3. Kapitel

Im Haus war es vollkommen finster. Um keine unnötige Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen, mussten wir die Blendlaterne löschen, da der Lichtschein in den Fenster des Hauses verdächtigt gewesen wäre. Nova und Serafina konnten, da sie ja nun mal Elfen waren, etwas sehen und führten uns nach rechts in einen Raum. "Sieht aus wie eine Wohnküche.", meinte Nova. Ich tastete mich ein wenig durch den Raum und ließ mich schließlich an einer Wand nieder. Alles, was ich sehen konnte, war vollkommene Schwärze und ich hörte einige der anderen leise Fluchen, wenn sie in der Dunkelheit stolperten. "Ich schaue mal, ob ich weiter nach oben komme", meinte Serafina plötzlich und ich hörte, wie sie aufstand, "Vielleicht kann ich von oben sehen, wo genau auf der Ringstraße die Barrikaden sind." Mit diesen Worten verließ sie den Raum.

Wir anderen wagten nicht wirklich zu reden. Ich hatte noch immer das Gefühl, verfolgt zu werden, was wahrscheinlich auch der Wahrheit entsprach, und wollte definitiv nicht dafür verantwortlich sein, dass wir entdeckt wurden. Ich hörte den anderen beim Atmen zu und konnte auf einmal noch ein weiteres Geräusch vernehmen. Ein unregelmäßiges Pochen. Dann hörte ich leise, rufende Stimmen. "Hey!", flüsterte Valerie nervös, "Habt ihr das auch gehört?" Wir anderen brauchten ihr keine Antwort zu geben, denn gleich darauf konnten wir alle deutlich vernehmen, wie eine Tür in einem der Nachbarhäuser gewaltsam aufgebrochen wurde. Ich hörte Nova aufspringen und aus dem Raum gehen. Wollte sie uns jetzt im Stich lassen? Von draußen erklang erneut ein pochendes Geräusch und Rufe, diesmal lauter. Die Unruhe und Angst der anderen war so präsent, dass man sie aus der Luft hätte greifen können. Nun kündigten knirschende Schritte auf der Treppe an, dass Serafina wieder nach unten kam. Ich hörte sie und Nova flüstern. "Serafina! Hinten ist ein Fenster in der Schlafkammer am Ende des Flurs. Da können wir raus!" Jemand kam in den Raum und zog zwei von uns hoch. Schritte von drei Personen entfernten sich und wurden leiser, als sie den Flur entlang gingen. Valerie, die neben mir saß, zog an meinem Ärmel, damit ich aufstand. Wir tasteten uns, gemeinsam mit Synan, durch den dunklen Flur. Der Boden war etwas uneben und so viel es uns schwer, nicht zu stolpern. Das näher kommende Klopfen verbesserte unsere Situation zudem nicht gerade. Plötzlich spürte ich, wie Serafina mich am Arm packte. Auch Valerie und Synan schnappte sie sich. Sie führte uns den Flur entlang zu einer Tür hinten rechts im Haus. Dort war tatsächlich ein Fenster, durch das die anderen gerade kletterten, mehr oder weniger erfolgreich. Nach Theana versuchte ich mein Glück und sprang ohne weitere Probleme aus dem Fenster in eine kleine Gasse hinter der Häuserreihe. Es war immer noch finster um mich herum und auf einmal war das Pochen an unserer Haustür angekommen. Eine herrische Frauenstimme rief: "Aufmachen oder wir kommen rein!" Kurze Stille. Serafina kam mit Niana ans Fenster, aus dem Valeria gerade kletterte. Sie stellte sich neben mich an die Wand und schien nach Synan zu suchen. "Aufmachen! Das ist die letzte Warnung!", erklang nochmals die Frauenstimme, dieses mal sogar noch lauter. Nachdem Niana es heil aus dem Fenster geschafft hatte, kletterte auch Serafina endlich raus. Plötzlich war ein krachendes Geräusch zu hören und die Tür splitterte. Schwere Schritten kamen den Flur entlang auf uns zu. Keiner wagte auch nur zu atmen. Wir standen alle da, als wären wir zu Salzsäulen erstarrt. Plötzlich spürte ich wieder eine Hand, die nach meinem Arm griff und Valerie zog mich gemeinsam mit ihr und Theana in die Schatten, sodass wir nicht mehr zu sehen waren. Die Anspannung, als die Schritte direkt vor dem Fenster, aus dem wir gesprungen waren, halt machten, war spürbar und mein Herz fühlte sich an, als würde es jeden Moment aus meiner Brust springen. 

