7. Why?
Ich ging vorsichtig und leise die Treppe nach oben und sah, dass Mik's Zimmertür geschlossen war. Entweder heißt das, dass er es geschafft hatte oder Dad mit in seinem Zimmer war. Langsam trat ich näher an die Tür, legte meine Hand auf den Türgriff und versuchte die Tür zu öffnen - sie war verschlossen. "Mik? Ist alles ok?", formte ich mit meinen Lippen bekam aber kein Laut heraus. Ich klopfte an der Tür in der Hoffnung, dass er "Einen Moment bitte" sagt und diese dann öffnet, stattdessen meinte mein Vater "Geh in dein Zimmer Sol!". Gesagt - getan. Ich sitze schon seit einer Stunde in meinem Zimmer und warte darauf, dass Dad aus Marik's Zimmer kommt. Wenn ich nicht wüsste, dass die beiden im neben Zimmer sind könnte man meinen es wäre Leer, denn die Stille hat gesiegt. Kurzerhand nahm ich mein Handy und rief Kostas an. Ich hatte nicht auf die Uhrzeit geachtet, aber er musste für mich die Polizei anrufen, da mein Vater jedes Wort aus meinem Zimmer hören konnte. Der Freizeichenton erklang und wenig später nahm er auch schon ab, ohne ihn zu Wort kommen zu lassen meinte ich "Kostas... Mik... es ist etwas schlimmes passiert" - keine Antwort. Ich merkte, wie mir Tränen herunter liefen, da aus dem Nebenzimmer die Schreie meines Vaters zu hören waren. "Kostas, bist du da?", fragte ich kurzentschlossen, da ich mir nicht sicher war, ob er nicht im Schlaf ans Handy gegangen ist. "Äh ja?", hörte ich ihn sagen und Erleichterung machte sich in mir breit. Ich werde ihn alles sagen. Das Mik auch schwul ist, sich vor meinen Vater geoutet hat und er jetzt bei ihm im Zimmer ist. Doch bevor ich anfangen konnte zu reden, stand plötzlich Dad vor mir. Er machte zeichen, dass ich ihm mein Handy geben sollte. Ich weigerte mich woraufhin er laut wurde und "Solara, leg sofort das Handy weg, sonst geschieht dir das selbe, wie deinem Bruder!" rief. Bei seinen letzten Worten musste ich schlucken. Was hat er mit Mik gemacht? Ich schüttelte wieder den Kopf. Mein Vater wurde immer wütender, nahm sich ein Glas und warf es an die Wand neben mir, was mir einen kleinen Aufschrei entlockte. Ich sah ihn geschockt an. Das Glas hätte mich treffen können und ihn war das egal. Dad nutzte meine Schockstarre aus, nahm mir mein Handy weg und beendete das Telefonat mit Kostas. "Ich sagte, ihr sollt kein Kontakt mit diesem Unmensch haben! Das gibt Hausarrest, dass schwör ich dir Madam!", schrie er mir entgegen und lief kurz darauf mit meinem Handy aus dem Zimmer.
***
Das ganze war jetzt eine Woche her, mein Hausarrest war vorbei und ich konnte heute wieder in die Schule. Mik habe ich seit den Abend nicht mehr gesehen. Er hat sich in sein Zimmer verschanzt und auch mein Vater verbietet jedes Wort über diese Nacht. Ich freute mich irgendwie darauf heute in die Schule zu gehen, vorallem, weil ich Kostas wieder sehen würde und ihm ein wenig erklären könnte. An das Verbot von Dad halte ich mich nicht, Mik wahrscheinlich genauso wenig. Als ich in die Klasse kam saß Kostas schon an seinem Platz und zeichnete. Ich schlich mich von hinten an ihn heran, legte meine Hände auf seine Schulter und flüsterte ihn "Du kannst gut zeichnen und dein Model hast du dir gut ausgewählt" ins Ohr. "Gott sei dank dir geht es gut! Ich dachte ihr seid Tot! Du musst mir das mit neulich genau erklären. Was los war und wieso ihr eine Woche nicht in die Schule gekommen seid bzw. wieso ihr euch nicht bei mir gemeldet habt!", fing Kostas an ohne Punkt und Komma und wahrscheinlich ohne Luft zu holen zu reden, weshalb ich anfing zu lachen. Er macht sich einfach zu viele Gedanken. Ich merkte, wie er hoffnungsvoll durch die Klasse schaute, um offensichtlich Mik zu suchen. "Warte... wo ist Mik?"
Mein Blick senkte sich. Wo ist Mik. In seinem Zimmer, seit sieben Tagen ohne einmal hinaus zu kommen. Was wenn er mich danach fragt was mit Mik ist? Die Antwort kann ich ihn schließlich nicht liefern, da ich selbst keine Ahnung habe was mit ihm ist. "Sol?", Kostas sah mich besorgt und ängstlich zu gleich an. Ich wollte gerade 'Lass uns später darüber reden' sagen, als mich die Schulglocke unterbrach und unser Lehrer in das Klassenzimmer kam. Ich setzte mich auf meinen Platz. Heute wird ein sehr langer Tag. Kostas wird mich immer wieder nach Mik fragen und ich kann ihm keine einzige Frage beantworten, da ich selbst keine Ahnung hatte. Herr Schelter, unser Lehrer begann mit seinem Englisch Unterricht, doch ich schweifte mit meinen Gedanken in ein Paralleluniversum. Den restlichen Tag versuchte ich Kostas so gut es ging aus dem Weg zu gehen, ich würde ihm alles erklären, sobald ich selbst eine Ahnung habe was los ist. Zuhause angekommen ging ich erst einmal an die Zimmertür von Marik. Heute werde ich mich nicht wegscheuchen lassen, sowie die letzten Tage. Entschlossen klopfte ich an seiner Tür und hoffte, dass er sie öffnet. "Wer ist da?", er klang müde und erschöpft. "Ich bin's, Sol" und dann öffnete sich die Tür und bei Mik's Anblick erstarrte ich kurz, nahm ihn einfach in den Arm und merkte, wie er anfing zu weinen.
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Cheeeeers, mein Name ist Pan okay nein, dass kann ich nicht bringen.
Halli Hallu :D
Ist das ein besserer Anfang Silber_Franca?
Wie geht es wohl in der Geschichte weiter?
Wie war euer Breathless freie Wochenende?
Habt ihr gespannt auf ein neues Kapitel gewartet?🙈
Tut mir übrigens leid, dass ihr solange auf ein kurzes Kapitel warten musstet, aber wie versprochen wird das nächste Kapitel aus Mik's Sicht kommen!
P.s
S.O.R.R.Y, dass ihr gestern eine Benachrichtigung von Kapitel 12 bekommen habt. Ich Dummkopf bin statt auf 'speichern' auf 'Veröffentlichen' gekommen😅❤
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