Kapitel 11
Jisung fuhr sie zu seiner Wohnung, die er sich mit Jeongin teilte. „Jeongin schläft schon, also seid leise, okay?", bat Jisung, nachdem er die Tür aufgeschlossen hatte. Changbin wollte etwas erwidern, als Jeongins Tür aufging. Müde und mit wirren Haaren stand er am Türrahmen. „Oh Changbin? Was machst du so spät hier? Und du hast jemanden mitgebracht?"
„Haben wir dich aufgeweckt?", fragte Jisung seinen Mitbewohner. Jeongin schüttelte den Kopf. "Ich war die ganze Zeit schon wach. Konnte nicht schlafen. Hab ich was verpasst? Ihr seht aus, als ob ihr es eilig habt." Seine Augen huschten abwechselnd zu Changbin und den blonden Fremden. „Wenn du schon wach bist, dann kann ich es dir auch erzählen." Jeongin tapste hinter Jisung und den anderen her. Changbin lief schnurstracks ins Wohnzimmer, als würde er selber darin wohnen. Jeongin lies sich auf das Sofa sinken und kuschelte sich in die Kissen ein. „Und jetzt raus mit der Sprache." Changbin fing an von dem Zeitpunkt zu erzählen, seit er von dem Schluchzen erzählt hatte. Jeongin und Jisung konnten sich genau daran erinnen, wie Changbin sich darüber beklagt hatte. Als das Wort 'Gefangener' fiel, riss Jeongin seine Augen auf.
„Ich hab es gewusst und ihr habt mir nicht geglaubt! Ich glaube es selber nicht, wtf!", stieß Jeongin vor. „Und dann hat mir Felix erzählt, dass er schwanger war. Ich verstehe es immer noch nicht, aber er war schwanger.....und jetzt ist er wieder schwanger von mir." Changbin lächelte, weil er so stolz war, Vater zu werden. „Warte, warte, das geht mir alles zu schnell...du wirst Vater? Und wieso erzählst du uns erst jetzt davon???? Binnie, sowas erzählt man seinen Freunden!", schmollte Jisung. „Ja, genau! Man, ich hätte die ganze Zeit Dadjokes bringen können!", stimmte Jeongin mit ein. Jisungs Miene wurde aber dunkler. „Du hast aber gesagt 'war schwanger'. Hast du dein Baby bekommen?", fragte er Felix. Die Miene des Fremden verdunkelte sich. „Nein, das Gegenteil.....und ich denke nicht, dass dieses Baby in mir jetzt überleben wird. Bis jetzt hat kein Baby in meinem Körper überlebt", erwiderte Felix traurig.
Jeongins Blick wurde dunkel. Er musste an Herr Hwang denken. Der Grund, wieso Felix so verängstigt war. Der mysteriöse, unfreundliche Nachbar. „Bestimmt wegen Hyunjin, dieses Drecksarschloch!" Jeongin wollte noch viel mehr Schimpfwörter aussprechen, aber er hielt sich zurück. „Was muss in seinem Kopf alles schief laufen, damit er sowas mit dir macht? Nur Croptops und Boxershorts anziehen lassen, damit er fucking sieht wie dein Bauch wächst? Was für ein ekliger Perversling. Du kannst froh sein, dass du ihn los bist."
Felix hörte die ganzen Beleidigung gegenüber Hyunjin und er fühlte sich in eine andere Zeit zurückgeworfen.
„Wisst ihr....Hyunjin war früher ganz anders."
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