Jack hatte eine spektakuläre Flucht hingelegt und war am Ende trotzdem im Gefängnis gelandet. Ich lag in meinem Bett, rudum entspannt und müde. Es war eine angenehm warme, aber klare Nacht. Man sah jeden einzelnen Stern und der dunkle Himmel glitzerte wunderschön. Leise und gleichmäßig atmete ich ein und aus, alle meine Glieder schienen von mir abzufallen. Als mir ein kühler Luftzug von Richtung Fenster um die Nase wirbelte schlief ich entgültig ein.

Ich ging mit James am Strand entlang. Die Sonne färbte das Meer blutrot, alles war so romantisch. Plötzlich blieb James stehen und sah auf das Meer. Eine Meerjungfrau sprang daraus und fiel in seine Arme. Sie sah aus wie meine Schwester! Und es wurde noch schlimmer als sie James küsste und er nichts dagegen tat. Als sie sich lösten meinte James:" Tut mir leid, Schatz, aber ich habe mich für deine Schwester entschieden." Er grinste mich boshaft an. Meine Knie wurden weich und plötzlich fiel ich. Fiel in tiefe Finsternis und fiel weiter.

Schwer atmend wachte ich auf. Ich schloss die Augen und legte mir die Hand aufs Herz. Es raaste. 'Ach komm Cora, das war ein Traum. Außerdem seid ihr noch nicht einmal verlobt. Du musstest ja ins Wasser fallen!'
Die nervige Stimme meines Unterbewusstseins beruhigte mich ein wenig. Und ich konnte nach einer Weile sogar einschlafen...

"Aua, nicht so feste!" Maulte ich mein Dienstmädchen an. Warum schnürrten die das Korsett nur so fest? Ich hatte ein dunkelblaues Kleid mit weißen Spitzen an, das ich mir von Lizzy 'geborgt' hatte. Die machte sich eh nicht viel aus Kleidern. "Coralee, wo bleibst du denn?" Mein Vater war irgendwie nervös. "Sofort!" Rief ich genervt und legte mir meinen Fecher zurecht. "Wir werden erwartet! Ich möchte nicht zu spät kommen." Ich hätte ihm am liebsten weiß Gott was an den Kopf geschrien, aber das gehörte sich nun wirklich nicht.

In der Kutsche war er recht schweigsam, aber kurz vor der Stadt meinte er:" Jetzt bietet sich eine Gelegenheit den Antrag Comodore Norringtons anzunehmen. " " Was... Wo fahren wir denn hin?" "Zu seinem Wohnsitz. Er hat zu einer Feier bezüglich seiner Beförderung eingeladen." Ich rollte die Augen. Wetten er setzt mich nur ab und fährt dann wieder? Also nicht dass das schlimm wäre aber... keine Ahnung. Er könnte es mir auch mal bitte selbst überlassen! Ich setzte einen undeutbaren Gesichtsausdruck auf und spielte mit einer meiner braunen Strähnen.
Das Anwesen war riesig und vpn einem hübschen Zaun geziert. Die Rosenbeete sahen ein wenig verwahrlost aus, warscheinlich hatten sie lange keine Hacke mehr gesehen. Höchste Zeit das zu ändern, dachte ich und folgte meinem Vater über einen langen Teppich zur Tür. Als wir gegongt hatten öffnete uns ein Diener die Haustür und ich betrat eine riesige Eingangshalle. Bunte Wandteppiche und Palmen schmückten den Raum und in der Mitte stand ein Glasbrunnen aus dem klares Wasser plätscherte. Weiter hinten stand ein Buffet und Diener gingen herum und verteilten Wein. Es war nicht sehr voll, nur ein paar Männer in Uniformen und Perücken, sowie mehrere Frauen in langen Kleidern. Ich sah mich nach meinem Vater um, der aber (er ist noch da???) bei irgendwelchen älteren Männern stand und sich unterhielt. Plötzlich legte sich eine Hand um meine Schulter und zog mich zu sich. "Ah Coralee" Ich blickte in James wunderschöne Augen. "Äh... Guten Tag!" Ich war wohl noch nicht ganz angekommen. "Komm mit, ich stelle dich einigen Gästen vor." Meinte James und ging- immer noch mit der Hand an meinen Schultern- auf eine Gruppe Gäste zu. "Mr. Manthoot, Mrs. Dermin, darf ich Ihnen meine... Ähm" er schaute mich unsicher an," meine Verlobte vorstellen?" Ich nickte lächelnd und seine Gesichtszüge entspannten sich wieder. Der Mann gegenüber lächelte überrascht und küsste meine Hand. "Frank Manthoot" "Sehr erfreut. Coralee Swann" Ich lächelte kokett. "Emely Dermin" Ich nickte. "Ihr seid doch die Tochter des Gouverneurs oder?" fragte Manthoot. "Richtig" bestätigte ich," dort drüben steht er." Manthoot nickte uns noch einmal zu und machte sich auf zu meinem Vater. "Würdet Ihr mich bitte für einen Moment entschuldigen?" fragte ich und James nickte lächelnd. Ich stürmte raus an die frische Luft und ließ mich im Garten nahe einer hübsch überwucherten Mauer auf einer Hollywood- Schaukel nieder. "Oh mein Gott, ich bin verlobt!" Flüsterte ich laut. "Ja, verlobt mit einem Gockel." kam eine trockene Stimme von der Mauer her.

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Hello Friends,
I bins.
Als Entschuldigung das so lange nichts gekommen ist hier mal ein längeres Kapitel.
Ich hatte nicht sehr viel Zeit zum schreiben- Sorry:(
Ich hoffe ihr verzeiht mir...

Viel Spaß beim Lesen,

Spdreamworld

Piiiiiiiiiiiiiiiep