22. My little sister.

Aus Mik's Sicht

"Was wird das wenn es fertig ist Max?", meine Stimme war genervt was auch der angesprochene bemerkte. "Ach nichts.. will nur ein wenig mit dir reden", er fing an schelmisch zu grinsen. "Verschwinde", ich blickte von meiner Zeichnung auf und sah ihn an. "Na gut.", ohne eine weitere Bemerkung und ohne großes Theater verschwand er auch. Verwirrt sah ich ihm nach, doch wandte meinen Blick schnell wieder meiner Zeichnung zu. Zu meiner Überraschung malte ich nicht Kostas, wie sonst immer, sondern Sol. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Was würde ich nur ohne sie tun? Sie ist mein kleiner Engel auch wenn sie das ganze Wochenende über mit "Denise wartet nicht ewig auf ihren Traumprinz" oder "Schnapp sie dir bevor es ein anderer tut" genervt hat, bedeutet sie mir einfach alles.

Sie ist mein Leben.

Sie ist meine Schwester.

Sie ist der Grund, wieso ich noch in diesem Haus wohne.

Ihr soll es besser als mir gehen.

Sie soll nichts von der anderen Seite unseres Vater's erfahren.

Sie soll glücklich sein.

"Willkommen bei 'Einer redet und der andere schwirrt irgendwo im Universum herum und klärrt sich girls",  ich blickte verwirrt wieder auf und sah genau in Kostas' Augen, "Ach auch mal wieder auf der Erde? Waren wenigstens schöne girls dabei?",  er versuchte sich ein lachen zu unterdrücken. "Du bist doch blöd", ich boxte ihn leicht in die Seite was seine Bemühungen zunichte machte. Wir fingen beide an zu lachen und er murmelte, nachdem wir uns beruhigt hatten ein "Ich dich auch Miki". Ich fing automatisch an zu grinsen, packte die Zeichnung weg und küsste ihn kurz. "Also ich will euch Turteltauben ja nicht unterbrechen, aber wir haben Unterricht Chicas.", meinte Toby dessen Anwesenheit ich bis dato gar nicht bemerkt hatte. "Jaja Mami wir kommen.", wieder fingen wir an zu lachen und Kostas und ich standen auf um mit Toby zum Unterricht zu gehen. Wir schwiegen die meiste Zeit bis plötzlich Toby die Stille unterbrach. "War Max eigentlich bei dir?", die beiden sahen mich neugierig an. "Äh ja aber er hat nichts gemacht. Wieso fragst du?" - "Sol hat sich sorgen gemacht, dass Max dir irgendetwas an tut und du Tot in einer Ecke liegst oder so", erklärte mir Kostas. Ich nickte und öffnete die Tür zu dem Klassenzimmer, in dem wir jetzt Unterricht haben. Kostas und Toby folgten mir in den Raum, unsere Lehrerin sah uns Wütend an und Sol atmete erleichtert aus. Myriam würdigte ich keinen Blick und setzte mich neben meine kleine Schwester. "So schnell wirst du mich nicht los kleine", flüsterte ich ihr grinsend zu. "Will ich auch gar nicht", erwiderte sie.

***

"Mathe war die Hölle! Ich verstehe nur Bahnhof!", beschwerte sich meine kleine Schwester in der zweiten Pause. "Ich verstehe nicht einmal Bahnhof! Mir kommt es so vor als wäre Mathe in Chinesisch.", meinte Myriam die leider Gottes auch bei uns stand. Ich setzte mich auf die Bank neben der wir uns versammelt hatten, da mir schwindelig wurde. "Alles ok Mik?", Kostas sah mich besorgt an. "Ja. Mir ist nur ein wenig Übel und Schwindelig" - "Du siehst auch nicht gerade gut aus. Lass dich von Dad holen und fahrt zum Arzt", meinte meine Schwester doch ich schüttelte meinen Kopf. "Mik komm schon. Ich hab keinen Bock deine Kotze in Bio weg zu wischen", zischte Toby neben mir und widerwillig stimmte ich zu.

***

Nach 20 Minuten kam David auch schon und nun sitzen wir im Auto um zum Arzt zu fahren. "Hast du etwas falsches gegessen?", meinte mein Vater besorgt. "Keine Ahnung.", ich lehnte meinen Kopf an das Fenster an, da ich plötzlich müde wurde. Meine Augenlider wurden immer schwerer und schlossen sich langsam. Jeder versuch dagegen an zu kämpfen scheiterte und ich schlief schluss endlich ein.

"Mik aufwachen!", ich spürte wie er an mir rüttelte aber meine Augen blieben verschlossen.

"Mik wir müssen hier raus!", seine Stimme klang traurig und besorgt zu gleich, doch so oft ich es auch versuchte meine Augen öffneten sich nicht.

"Ich lass dich hier nicht alleine", meinte er und ließ den Tränen freien Lauf.

"Marik bitte! Wach auf!", seine Stimme klang soweit weg.

Ein lauter Knall ertönte und ein stechender Schmerz durchfuhr mein Körper worauf eine erstickende Stille folgte.

Kurze Zeit später ertönte ein, zwei, drei Martinshörner mehr bekam ich nicht mit, da ich mein Bewusstsein verlor.

Ein roter Vorhang wurde vor meinen Augen auf gezogen und bunte Quadrate und Kreise kamen auf die Bühne.

"Ich will hier raus.. Dad bitte", wimmerte ich doch die Show der Formen ging weiter. Von David war keine Spur zu sehen und ich bekam leicht Angst.

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Only know you love her when you let her go
And you let her go

Staring at the bottom of your glass
Hoping one day you'll make a dream last
But dreams come slow, and they go so fast

You see her when you close your eyes
Maybe one day you'll understand why
Everything you touch surely dies

Btw.
Ich habe das Lied beim schreiben gehört '~'

Btw. 2.
Wir neigen uns dem Ende zu \(*-*)/

Habe das gestern spontan entschieden D:'

Btw. 3.

Was denkt ihr ist passiert?

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