Kapitel 25
„Ich werde gut auf das Baby aufpassen. Auch wenn es nicht unseres ist." Hyunjins Herz wurde noch einmal zerschnitten. Wie oft muss er jetzt noch leiden? War es nicht genug? Er hatte doch schon Felix verloren und jetzt erzählte ihm sein wundervoller Exfreund, dass in ihm nicht sein Baby wuchs? Tränen brannten sich in Hyunjins Augen. „Es ist Changbins...Ich dachte, es wäre wichtig, dass du das weißt...falls du..dir noch Hoffnungen machst...." Hyunjin hatte genug. Er hatte genug, seine Gefühle für Felix so zerstören zu müssen. „Ich habe nicht aufgehört mir Hoffnungen zu machen...ich hab mir gedacht, dass wir irgendwann doch...noch glücklich werden können.....dass unsere Liebe...viel zu stark dafür ist...aber ich habe mich getäuscht....und es ist okay...Felix....werde mit Changbin glücklich.....du verdienst endlich glücklich zu sein, ja?" Tränen rollten über Hyunjins Wangen, während er versuchte zu lächeln. Er wollte gerade gehen, als Felix ihn am Handgelenk festhielt und weil er sich erst vor kurzen sehr tief dort geschnitten hatte, sog er scharf die Luft ein. Felix hatte mit seiner ruckartigen Bewerbung die Schnitte wieder aufgerissen. Blut sickerte durch Hyunjins dünnes Hemd. Felix sah es sofort und schob den Hemdärmel nach oben, wo er Hyunjins zerschnittenen Unterarm sehen. Die Schnitte waren sehr tief.
„Hyunjin.....du ritzt dich wieder....", stellte Felix leise fest. Hyunjin zog die Hand weg. „Ja....weil ich mich dafür bestrafen muss, weil ich meinen...Traummann verloren habe...", gab Hyunjin zu und schluchzte. Felix nahm Hyunjin wortlos in den Arm. „Komm rein..." Felix führte ihn in das Wohnzimmer. Er hoffte dass es okay für die anderen war, wenn Hyunjin rein kam, aber niemand sagte etwas. Sie wollten sich nicht einmischen. Noch hatte Hyunjin Felix nichts angetan. „Darf....darf ich dir was erzählen?", fragte Hyunjin seinen Exfreund. Er wollte ihm erzählen, dass er endlich eingesehen hatte, dass es falsch war Felix in so einem Weg zu sehen. Felix nickte. „Ich habe realisiert, dass ich obsessive Gefühle für dich habe...dass ich besessen davon bin, dass du schwanger bist....und ich habe damit alles zerstört....ich hab dir damit Angst gehabt....und ich habe Angst vor mir selber....es ist nicht normal so zu fühlen... aber...Felix....meine obsessive Liebe zu dir macht mich glücklich....sie erfüllt mich..... und wann immer ich dich schwanger gezeichnet hab....konnte ich den ganzen Scheiß in meinem Leben vergessen....dann warst nur du da....und es tut mir Leid, dass mein Fetisch dich so sehr verletzt habe. Ich bin krank im Kopf...weil ich auf sowas stehe....."
Bevor Felix was sagen konnte, stand Hyunjin auf und rannte aus der Wohnung. „Was für ein Psycho", erwiderte Jeongin und schloss sofort die Wohnungstür, nachdem Hyunjin gegangen war. Wenn er an obsessive Liebe dachte, dann stellte er sich die ganzen Mörder aus Thrillerbücher, die ihre Opfer umbringen, weil sie den Mörder nicht liebten. Hyunjin entsprang auch davon. Noch schlimmer war es, dass er ein widerliches Verlangen hat, Felix immer wieder schwanger zu zeichnen. Sicher geilt er sich an seinen Zeichnungen ab. Armer Felix. Laut ihm würde er schon längst die Polizei rufen. Solche perversen Fantasien waren einfach nur krank. „Der Kerl hat echt nicht alle Tassen im Schrank. Echt widerlich", fügte Jisung hinzu. Er wandte sich zu Changbin. „Was fällt dir eigentlich ein, ihn zu Felix zu bringen? Wegen dir schwebt er jetzt in Gefahr! Wieso hast du das getan?! Was wenn er hier einbricht, wenn wir beide arbeiten und Felix was antut oder sogar schlimmer noch? Ihn wieder entführt? Bestimmt schauspielert er nur und will Mitleid mit dir! Wie naiv kannst du sein?! Jeongin setzte sich neben Felix, der wieder emotional wegen der Sache war. „Alles okay? Haben dich Hyunjins Worte irgendwie weh getan?!"
Felix schüttelte den Kopf und vergrub das Gesicht in seine Hände. Hyunjin ging es wirklich schlecht wegen ihm und er ritzte sich. Auch wenn sie nicht mehr zusammen waren, wollte Felix ihm helfen. Als Freund.
„Ich werde ihn besuchen", sagte Felix, nachdem er sich genug mit den Gedanken geringt hatte, und lief in den Flur, um seine Jacke zu holen. „Bist du verrückt? Der Typ ist total krank! Er geilt sich nur an deiner Schwangerschaft auf! Deswegen hat er dich entführt! Wenn du gehst, dann bin ich mir nicht sicher, dass du zurück kommst!", sagte Jeongin verzweifelt, aber Changbin versuchte sein Freund zu beruhigen. „Keine Sorge, ich komme mit." Jisung fuhr die beiden zu Changbins Wohnkomplex, wo Felix zu Hyunjins Wohnung stürmte. „Jinnie? Bist du da?" Aus der Wohnung kam keine Antwort. Er schien nicht da zu sein. Doch dann hörte er Hyunjins raue, von Trauer verklebte Stimme aus dem Inneren der Wohnung: „Bitte geh, Felix."
Fakt ist: Obesession ist ein Bastard und ich hoffe für euch, dass ihr nie so etwas spüren müsst
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