"Hey! Ich hab sie gefunden!", schrie urplötzlich eine Männerstimme direkt über mir. Scheiße! Sie hatten uns doch entdeckt. Ich spürte einen Lufthauch, als Serafina mit Aegnir und Theana die Gasse nach rechts herunter rannte. Valerie zog Theana und mich aus unserem Versteck heraus und Nova fasste sie am Arm. Links in der Gasse erkannte ich auf einmal den Lichtschein einer Fackel. Ich kniff meine Augen zusammen, deren Pupillen in der Dunkelheit weit geöffnet gewesen waren. Vor mir hörte ich Nova, die einen Schmerzlaut unterdrückte und die Hände auf die Augen presste. Die Fackel hatte sie geblendet. Valerie zog an meinem Arm und wandte sich nach rechts um. Theana verlor bei diesem unerwarteten Richtungswechsel den Halt und viel hin. Valerie und ich stolperten, nicht in der Lage etwas zu erkennen, weiter vorwärts, während die geblendete Nova Theana aufhalf und uns hinterhereilte. Das Blut rauschte mir in den Ohren. Diese Flucht konnte nicht gut ausgehen. Noch sahen die Wachen uns nicht, da sie nicht weiter sehen konnten, als ihre Fackel schien, das wusste ich aus eigener Erfahrung. Aber sie waren dennoch im Vorteil. Während wir mit lautem Getöse durch die enge Gasse stolperten, kamen die Wachen immer näher, bis wir in ihrem Fackelschein zu sehen waren. "Da!", schrie einer der Wachen, "Sie sind direkt vor uns." Immer mehr Wachen kamen die Gasse entlang. Ein Kampf war unausweichlich. Valerie musste zu dem selben Schluss gekommen sein, denn sie wirbelte zeitgleich mit mir herum. Valerie zog einen Hammer und ich meinen Zweihänder. Ich wusste, dass die Wachen eigentlich nur ihre Pflicht erfüllten. Sie konnten nichts dafür, dass sie ausgerechnet gegen uns kämpfen mussten. Dieser Meinung musste wohl aus Valerie sein, denn sie hielt ihren Hammer mit dem Knauf nach oben in den Händen. Wir waren beide der Meinung, dass hier kein unschuldiges Blut vergossen werden sollte. Auch Theana zog ihren Stecken und versuchte, ihn Nova in die Hand zu drücken, aber die schien andere Pläne zu haben. Sie murmelte einen Zauber, der Valerie neue Kraft verlieh und heilte auch Theana, sodass diese ihren Stecken fallen ließ und stattdessen eine Keule zog. Ich wurde bei dieser kleinen Prozedur ausgelassen, was mich zwar wurmte, aber im Moment nicht zu ändern war. Die Wachen hatten ebenfalls ihre Waffen gezogen und griffen nun an. Die erste Wache kam nicht weit. Valerie sprang vor und zog ihm den Knauf ihres Hammers über den Schädel, sodass er bewusstlos zu Boden plumpste. Ich hatte weniger Glück. Das Licht der Fackel blendete immer noch und so konnte ich der Wache vor mir nur ein blaues Auge verpassen. Er schwankte, holte dann aber dennoch aus und streifte mit seinem Schwert meine Schultern. Ich zog zischend Luft ein und biss die Zähne zusammen. Als letztes sah ich, wie Valerie der Wache, die ich zuvor angegriffen hatte von hinten den Hammerknauf auf den Kopf schlug. Er viel zu Boden und löschte dabei versehentlich die Fackel. 

