12. Let me help you.
~ Zeitsprung 2 Wochen ~
Aus Kostas' Sicht
Mittlerweile habe ich herausgefunden, wieso ich nicht mehr zu Sol und Mik darf. Okay. Ich habe es nicht unbedingt herausgefunden, sondern zufälligerweise ein Gespräch von ihm und Sol mitbekommen, aber sie hätten mir ruhig sagen können, dass ihr Vater Homophob ist, mich nicht mag und sie deswegen Zuhause Stress hatten. Den beiden habe ich bis jetzt aber nichts gesagt. Ich habe aber mit meinen Vater darüber gesprochen und er meinte, dass Sol und Mik zum Jugendamt gehen und dort um Hilfe bitten können, da ihr Vater ja anscheinend sehr leicht aus der Ruhe zu bringen ist. Ich muss nur den passenden Moment abwarten um ihnen das Mitteilen zu können.
Ich weiß nicht, ob es etwas mit dem fast Kuss zwischen Marik und mir zu tun hat, aber seit dem ist er außerhalb der Schule der größte Arschloch und in der Schulzeit ist er die freundlichste, süßeste und netteste Person die ich kenne und liebe, nämlich Mik. Sol ist immer höflich und freundlich, doch sie ist, seit Max und Toby keinen Kontakt mehr haben, in den Pausen nicht mehr bei ihrem Bruder sondern bei Toby. Mik sitzt in den Pausen meist auf einer Schulmauer und zeichnet, sowie heute. Ich sitze meistens hier in der ehmaligen Raucherecke. Hier habe ich meine ruhe und kann ungestört Mik beim Zeichnen beobachten. Als plötzlich jemand vor meinem Gesicht herumfuchtelt zucke ich leicht zusammen. "Marik lässt Ausrichten, dass in fünf Minuten ein Treffen am regulären Ort stattfindet", meint Toby zu mir und geht genauso schnell wie er gekommen war. Verdutzt schaute ich ihm nach. In den letzten Tagen, spielte Toby immer wieder den Boten für Mik. Toby hat sich auch bei mir entschuldigt. 'Es tut mir leid, was ich dir angetan habe Kostas. Ich dachte, dass ich ohne Max ein niemand wäre. Ich hoffe du kannst mir verzeihen', waren seine Worte. Mein Blick wanderte auf die große Uhr und mit schrecken bemerkte ich, dass die fünf Minuten schon um sind. Ich sprang schnell auf und machte mich auf den Weg zur Toilette. In den Pausen kommt nie jemand hier her, weshalb Mik und ich uns hier immer treffen. Den genauen Grund, wieso es am Pausenhof nicht geht weiß ich nicht, aber mich stört es auch nicht mit Mik hier zu sein. "Du bist zu spät.", ein grinsender Mik kommt auf mich zu und zieht mich in eine Umarmung. "Die drei Minuten wirst du schon verkraften", meinte ich gespielt kühl, was Mik ein genervtes Augenrollen entlockt. Er hasst es, wenn ich ihn nachmache. "Kostas, es hat einen Grund, wieso ich außen so kühl mit dir spreche" sollte ich ihm sagen, dass ich es weiß? Vielleicht lässt er sich dann helfen. "Ich weiß. Dein Stiefvater ist Homophob und will nicht, dass wir Kontakt haben", er schaut mich verwirrt an. Mit seinen Lippen formte er das Wort 'Woher', doch aus seinem Mund kam kein Ton. "Es kann vielleicht sein, dass ich ein Gespräch zwischen dir und Sol mitbekommen habe wo ihr darüber gesprochen habt", ich kratze mir verlegen am Hinterkopf, da mir erst jetzt aufgefallen ist, wie Stalkerhaft das klingt. Man merkt, dass Mik Wort zu Wort langsam realisiert. "Ich habe mit meinen Dad geredet und er meinte, dass dir das Jugeda-", weiter hat mich Mik gar nicht sprechen lassen. "Bulshit. Du hast da was falsch verstanden Kostas. Bei uns zu Hause ist alles ok. Ich werde von meinem.. Vater nicht geschlagen"
"Ich habe nichts von schlagen gesagt"
"Mir ist das hier zu blöd." und schon ist Marik verschwunden. Ich will ihm doch einfach nur helfen. Die Schulklingel ertönt und ich mache mich auf den Weg ins Klassenzimmer. Zwei Stunden noch und dann kann ich endlich nach Hause gehen, mich in mein Bett legen und den restlichen Tag verschlafen. Unser Lehrer, Herr Schelter meinte in der letzten Stunde, dass wir eine neue Schülerin bekommen, die sich neben mich setzten soll. Ich glaube ihr Name ist Myriam. Gespannt setze ich mich auf meinen Platz und beobachte unbemerkt Mik und Sol. Die beiden wirken irgendwie aufgewühlt. Vielleicht liegt es daran, weil sich Mik bei mir verplappert hat. Sie meinten damals auch, dass ihre Eltern speziell sind. Speziell.. auf einmal machte alles Sinn. Ihr Verhalten, dass sie die Tür verschlossen haben, dass sie nach der schule nie sofort nach Hause gehen, da- "Dennis kannst du mir die Lösung sagen?", mein Lehrer schaut mich Hoffnungsvoll an "Sieben?", die ganze Klasse lacht laut los und Mik haut seine Hand gegen seinen Kopf. So daneben ist sieben doch gar nicht, egal welche Frage es ist. "Die Lösung ist, dass eine Schultasche am Boden gestellt wird", ich sah Herr Schelter verwirrt an. "Mein Gott dann mach' ich es eben selber", hörte ich eine weibliche, mir unbekannte Stimme sagen deren Besitzerin anschließend neben mir Platz nimmt. "Ich bin Myriam. Du bist Träumer, richtig?", ich nickte, bis ich realisierte was sie gerade gesagt hat "Äh.. warte nein ich bin Schüler". Meine Klasse, die sich gerade wieder beruhigt hat, fing erneut das Lachen an. Mein Lehrer sah mich wütend an, Myriam schaute nur ungläubig und Mik ist gerade eben vor lachen vom Stuhl gefallen. Das geschieht ihm recht.
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Ich sitz' in meinem Turm aus Eis, hab' nur ein Fenster...
Und damit herzlich Willkommen beim Ende von Kapitel 12 und den bescheuerten 'Autor' Kommentar.
Tut mir leid, für das kurze Kapitel ich besser mich - Versprochen!
Wie fandet ihr das heutige Kapitel?
Und nein, ich habe nicht vergessen das Kapitel hoch zu laden.😅
Btw. Danke dafür!❤ ;
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