9. stay strong.
Aus Marik's Sicht
(Hab grad Bock darauf. Entschuldige, dass ich Kostas' Sicht vernachlässige. Bitte schlagt mich nicht😅❤)
Ich wischte die Tränen meiner kleinen Schwester weg und begab mich ins Bad. Sol hat recht, ich muss eine Maske tragen damit ich die Rolle, die ich sonst nur Zuhause Spiele, in der Schule genauso überzeugend hinbekomme. Ich nahm mir meine Box, in der die kleinen, blauen Linsen aus Silikon-Hydrogel sind, nahm vorsichtig die Kontaktlinse und setzte sie ein. Als ich mich fertig gemacht hatte, ging ich wieder zu meiner kleinen Schwester. "Mik.. es gibt bestimmt eine andere Lösu-", fing sie an, doch ich unterbrach sie "Solara lass es. Ich habe schon einen Plan.", sie sah mich fragend an "Ich werde ihn dazu bringen uns zu hassen.", meinte ich und ging aus meinem Zimmer. Ich musste meinen Stiefvater sehen, dann würde das mit Kostas leicht werden. Ich lass an ihn einfach die Wut, die ich auf David hatte aus. Ja ich weiß, er hat es nicht verdient aber es ist meine einzigste Chance, dass er mich hasst und somit nicht körperlich verletzt wird. Im Esszimmer angekommen musterte mich David grinsend "Sieh mal einer an. Der kleine Marik traut sich auch mal aus seinem Zimmer. Na Schwuchtel? Siehst inzwischen ja ganz gut aus", meinte er immernoch breit grinsend, während meine Mutter aus den Raum ging. "Du kannst froh sein, dass Sol das Glas nicht getroffen hat!", meinte ich zu ihm und ging meiner Mutter hinterher. "Mum.. er ist nicht besser als Dad.. sieh mich doch an und außerdem hätte er am Dienstag Sol mit einem Glas treffen können und ihm war das egal", sie sah mich an und in ihren Augen konnte man Mitleid erkennen. Sie hat mir vor ein paar Jahren erzählt, dass sie Dad verlassen hatte, weil er sie geschlagen hat. Hoffentlich versteht sie langsam, dass David genauso wenig Mr. perfect ist wie mein Vater. "Marik ich möchte darüber nicht reden. Es ist meine Entscheidung, mit wem ich zusammen bin und mit wem nicht. Geh am besten schon mal vor die Tür. Sol kommt gleich nach"
Ich nickte nur und folgte ihrer Anweisung. Mit ihr zu reden macht keinen Sinn. Sie ist wahrscheinlich schon zu lange mit David zusammen, um das negative zu sehen. Wieso David eigentlich plötzlich so einen Hass auf mich hat, weiß ich nicht. Vor vier Jahren war noch alles ok und mit einem auf den anderen Tag wurde er mir gegenüber plötzlich so aggressiv. Als Sol dann endlich aus den Haus kam, liefen wir los um rechtzeitig zum Unterricht zu kommen, den Weg über schwiegen wir. Um ehrlich zu sein hatte ich auch keine Lust zu reden. Ich kann Sol die Illusion ihres lieben, aber strengen Vaters nicht nehmen. So ein Mensch bin ich nicht. Ich kann zwar eiskalt sein zu Menschen, aber sogar das hält sich in Grenzen. Ich hatte mit Absicht lange Klamotten angezogen, dass man die blauen Flecken nicht auf Anhieb erkennen konnte, die Augenringe habe ich überschminkt und das geschwollene Auge - da hoffe ich einfach, dass es niemand sofort bemerkt. Vor dem Klassenzimmer stockte ich kurz "Geh schon einmal hinein. Ich komme gleich nach", meinte ich zu meiner Schwester um mich in ruhe zu sammeln. Sie folgte meiner Bitte und ich lehnte mich gegen die Wand. In der Räumlichkeit hinter mir sitzt Kostas, zu dem ich eiskalt sein muss. Wenn er mich anspricht, werde ich ihm gar nicht oder wenn nur pampig antworten. Er muss uns hassen, nur dann ist er sicher, nur dann ist Sol sicher. Das letzte mal hatte David ihr nur Hausarrest erteilt, aber beim nächsten mal würde es etwas viel schlimmeres werden. Das kann ich nicht zu lassen. Ich muss sie beschützen, ich muss Kostas schützen. Ich hatte mich dazu entschlossen, dass ich Mik eine Weile unter Verschluss halte und 24/7 zu Marik mutiere. Ich atmete noch einmal tief ein und öffnete dann die Tür, in meine persönliche Hölle. In der vorletzten Reihe saß Kostas, er sah mich hoffnungsvoll und gleichzeitig verwirrt an. Ich blickte kurz zu ihm, wandte mich von ihm aber sofort ab und setzte mich neben meine Schwester. Er sah mies aus, nicht mies ok, nicht mies gut, sondern bescheiden mies. Sol hatte gestern nur davon erzählt, dass er einen Verband an der Hand hat aber nicht, dass sein wunderschönes Gesicht ein blaues Auge ziert. Er tut mir so leid, am liebsten würde ich Max und seinen Idioten eine Abreibung verpassen, die sich gewaschen hat. Das Problem dabei ist nur, dass mich dann Daheim eine Abreibung von David erwartet.
