5# Hab keine Angst, du kannst nicht mehr fliehen
Das Licht ließ mich wieder los, verschwand aus meinem Blickfeld doch der Raum in dem ich war, war dunkel und kalt. Der chemische Geruch ätzte leicht in meinen Atemwegen und die Hand die sich auf meinen Arm legte und ihn langsam nach oben wanderte war glatt. Meine gesträubten Härrchen wurden in die andere Richtung gedrängt. Er sah mich an. Irgendwoher kannte ich ihn. Ich wollte mich aufrichten, ihn etwas fragen mich umsehen, doch ich konnte mich nicht bewegen nur mein Brustkorb der sich senkte und wieder wölbte um Mut entweichen und Angst in meinen Körper zu lassen.
"Hab keine Angst, du kannst nicht mehr fliehen", sagte die Person, die sich über mich beugte. Eine männlich Stimme doch es war eine andere Stimme als die, die ich in der Dunkelheit gehört hatte. Ein Piepen ertönte und den Mann schien es nicht zu interessieren, woher es kam. "Weißt du, du hast es schon immer geliebt dich treiben zu lassen, ... bis du eines Tages fast ertrunken bist. Seit dem hast du Wasser gehasst. ..." "Nicht deshalb", wiedersprach ich mit zusammen gebissenen Zähnen und trockenen Hals. Gequält versuchte ich gegen den Würgreiz zu wiederstehen, während der Mann unbeeindruckt weiter erzählte, "als ich dich vor Jahren ins Wasser geschuckt habe hast du mich dafür gehasst. Verflucht hast du mich... ", er sah mich an wie als ob ihn die Erinnerung daran amüsieren würde, "und hast versucht dich an mir zu rächen." Irgendwie hatte ich das Gefühl das er auch das lustig fand, doch der Versuch sein Vehalten zu interpretieren wurde durch ein Einstich von einer Nadel in meinen Arm unterbrochen. "Erfrischend, nicht wahr?", fragte er sich selbst und nickte. Mit leisen Schritten entfernte er sich von mir. "Ach bevor ich es vergesse, weitere Schmerzmittel gibt es nicht. Und ich sehe es als selbstverständlich an, dass du deinem "Aufpasser " den nötigen Respekt entgegen bringst und ihm folgst."
Und außer einem Türöffnen und einem Türschliessen einer schweren Tür, blieb ich in der Stille und wartete, dass meine Arme und Beine anfingen zu kribbeln.
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