Wieder standen wir in völliger Dunkelheit. Ich wusste nicht, ob ich darüber froh sein sollte, da die Wachen uns nun ebenfalls nicht mehr sehen konnten, oder doch lieber verärgert. Allerdings hatte ich keine Zeit, weiter darüber nachzudenken, da plötzlich rechts in der Gasse ein Lichtschein zu sehen war. Von dieser Seite kam nun ebenfalls ein Trupp Wachen. Doch plötzlich sah ich, wie Serafina aus dem Schatten gesprungen kam und der hinteren der beiden Wachen mit einer fließenden Bewegung die Kehle aufschlitzte. Der Mann sackte tot zu Boden und unter ihm bildete sich eine Blutlache, in der die kleine Drow nun mit blitzenden Augen stand. Leider hatten nicht nur wir sie bemerkt. Der Wachmann mit der Fackel wandte sich erschrocken um und zog sein Schwert. Zeitgleich kam jedoch Aegnir aus seinem Versteck und schlug der Wache den Schwertknauf an die Wange. Das machte diesen blöderweise noch wütender, sodass er auf die blinde Nova losging, die wie eine Betrunkene vor ihm torkelte. Der Schock, seinen Kammeraden verloren zu haben, schien ihm aber noch in den Gliedern zu stecken. Er holte einige Male aus, um Nova mit seinem Schwert zu schlagen, verfehlte sie aber immer um Haaresbreite. Valerie und ich stürmten dennoch nach vorne, damit die Wache nicht doch einen Zufallstreffer landen konnte. Während Valerie noch dabei war, sich in der engen Gasse an Nova vorbei zu quetschen, verschwendete ich keine Zeit und langte mit meinem Schwert über Novas Kopf hinweg. Die Wache duckte sich allerdings geschickt unter meinem Angriff weg und da ich die kleine Elfe vor mir nicht verletzen wollte, zog ich etwas widerwillig mein Schwert zurück. Valerie hatte es unterdessen an Nova vorbeigeschafft und knallte dem Wachmann, der noch dabei war sich wieder aufzurichten, mit ganzer Kraft ihren Schwertknauf gegen den Schädel. Ein befriedigendes Knacken war zu hören, als der Schädel brach und die Wache sackte zu Boden. Dabei ließ er die Fackel fallen, die er in der Hand gehabt hatte. Valerie, wohl in Sorge, dass die verbliebenen Wachen uns angreifen konnten, wenn sie uns im Schein der Fackel sahen, trat sie mit ihrem Fuß aus. 

Das schien Serafina wiederum für eine ganz blöde Idee zu halten. Als hinter mir Schritte von einem neuen Wachtrupp zu hören waren, zündete sie die Fackel wieder an und drückte sie Aegnir in die Hand. "Lauft!", schrie sie und deutete auf das andere Ende der Gasse. Das ließ ich mir definitiv nicht zwei mal sagen. Ich rannte, so schnell mich meine Beine trugen, hinter Serafina her. Im Laufen sah ich noch, wie Theana die immer noch blinde Nova hinter sich her schleifte. Wäre mir der Ernst der Lage nicht bewusst gewesen, hätte ich sicher lauthals gelacht. Wir mussten wirklich ein komisches Abbild geben, wie wir da durch die Gasse rannten und stolperten, jeder nur auf seine eigenen Füße konzentriert und in der Hoffnung, jemals wieder lebend ans Tageslicht zu gelangen. 

Serafina hatte endlich das Ende der Gasse erreicht, allerdings sah ich plötzlich einen völlig geschockten Ausdruck auf ihrem Gesicht. Ich selbst kam gerade hinter ihr aus der Gasse geschlittert und verstand ihre Angst. Links neben uns erwartete uns eine wütende Menschenmenge, die mit Fackeln, Mistgabeln und ähnlichem bewaffnet war und nun mit lautem Schlachtgetöse auf uns zugestürmt kam. Serafina und ich nahmen die Beine in die Hand und rannten in die entgegengesetzte Richtung. Hinter uns sprinteten einer nach dem anderen auch der Rest der Gruppe aus der Gasse und setzte uns nach. Serafina und ich rannten um eine Kurve, allerdings schien ihr so langsam die Puste auszugehen. Sie keuchte und wurde immer langsamer, bis sie schließlich zusammen mit Aegnir und Niana das Schlusslicht bildete. Valerie schloss unterdessen zu mir auf und überholte mich, um die Führung zu übernehmen, wofür ich ihr sehr dankbar war. Ich würde uns niemals aus diesem Labyrinth führen können, aber vielleicht gelang es ihr, den richtigen Weg zu finden. Auf einmal hörte ich einen lauten Schmerzensschrei. Als ich mich kurz umwandte, erkannte ich Niana, die auf dem Boden lag. Aegnir ließ hinter sich Murmeln fallen, über die Serafina erstaunlich geschickt sprang. Sie sollten wohl dazu dienen, den wütenden Mob hinter uns aufzuhalten. Für die kreischende Niana kam jede Hilfe zu spät. Die Menschenmenge ließ sich aber weder von ihr, noch von den Murmeln aufhalten. Sie rannte uns weiter nach und schloss immer weiter auf. Bei einem zweiten Blick nach hinten kam ich beinahe ins Straucheln, weil sich mir ein grausiger Anblick bot. Einige der Menschen waren stehen geblieben und hatten die bereits halb tote Niana mit Öl übergossen und angezündet. Der elendige Gestank nach verbranntem Fleisch wehte, gemischt mit Nianas kläglichen Schmerzschreien, zu uns herüber und schaffte eine dunkle Vorahnung, was mit uns anderen passieren würde, wenn wir stehen blieben. Ich unterdrückte einen Würgreiz und schluckte meinen Ekel hinunter. Wenn ich jetzt aufgab, blühte mir dasselbe Schicksal. Hinter mir wallten plötzlich Rauchschwaden aus einer Flasche von Serafina empor und versperrten die Sicht auf Niana und die Menschenmenge. Sie versuchte, uns Zeit zu verschaffen. 

