№ 7

Taehyung

Immer noch steht er zitternd im Regen und schaut mich Ahnungslos an. In seiner Situation würde ich auch nicht in ein fremdes Auto steigen, doch er hat doch sowieso nichts zu verlieren? Aber ich würde mich sowieso niemals in so eine Situation hinein geraten. Ich steige aus dem Auto aus, gehe auf die andere Seite, um ihm die Tür zu öffnen. "Du willst doch nicht draußen in der Kälte erfrieren, oder?", sage ich in einem zickigen Unterton, doch versuche in gewisser Weise freundlich zu klingen. Da bietet man jemanden seine Hilfe an und sind zu inkompetent diese anzunehmen.

Der Obdachtlose, oder was auch immer, steigt überraschenderweise doch ein. Sein Glück, ich war kurz davor einfach weiter zu fahren, wenn er im Regen stehen würde.

Er schüttelt seinen Rucksack von seinen Schultern runter und legt sie vor seiner Brust und umklammert ihn mit seinen Händen. Nachdem er eingestiegen ist, schließe ich die Tür und steige selbst nun ein.

Ich schaue ihn an, bevor ich los fahre, doch er starrt nur aus dem Fenster. Nach einigen Sekunden schaut er zu, doch als er merkt, dass ich ihn anschaue, wird er rot und meidet sofort den Augenkontakt, schaut wieder raus und beobachtet die Tropfen, die runter kullern. - in gewisser Weise niedlich.

Ich schüttelt meinen Kopf, um diesen Gedanken aus dem Kopf zu bekommen.

"Hast du ein Zuhause?", frage ich ihn während ich das Auto starte. - Keine Antwort. Kann er mich überhaupt hören, vielleicht ist er ja Taub, was erklären würde, warum er nicht eingestiegen ist. "Kannst du mich hören?" Er guckt mich an, weshalb sich meine Frage schon sich beantwortet hat. "Kannst du überhaupt sprechen?" Er nickt nur. 

-Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ-

"Das ist mein zuhause. Komm ruhig rein" Er tritt nun aus dem Fahrstuhl, welches direkt zu meinem Apartment führt und schaut sich sofort um. "Du kannst über Nacht hier schlafen. Komm ich zeige dir, wo du schlafen kannst" Ich gehe die Treppe hoch, wo sich das Gästezimmer befindet. Er geht mir, wie befehlt und hält seine Tasche in seiner Hand, die schon extrem abgenutzt aussieht.

Ich öffne die Tür zum Zimmer und trete ein, gefolgt von ihm. "Hier kannst du schlafen. Dort ist das Bad, Sachen zum anziehen, liegen im Schrank." Er scheint mir gar nicht zu zu hören, sondern starrt lediglich auf das Bett. "Warum guckst du aufs Bett?", frage ich ihn, während er langsam seinen Kopf zu mir dreht. "I-Ich hatte noch nie ein Bett", höre ich ihn zum ersten Mal reden. Ich habe seine Stimme mir völlig anders vorgestellt. Sie war nicht so tief, aber etwas rau, aber dennoch sanft. Er muss relativ jung sein, denn alt sieht auch nicht aus. Ich schaue ihn etwas überrumpelt an, da ich keine Antwort erwartet habe. "Um 9:00 morgens gibt es Frühstück, also sei nicht zu spät.", erkläre ich ihm kurz und begebe mich aus dem Raum, doch kurz bevor ich die Tür schließen konnte, hörte ich noch ein leises 'Gute Nacht', ehe ich die Tür schließe und ich selber schlafen gehe.

__

Warum bin ich immer so unzufrieden mit meinen Kapiteln :(


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top