H Y U N J I N #5
Nachdem ich meine Sicherheitskarte auf das Lesegerät gelegt hatte, ging die Tür surrend auf. Es war der Beginn eines weiteren Arbeitstages. Ein paar Stunden würde ich hier verbringen müssen, bevor ich zurück zu Felix und unserem Baby konnte. Felix hat mir mitgeteilt, dass er schwanger war. Deswegen war ihm die ganze Zeit so schlecht und er wollte nur noch schlafen. Wir werden es schaffen. Ich glaube fest daran. Ich begrüßte die Mitarbeiter, die jetzt in den Feierabend gingen, während ich erst jetzt meine Arbeit antrete.
Die Arbeit als Nachtwächter machte mir Spaß. Ich teilte mir die Arbeit immer auf. Ein paar Stunden saß ich an den Bildschirmen und die restlichen Stunden lief ich durch die Firma. Da die Firma sehr teure Maschinen besitzt, an denen man leicht einzelne Teile klauen konnte und das schon mal in der Vergangenheit passiert war, stellte sie mich als Nachtwächter ein. Es kam sogar schon vor, dass ich ein paar Einbrecher erwischt haben, die es auf die Maschinenteile abgesehen hatte. Ich hatte Angst, denn nachts war alles gruseliger. Vor allem Einbrecher. Aber ich konnte sie verscheuchen. Irgendwann werde ich das meinem Sohn oder Tochter erzählen, wie mutig ihr Vater war.
Ein Lächeln huschte über meine Lippen, als ich am Verwaltungsbüro vorbei lief. Durch ein Fenster konnte ich sehen, wie meine Kollegen ihre Jacken anzogen und ihre Taschen packten. Unter anderem die schwangere Frau Jue. Es sah so aus, als würde sie Hilfe gebrauchen, also klopfte ich an die Tür und begrüßte die Kolleginnen. „Herr Hwang! Es ist schön sie zu sehen!", begrüßte mich Frau Jue. Wir unterhielten uns oft, bevor sie die Firma verlässt. Seit sie schwanger war, redeten wir hauptsächlich darüber. Ich hab ihr auch erzählt, dass mein Freund schwanger war. Erst musste ich ihr erklären, wie es möglich war, dass ein Mann schwanger werden konnte, aber nachdem ich ihr die Erklärung gegeben habe, machte es Sinn für sie. „Es ist ebenfalls eine Freude Sie zu sehen. Wie geht es dem Baby?", fragte ich sie lächelnd. „Es geht ihm gut. Wir waren neulich beim Frauenarzt. Übrigens, bevor ich es vergesse. Ab nächster Woche bin ich im Mutterschutz. Das wollte ich Ihnen nur erzählen." Unsere kurzen Unterhaltung werden mir sehr fehlen. Ich beugte mich zu ihr vor und streckte die Hand aus, hielt inne und sah die werdende Mutter an. „Darf ich?" Sie nickte und ich legte meine Hand auf ihren schwangeren Bauch. „Eomma kann kaum erwarten dich in den Armen zu halten, weißt du?", fragte ich es mit kindlicher Stimme. Frau Jue musste lachen. Peinlich berührt zog ich die Hand weg. Es war so über mich gekommen.
„Sie werden sicher ein guter Vater werden, Herr Hwang. Also bis dann und einen schönen Arbeitstag", wünschte mir Frau Jue. Ich verabschiedete mich von ihr und verließ das Verwaltungsbüro, um in mein eigenes kleines Büro zu geben, was früher als Abstellkammer diente. Es war klein und in ihm hatten nur die Monitore Platz. Umso besser, dass ich in der Firma patrouillieren darf.
Das Kapitel hier und das nächste habe ich damals vergessen hochzuladen, also war das damals ziemlich verwirrend zum lesen. Jetzt macht das alles mehr Sinn
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