappe. Er hat mich überhaupt nicht oft angesehen, eigentlich kaum! Wahrscheinlich hat er einfach nur sein Spiegelbild in der Fensterscheibe betrachtet, aber nicht mich, okay? Definitiv nicht mich!" Sie war wieder losgelaufen, aber Alea hielt mühelos Schritt.
„Wen versuchst du denn zu überzeugen? Er hat dich... skeptisch angeschaut, nicht schmachtend oder verliebt. Eher...misstrauisch. Als würde er dir nicht trauen." Oh. Kurz sah Louisa sie irritiert an, dann lief sie nur weiter. Er war so ein gottverdammter Idiot und das nur, weil er sie verunsicherte und in Verlegenheit brachte mit seiner verdammten Sonnenbrille und seinem Schwiegersohn Lächeln, mit seiner porenfreien Haut und den anzüglichen Spielchen in einem der Stundenhotels, die er mit einer Horde an überdurchschnittlich attraktiven Miss America Teilnehmerinnen trieb. Ja. Es musste so sein. Wie eine dreizehnjährige hatte sie neben ihm gestanden und kein Wort herausgekriegt, war rot angelaufen und seinem Blick ausgewichen. Gottverdammich, sie war so wütend auf ihn, weil er sie sauer auf sich selbst machte.
„Als würdest du... ihm schaden oder so", fuhr Alea ihre Gedanken stirnrunzelnd fort und schüttelte dabei den Kopf. Louisa blieb erneut stehen. Es reichte.
„Ist das dein Ernst? Ich? Ich habe sogar versucht, eine Biene von der Straße zu tragen, um ihr das Leben zu retten und was war der Dank? Die Alte hat mich gestochen! Ich schade wohl höchstens mir selbst!" Ganz lustig hatte ihre Mutter ihr noch am gleichen Tag einen Bienenstich gebacken. Sie schüttelte sich.
„Glaub mir, Lou, die Biene hat dafür bezahlt. Aber ihn wirst du nie wieder sehen, von daher lohnt sich der ganze Ärger ja gar nicht." Sie gab sich sichtlich Mühe, Louisa zu beruhigen, aber diese schnaubte erneut. Er war sowas von eine Biene. Wut, lass nach! Oder auch nicht. Es tat gut, wütend zu sein. Endlich, nach all der Zeit. Seufzend stemmte sie die Hände in die Hüften, während der Wind ihre Haare über ihre Schulter streifen ließ. Es war ein kühler, angenehmer und dringend nötiger Wind, der ihr Gemüt womöglich wieder etwas abkühlen würde.
„Du hast ja Recht, ich brauch jetzt nur noch einen Moment um wieder runter zu kommen. Ich weiß grad auch nicht wirklich, warum ich so sauer bin. Vielleicht zu viele Mistkerle auf zu kurze Zeit."
Alea musste grinsen und sah sie an. Was zur Hölle fand sie die ganze Zeit so amüsant an der Situation?
„Lou, Dom und dieser Kerl hier sind genau zwei Mistkerle. Und deinen Oliver kann man ja nicht einmal wirklich mitzählen. Komm schon. Schieb den Ärger beiseite und genieß diese schmucke Gegend hier. Und immerhin spendiert Mr. Sonnenbrille dir ein neues Handy! Und hast du seine Haut gesehen? Heilige Scheiße, ich schwör dir, er sitzt dreimal wöchtentlich beim Kosmetiker." Alea schmunzelte und drehte sich dann im Laufen einmal im Kreis. Louisa verdrehte die Augen. Kotzmetiker. Das passte zu ihm. Sie spürte, dass sie sich allmählich wieder beruhigte. Stimmt. Immerhin bekam sie ein neues Handy.
„Ich war zu beschäftigt damit, seinem Killerblick auszuweichen", erwiderte Louisa und sah Alea kopfschüttelnd an. Sie lachte.
„Wird Zeit, dass wir hier etwas schaffen. Auf geht's, Detective Breston, wir haben eine Menge zu tun, das Verbrechen schläft nicht!", rief Alea theatralisch, woraufhin Louisa seufzte. Was ging ab mit ihr? Hatte er sie so berauscht?
„Ich kann einfach nicht verstehen, was dich an Kriminalität so fasziniert. Hättest du nicht was über vermeintliche Männlichkeit schreiben können? Du weißt schon... Über solche, die denken, dass schnelles Fahren oder verdunkelte Sonnenbrillen sexy auf Frauen wirken. Über klischeebeladene Statussymbole und Schwanzvergleiche?" Über Oliver.
„Ach das ist doch langweilig. Wart's nur ab, wir werden hier einiges erleben, das hab ich im Gefühl." Ohja. Aber Einiges war ein äußerst dehnbarer Begriff.
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