11. other way.

Sol's Sicht

Es war klar, dass mein Bruder die Maske schnell fallen lassen würde, wenn Kostas in Gefahr ist. Toby ist ohne Max eigentlich ganz korrekt, weshalb er mir auch den Zettel geschrieben hat, als ich ihn darum gebeten hatte. Es war zwar ziemlich heikel und gefährlich in der momentanen Situation Kostas und Mik miteinander zu verkuppeln, aber ich kann auch nichts dafür, wenn sie zu dumm sind sich gegenseitig zu sagen, dass sie sich lieben. Toby hätte Kostas nichts getan, auch wenn Mik ihm nicht nachgegangen wäre. Das hat er mir versprochen. Es sind schon mindestens zehn Minuten vergangen, die Kostas und Mik alleine am Klo verbrachten. Ich will gar nicht wissen, was die beiden dort machen, wobei ein wenig neugierig bin ich schon. Als zwei Minuten später ein grinsender Mik das Zimmer betrat und kurz danach ein grinsender Kostas, musste ich automatisch auch grinsen. Anscheinend ist mein Plan aufgegangen. Mein Bruder setzte sich neben mich "Das gibt Rache, Schwesterherz"
"Ich habe gar nichts gemacht", meinte ich noch immer grinsend woraufhin er mir leicht in die Seite boxte.
Es gibt einen anderen Weg Kostas vor meinen Dad zu schützen, doch dieser ist sehr Gefährlich weshalb ich Mik erst einmal nichts davon erzählen werde. Er würde es sonst nicht zulassen und mich davon abhalten wollen, aber ich kann in zwischen gut auf mich selbst aufpassen, auch wenn er das nicht glauben möchte.
Ich werde meinen Vater eine Falle stellen.
Ich werde ihn bewusst vor meiner Mutter provozieren und hoffen, dass alles gut geht.
Ich weiß, dass Mik von Dad geschlagen wird und ich weiß auch, dass es Mum weiß und das sie wollen, dass ich davon nichts mitbekomme.
Endlich, das erlösende Pausen klingeln der Schulglocke. Mik hatte inzwischen wieder seine Maske 'aufgesetzt' und Kostas hatte immernoch ein grinsen im Gesicht. Mein Bruder und ich gingen an unseren Stammplatz. Dort angekommen sah ich ihn fragend an, da ich wissen wollte wieso die beiden wie Honigkuchenpferde grinsen. "Vergiss es. Das bleibt unser Geheimnis. Es war eh gefährlich! Was, wenn die Spitzel von deinen Vater das mitbekommen hätten?"
"Hätte. Hätte. Fahradkette. Wenn du dich immer danach richtest wirst du nie glücklich Marik!"
"Du verstehst es einfach nicht. Dad ist unberechenbar Solara. Ich will nicht, dass euch etwas passiert."
"Ich bin alt genug, um auf mich aufzupassen Bruderherz und außerdem gerade, weil es gefährlich ist, macht es die Sache doch so interessant.", sein Gesicht sprach Bände - er war sichtlich genervt von mir. Ein Zeichen, dass er weiß, dass ich Recht habe. "Scheiß auf Dad und seine Leute. In die Schule kommen sie sowieso nicht.", mit diesen Worten ging ich, da ich vor der nächsten Unterrichtsstunde noch mit Toby reden muss, da ich seine Hilfe benötige. Er weiß was ich vor habe und meinte, er würde mir dabei helfen. Ich machte mich also auf die Suche nach Max, denn wo Max ist, ist Toby auch. Sie sind wie siamesische Zwillinge. Da Max ein überzeugter Raucher ist war meine erste Anlaufstelle die dunkle, hässliche, an der Turnhalle 'stehende' Raucher Ecke. Bingo - Max und seine Lakaien stehen in einem Kreis, damit die Lehrer nicht bemerkten, dass sie rauchen - Toby ist ca. drei Meter von Ihnen entfernt, wahrscheinlich um 'aufzupassen', ob ein Lehrer kommt. In Wahrheit hasst er einfach den Gestank vom Zigaretten Rauch und will es nicht zugeben.
Es könnte vielleicht sein, dass ich schon länger Kontakt mit ihm habe und es daher weiß.
Es könnte auch sein, dass wir gut mit einander befreundet sind und er mir das erzählt hatte.