Mik würde jetzt am liebsten aufstehen, zu Kostas gehen und ihn in die Arme schließen, da ich momentan aber Marik bin passiert das nicht. Ich war so sehr mit den Gedanken beschäftigt, dass ich gar nicht bemerkte, dass Kostas an unseren Platz stand. Die Frage, die er Sol gestellt hat habe ich nicht mitbekommen, aber den Hilflosen Blick meiner Schwester. "Kostas merkst du nicht, dass du nervst? Lass uns einfach in Ruhe und leb' dein Leben. Du warst nur Mittel zum Zweck. Wir brauchen dich nicht du bist einfach nur ein unnötiger Klotz am Bein, kapische?", meinte ich mit einem kühlen Unterton woraufhin er mich erschrocken ansah. In seinen Augen bildeten sich Tränen und dieser Anblick schmerzte noch mehr, als die Schläge vom David, aber ich durfte nicht schwach werden. "VERSCHWINDE ENDLICH!", schrie ich ihn schließlich an und er befolgte meine schroffe Bitte. Sol sah mich mindestens genauso erschrocken an, wie Kostas gerade eben. "Mik das ist kei-", fing sie an, doch ich unterbrach sie "Marik und doch es ist ein guter Plan." Sie sah verzweifelt zu Kostas, der gerade aus dem Klassenzimmer ging. "Es muss sein Sol..", sie nickte und in diesem Moment kam unser Lehrer hinein. "Wo ist Kostas?", fragte er, danach meinte er noch irgendetwas, was ich nicht mehr mitbekam. Kostas war wahrscheinlich auf der Toilette, wo er wegen mir weinte. Alleine der Gedanke bringt mich innerlich um. Immer wieder hatte ich das Bild von vorhin vor den Augen. Kostas hat Tränen in den Augen, wegen mir. Ich zuckte zusammen, als Sol mir einen Zettel gab. "Kommt von Toby", meinte sie und ihre Stimme war für ihre Verhältnisse extrem kühl. Als ich den Zettel laß fuhr mir ein kalter Schauer den Rücken entlang. 'Mal schauen, was dein schwuler Freund so treibt'. Verzweifelt sah ich den Zettel an, was soll ich machen?
Wenn ich zu ihn gehe, fällt die Maske zusammen und er ist wieder in Gefahr, da ich die Maske nicht wieder aufsetzen könnte
Wenn ich es nicht tue und er verletzt wird verzeih ich mir das nie.
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Darf mein Blick am Boden bleiben?
Kann die Kälte nicht vergehen?
Muss ich kämpfen, muss ich fighten muss ich jetzt nach vorne Seh'n?
Was denkt ihr? Geht Mik Toby nach oder nicht?
P.s Hay ist zu langweilig, also beginne ich mit sinnlosen Liedern am Anfang der Nachricht xD
P.P.s Was wünscht ihr euch in den nächsten Kapiteln?
P.P.P.s Entschuldige für meine Rechtschreib-, Satzzeichen- und Zeitfehler.
P.P.P.P.s ja ich mag diese Persönlichen Nachrichten xD
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