Valerie lief immer noch vorne und steuerte nun genau auf eine Barrikade vor uns zu, die aus brennenden Fässern und Paletten bestand. Was hatte sie vor? Ich wurde etwas langsamer, blieb aber immer noch schnell genug, damit die anderen mich nicht einholten. Auf einmal setzte Valerie ihre eigene Rüstung mit schwarzen Flammen in Brand. Ich riss erschrocken die Augen auf, fasste mich aber sehr schnell wieder. Die Magie ihrer Rüstung beschütze Valerie vor den Flammen der Barrikade, die sie nun zur Seite zu schieben begann. Ich stürzte durch die frei gewordene Lücke, dicht gefolgt von den anderen. Als auch Aegnir und Serafina uns erreicht hatten, schloss Valerie die Barrikade wieder und wir rannten weiter. Der Rauch brannte in Augen und Lunge. Ich atmete schwerer und Tränen ließen meine Sicht verschwimmen. Dennoch setzte ich unbeirrt weiterhin einen Fuß vor den anderen. Mein Puls raste und meine Ohren waren erfüllt von Schreien und Befehlen, die von den Wachen zu uns herüberdrangen. Wenige Straßen weiter blieb Valerie abrupt stehen und auch ich bremste schlitternd. Am Ende einer Seitenstraße war ein großes, zweiflügeliges Tor, das aus dem Schwarzviertel hinaus führte. Auf der anderen Seite der Straße war ein großes Gebäude zu erkennen. "Das ist ein Stützpunkt der königlichen Garde.", meinte Nova, die offensichtlich wieder sehen konnte. Vor dem Tor waren vier Wachen zu erkennen. Ich war mir relativ sicher, dass wir es irgendwie an diesen vier Leuten vorbeischaffen konnten. Allerdings hatte ich das ungute Gefühl, dass beim Tor nicht nur diese vier Wachen auf uns warten würden. Als ich die Augen zusammenkniff, konnte ich sechs weitere Wachen beim Wachposten ausmachen. Auf der anderen Seite der Straße hingegen schritt ein Trupp, ganz in Purpur gekleideter königlicher Wachen entlang, die gerade auf die Ringstraße abbog. Aegnir hatte schnell einen Entschluss gefasst und rannte dem Wachtrupp hinterher auf die Ringstraße. Wir anderen setzten ihm nach. Mein Gefühl sagte mir, dass diese Aktion nicht gutgehen konnte und alle meine Instinkte schrien mich alarmiert an, dass ich umkehren solle. Ich blendete alles aus und blieb bei den anderen. 

Als wir um die Ecke auf die Ringstraße bogen, wirbelten die Wachen herum. Das war ja klar. Konnten wir nicht einmal unbemerkt bleiben? Wir zogen alle unsere Waffen, mehr oder weniger bereit zum Kampf, als ich bemerkte, dass Nova einen Pilz zwischen den Händen zerrieb und dabei hektisch eine Beschwörung murmelte. Noch bevor irgendwer angreifen konnte, warf sie ihre giftige Bombe auf die Wachen. Zwei von ihnen atmeten die Sporen ein. Sie krümmten sich und husteten. Die restlichen zehn sahen kurz verwirrt aus, rannten doch aber mit lautem Kampfgeschrei auf uns zu. Aegnir, den ich selbst als einzigen aus der Gruppe auch im gesunden Zustand als völlig kampfunfähig einstufen würde, straffte die Schultern und rannte den Wachen wild entschlossen entgegen. Wir anderen wandten uns um und stürmten in die entgegengesetzte Richtung. "Aegnir!", schrie Nova im Laufen, "Hier lang!" Diese Anweisung kam für Aegnir allerdings zu spät. Die Wachen hatten bereits den Kampf mit ihm aufgenommen und nach drei Angriffen der Wachen fiel er zu Boden. 

