13. Brief

02.07

Lieber Tobi,
Meine Entlassung kommt immer näher. Die Ärzte meinen es wäre alles gut und solange keine Komplikationen auftreten, könnte ich am 5. gehen. Ich freue mich schon darauf. Die Zeit vergeht teils schnell wie eine Rakete und teils lahm wie ein Faultier. Das warten auf deine Rückkehr macht Mich irre. Ich sehne den Tag herbei, an dem ich mich in deine Arme werfen kann. Ich weiß jetzt schon, dass ich vor Freude weinen werde, aber erstmal muss ich mich für gestern und die anderen Briefe entschuldigen. Ich rede immer nur von mir, dabei könnte ich dich ja mal fragen ob es dir gut geht und wie es dort im All ist. Ich hoffe die lange Trennung lohnte sich. Ich hoffe es ist so wie du es dir vorgestellt hast. Ich hoffe dort ist es schön. Ich erinnere mich an den Kuss, vor deinem Abflug und will dich und deine Küsse wieder haben. Jetzt mache ich es schon wieder! Ich bin wirklich unverbesserlich. Bring mir ein paar Sterne mit ja? Ich hoffe es ist dort genauso schön wie wir es uns vorgestellt habe und ich hoffe die anderen Astronauten sind nett und alles. Ich frage mich wie das Essen dort ist. Stimmt es das alles gefroren ist und in Tüten und Stuben verpackt ist? Das man sich am Klo fest Gurten muss? Und das alles durch die Gegend schwebt? Wie ist es zu schweben? Ist es wie fliegen oder doch anders? Das alles musst du mir unbedingt in einem Jahr erzählen! Wehe wenn nicht Tobi.
Nun möchte ich dir erzählen was bei mir so gewesen ist.
Als meine Eltern da waren, haben wir viel geschwiegen. Mam hat viel geweint und Dad war auch ziemlich traurig und sie sind nach einer halben Stunde wieder gegangen, da sie es anscheinend nicht ausgehalten haben mich so zu sehen. Tja Tobi ich bin ein anderer Mensch. Ich hoffe du vermisst mich und ich liebe dich.

Bis in einem Jahr deine Viv💕

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