Kapitel 18

Warme Sonnenstrahlen weckten Hyunjin am nächsten Tag auf. Als er sich zur Seite umdrehte, spürte er, wie klebrig er von Felix Sperma war. Ein Lächeln huschte er über seine Lippen, als er an die letzte Nacht dachte. Es war wundervoll gewesen. Dann erinnerte sich Hyunjin an das, was er gestern Felix alles erzählt hatte und sein Lächeln erstarb. Hatte er ihm wirklich....anvertraut, dass er hart wegen...der Vorstellung wurde, dass Felix schwanger war? Hyunjin fuhr sich panisch durch das rote Haar. Erinnerungen an seinen krassen Zustand, tauchten auf. Wie er sich gefühlt hat. So anders. So intensiv, als er an einen schwangeren Felix dachte. Er raufte sich die Haare, weil er nicht damit klar kam, dass er....von sowas ganz angetan war. Hyunjin atmete tief durch. Er verstand es nicht, deswegen brauchte er jetzt Gewissheit. Hyunjin gab Stichwörter an und fand einen Namen für seinen Zustand: Maiesiophilie.

Ein Fetisch.

Hyunjin las sich verschiedene Artikel durch von Männern, die den Fetisch besaßen und dasselbe fühlten wie Hyunjin, wenn sie schwangere Frauen sahen oder...sogar mit ihnen Sex hatten. Hyunjin zitterte als er das Handy auf Felix Nachtkästchen legte. Er war wirklich ein fucking Creep.

Hyunjin stand auf, wollte nicht länger neben seinem Freund liegen. Er fühlte sich schmutzig, viel zu schmutzig für jemanden wie Felix. Hyunjin fand sich selber widerlich. Die Panik, weil er auf sowas stand, fiel über ihn her und drängte ihn auf den Boden. Hyunjin krabbelte zu Felix Wand, wo er sich mit seinen Rücken anlehnte. Er war so verdammt angewidert von sich selber. Er raufte sich wieder die Haare und zitterte. Felix wachte langsam auf. Er wollte mit Hyunjin kuscheln, als er bemerkte, dass der Platz neben ihm frei war. „Hyunjin?", fragte er, doch dann sah er ihn auf den Boden. Er sah aus, als würde etwas schreckliches erlebt haben. Sofort zog er die Decke von sich weg und stand auf. „Hyunjin? Alles okay?" Hyunjin aber sagte nichts, war viel zu sehr damit beschäftigt, um mit seinem Fetisch klar zu kommen. Felix kniete sich vor ihm hin und legte eine Hand auf das Bein seines Freundes. „Hyunjin, baby, was ist los?" Hyunjin starrte ihn panisch an. Felix war viel zu gut für ihn. Er war viel zu schmutzig, zu verdorben. „Schau...schau mich nicht an....ich bin...komisch." Felix verstand nicht, was passiert war. Wieso war sein Freund so aufgelöst? Hyunjin aber wollte ihm nicht erzählen wieso. „Du bist nicht komisch...wieso solltest du das sein?", fragte Felix und streichelte sanft Hyunjins Bein.

„Du hast keine Ahnung, Felix", sagte Hyunjin bitter und drückte sich noch fester gegen die Wand. „Du weißt nicht....was in meinem Kopf...abgeht....und es ist besser.....wenn du...es niemals...erfahren wirst." Hyunjin versteckte etwas vor ihm. Irgendwas, von dem er überhaupt nichts wissen durfte. Dabei waren sie so offen. Felix machte es traurig, dass er Geheimnisse vor ihn hatte, Hyunjin musste allerdings seine Gründe haben. Felix zog seine Hand weg und wollte aufstehen, als Hyunjin doch Opfer seines Fetisches wurde und Felix an sich drückte. Sein Freund wusste auch nicht, dass Hyunjin ihn seit gestern Nacht mit anderen Augen ansah. Er liebte Felix, aber seit er seinen Fetisch entdeckt hatte, sah er in ihm eine Droge. Eine Droge, von den er nicht mehr loskam. Die Liebe zu ihm, die so heftig in seiner Brust klopfte, ließen ihn so intensiv fühlen. Er war er nicht mehr er selber, als er Felix küsste. Feuer, welches ausgelöst durch sein Fetisch wurde, brannte in ihm, lies ihn starke Lust fühlen. Als würde der noch fremde Teil in ihm die Kontrolle über sich reißen, strich er sanft über Felix nackten Bauch. Sein Fetisch lies ihn sich vorstellen, wie dort drinnen ein Baby wächst. Hyunjin stöhnte gegen Felix Lippen. Hyunjins seltsamen Stimmungsschwankungen machten Felix Sorgen und er lies von ihn ab. Sofort sehnte er sich nach Felix. Auch wenn er ihn berührte, er war nicht nah genug. Er wollte über ihn herfallen, ihn durchnehmen. Hyunjin spürte Angst. Angst von sich selber.

„Es...es tut...mir Leid...", stammelte Hyunjin und drückte Felix von sich weg, ehe er aufstand, um Felix Dusche zu benutzen. Er musste sich sauber machen, dieser widerliche Gefühle wegen dem Fetisch wegwaschen. Hyunjin fühlte er sich, als hätte er in Müll gebadet. Zitternd stieg er in die Duschkabine und duschte.

Währenddessen kniete Felix immer noch auf den Boden. So hatte er seinen Freund noch nie erlebt. So verändert. So verängstigt. Felix machte sich weiterhin Sorgen, aber Hyunjin würde nicht mit ihm reden wollen. Also wartete er auf ihn, um mit ihm zu kuscheln, um ihn aufzuheitern. Dabei fiel ihm Hyunjins Handy auf. Er sollte nicht im Handy seines Freundes rumschnüffeln, aber er machte sich zu viele Sorgen um ihn. Hyunjin wusste nicht, dass er sogar seinen Pin kannte, aber weil er Hyunjin sehr vertraute, fand er sich nie in der Lage sein geheimes Wissen auszunutzen und Hyunjins Aktivität dort zu stalken. Jetzt entsperrte er das Handy und kam auf einen Beitrag, den Hyunjin gelesen hatte. Felix wusste nun, was mit Hyunjin war.

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