Meine Lungen brannten und ich wusste, dass ich dieses Tempo nicht mehr lange durchhalten würde. Aber auch die Wachen schienen bereits die Kräfte zu verlassen. Drei von ihnen fielen keuchend zurück. Allerdings schlossen die anderen sieben immer weiter zu uns auf. Ich hörte, wie Nova hinter mir wieder irgendeinen Zauber rief. Als ich mich umwandte, standen zwei der Wachen wie vom Donner gerührt auf der Straße und bewegten keinen Muskel mehr. Zwei der Wachen hatten mittlerweile allerdings so weit zu Nova aufgeschlossen, dass einer von ihnen ihr einen Hieb mit dem Schwert verpassen und ihren Arm treffen konnte. Nun verschwand Serafina plötzlich spurlos in den Schatten und Nova beschwor einen Staubteufel, der wohl eine Ablenkung sein sollte, damit sie eine Hauswand erklimmen konnte. Dieser Versuch scheiterte aber kläglich, als die Wachen sie mit zwei Hieben in den Rücken trafen und sie von der Wand fiel. Ich konnte mich auch um die bewusstlose Nova nicht kümmern. Mein Herz pumpte in einem rasenden Tempo Blut durch meinen Körper und ich versuchte, meine Muskeln ein weiteres mal zum äußersten zu befeuern. Es war allerdings wieder stockdunkel, da wir die Ringstraße verlassen hatten und in eine Seitengasse eingebogen waren. Plötzlich prallte ich gegen etwas und fiel zu Boden. Als eine Hand in der Dunkelheit nach mir griff, merkte ich, dass ich soeben Valerie umgerannt hatte. Ich rappelte mich mit ihrer Hilfe wieder auf.

In der Dunkelheit hörte ich schnelle Schritte auf mich zukommen und sah einen Lichtschein. Daher konnte ich auch einen Umriss neben mir erkennen, der höchstwahrscheinlich Theana war. Als die Wachen nah genug waren, schlug Valerie mit ihrem Schwertknauf zu, allerdings mit mäßigem Erfolg, da sie völlig ausgelaugt war. Theana und ich nutzen unterdessen die kurze Desorientierung der Wachen. Zusammen schaffte wir es, die Wache vor uns niederzustrecken. Valerie griff ebenfalls erneut an und besiegte auch ihren Gegner. Immer mehr Wachen stürmten uns entgegen. Wir schlugen einen nach dem anderen nieder, aber auch unsere Kräfte waren bald erschöpft. Neben mir viel Theana nach einem starken Schlag ihres Gegners zu Boden und kurz darauf folgte ihr auch Valerie ins Reich der Träume. Ich selbst sah mich nun alleine einem halben Dutzend Wachen gegenüber. Ich war verwundet, mit meinen Kräften am Ende und wusste, dass ich keine Chance hatte. Dennoch schlug ich unablässig zu bis mich plötzlich ein harter Schlag am Kopf traf. Ich sackte zu Boden und die Welt um mich herum wurde schwarz.


Hello!

Wow. Ein Cliffhänger, für den ich nichts kann. Der is einfach so beim Spielen entstanden... na gut. Eigentlich hat er uns nur genug Interpretationsfreiraum gegeben, um darüber zu philosophieren, wer von uns denn jetzt wohl tot ist. Spoiler Alarm! Ich bin's nicht. Sonst wäre die Geschichte hier schon zu Ende. Aber nein, es warten weitere mehr oder weniger spannende Kapitel auf euch. 

Schreibt mir, wie immer, gerne eure Meinung in die Kommentare. Wie gefällt euch die Story bisher so? Ich habe dieses mal wirklich auch sehr viel beschrieben, was den anderen passiert ist, weil ich selbst ja die meiste Zeit nur gerannt bin. Das wäre langweilig gewesen. Also stellt es euch einfach so vor, als hätte mein Charakter beim Laufen immer mal wieder kurz nach hinten geguckt. Die hat nicht dauerhaft nach hinten gestarrt und gewartet, dass was spannendes passiert. xD

Naja. Ich höre dann mal auf zu quatschen.

Bis dann!

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