Es könnte vielleicht auch sein, dass ich mich in ihn verliebt habe und wir seit einiger Zeit zusammen sind das aber noch keinen erzählt haben.
Ich winkte ihn zu mir und mein Freund gehorcht, wie ein Hund seinem Herchen, meiner Anweisung. "Heute Abend bekommen Marik und ich unsere Handys wieder, dann schreib ich dir genaueres", er nickte und schaute mich mit seinen wunderschönen, braunen Augen an "Pass auf dich auf", mit diesen Worten ging er wieder zu Max, ich sah ihn lächelnd hinterher und machte mich dann auf das Weg in mein Klassenzimmer, da die Pause um ist. Heute ist Donnerstag, das heißt Nachmittags Unterricht. Vor mir liegen jetzt zwei Stunden Religion, eine Stunde Mathe und drei Stunden Deutsch. Ich ging an meinen Platz, packte mein Zeug ein und wartete bis Kostas seins eingepackt hat. Der Junge braucht gefühlte Jahre um seinen Block und drei Stifte einzupacken, was daran liegt das er nebenbei meinen Bruder halb mit den Blicken auszieht. Ich schaute ungeduldig zu ihn, woraufhin er schnell seine Tasche nimmt und sich neben mich stellt. "Bereit für den Tod und was danach kommt", sagte er lachend. Ich frage mich immernoch, wieso sie das Thema Tod in Religion durchnehmen, aber gut. Wir machen uns auf den Weg zu unseren Klassenzimmern und ich wette, dass Marik uns wieder innerlich auslacht, da er jetzt zwei Freistunden hat. Am Klassenzimmer der Katholiken trennte sich unser Weg, da Kostas katholisch ist und ich evangelisch bin. Bei meinem Klassenzimmer angekommen, setzte ich mich wie immer in die letzte Reihe neben Toby, der schon auf mich wartet. Max gehörte zum Glück zu denen, die Freistunde haben, weil sie keiner Religion angehören. Ohne ihn ist Toby ein anderer Mensch - er ist dann liebevoll, freundlich und hilfsbereit. "Denkst du, dass Mik sein Plan trotzdem durchzieht?", flüsterte mir Toby zu, da unsere Lehrerin schon da war. "Sehen wir spätestens, wenn Max tot im Klassenzimmer liegt", er sah mich geschockt an "Das war ein Spaß. Mik tut zwar auf hart, aber er tut keiner Fliege was zu leide aber ich glaube schon, dass er versucht die Maske weiterhin zu tragen."
"Hoffentlich nicht. Musste mir eine Lüge ausdenken, wieso ich auf der Toilette war und Kostas unverletzt zurück kam", er senkte seinen Blick und schaut somit auf den alten, voll geschmierten Tisch. "Wieso bist du mit ihm befreundet, wenn du seine Taten scheiße findest?", er zuckte mit den Schultern. Die restliche Stunde schwiegen wir oder ärgerten unsere Lehrerin mit Kommentaren, die nichts mit ihren Unterricht zu tun hatten. Die restlichen Unterrichtsstunden sind ruhig verlaufen und fast genauso wie die vorherigen. Mittlerweile haben wir aus und sind auf den Weg nach Hause. Mein Bruder und ich schwiegen den ganzen Weg über, was ziemlich ungewohnt für uns war.

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Wenn ich's mal so recht bedenk' habt ihr mir was ich bin geschenkt. Ein Träumer mit 'nem Team...

Nerve ich euch eigentlich damit?

Was passiert wohl in Kapitel 12?😏

Und Gibt es hier immernoch Menschen, die Toby hassen?

Btw ich habe keine Ahnung, zu welcher Religion Kostas und Mik oder ob sie überhaupt einer angehören, ich habe mir das einfach ausgedacht.

P.s Schönes Wochenende wir sehen uns dann am Montag wieder!😏

P.P.s Wer es noch nicht begriffen hat, Breathless kommt nur Montags-Freitags, weil mein Wochenende für die Schule missbraucht wird - also lernen und so ein Zeugs.😏

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