24 | plan

if you fail to plan, you plan to fail

🅱︎🆁🅸🅳🅶🅴🆃'🆂 🆁🅴🅶🅴🅻🅽
#24: Planlos geht der Plan los.

BRIDGET

„Ich bin mir nicht sicher, wie lange wir die Schwangerschaft noch verstecken können", verkündete Kennedy, als sie sich zu Wynona, Tagdh und mir setzte. Tagdh – oder Tenn, wie ihn alle nannten – war inzwischen in unsere Freundesgruppe eingeweiht, weil Wynona und er zusammengekommen waren. Er, Doyle und Charlie verbrachten immer mehr Mittage draußen mit Ken, Wyn und mir, weil sie Scarlett nicht ertrugen, die an Grahams Seite klebte. Mein Herz brach ein wenig für ihn, weil er sich nur mit ihr auseinandersetzte, damit sie Wyn und mich in Ruhe ließ. Es wirkte immer mehr, als wäre die Entwicklung bei ihm, dass er einsamer wurde, je mehr Zeit verging, aber es war nicht so, als hätte ich mich zu ihm gesellen können. Ich hatte seit der letzten Schule keinen Speisesaal mehr betreten. Das Blut meiner Freunde aus Galway klebte wortwörtlich an meinen Händen und alles an einer Cafeteria war eine schmerzhafte Erinnerung daran.

Meine Panik-Episoden waren in letzter Zeit zwar kaum besser geworden, aber immerhin konnte ich mittlerweile wieder minimale Mengen an Essen in meinem Magen behalten. Das musste als ein Fortschritt gelten.

„Hast du schon einen Plan?", fragte Wyn, die sich an Tenns Seite kuschelte. Die beiden waren in den letzten Wochen praktisch zu Kaugummi geworden und es war schwierig, jemanden von den beiden einzeln abzufangen. Tenn hatte kurz erwähnt, dass Graham wütend auf ihn war, aber das schien sich auf Gegenseitigkeit zu beruhen.

„Wofür?"

„Naja, wenn du sagst, dass du die Schwangerschaft nicht mehr verstecken kannst, musst du sie eben irgendwie ankündigen."

Kennedy verzog ihr Gesicht und mied meinen Blick. Sie glaubte wohl, dass ich ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich Geheimnisse vor Brandon hatte, aber ehrlich gesagt war es gar nicht wirklich so, als wäre ich sonderlich involviert in sein Leben.

„Ich stimme Wyn zu", sagte ich daher nur, während ich an einem Cracker knabberte. Ich hatte die Erkenntnis gemacht, dass ich trockene Nahrung besser in mir behalten konnte. Vor allem, wenn ich sie so langsam zu mir nahm, dass sie auch ganz sicher verarbeitet werden konnte. Kennedy sah mich immer besorgter an, weil sie mir schon letzte Woche gesagt hatte, dass ich sehr viel schlanker geworden war. Ich hatte wieder mit dem Rennen begonnen und nach jedem hundert-Meter-Lauf musste ich mich eine halbe Minute hinsetzen, um sicherzugehen, dass ich nicht zusammenklappte.

Sie glaubte wohl, dass ich mittlerweile noch weniger ass – letzte Woche hatte ich wenigstens Sandwiches mitgenommen – aber die Wahrheit war einfach, dass ich weniger aß als normal oder gesund gewesen wäre, gleichzeitig aber auch wieder mehr in mir behielt. Das verursachte mir zwar so starke Magenschmerzen wie ich nur selten gehabt hatte, aber wenn man lange Zeit nicht normal essen konnte, war es schmerzhaft, wenn der Magen wieder einigermaßen gefüllt wurde. Aber ein Fortschritt war ein Fortschritt und wenn man nicht zumindest ein wenig litt, würde man niemals nach vorne gehen können. Oder zumindest redete ich mir das ein, damit ich mich nicht noch mehr aufgab und so tief in diese endlose Spirale rutschte, dass ich nicht mehr herauskam.

„Ich habe nicht einmal Brandon davon erzählt."

„Und deinen Eltern?", mischte sich nun auch Tenn zum ersten Mal ein, der vom Thema Schwangerschaft jedes Mal grün im Gesicht wurde. Immerhin gab er sich Mühe, uns zu helfen, wenn es darum ging, Kennedy Snacks aus der Cafeteria zu besorgen.

„Sie haben es letztens herausgefunden." Kennedy verzog ihr Gesicht und das war der einzige Beweis, den wir brauchten, um zu erkennen, dass es alles andere als gut verlaufen war. Ihre Eltern waren ohnehin schon streng genug. Und konservativ. Eine illegitime Schwangerschaft war in ihrem Buch wohl so etwas wie eine Kardinalsünde.

„Also hast du das schlimmste schon hinter dir", versuchte ich sie aufzumuntern.

„Sie werden mich nicht unterstützen."

Es war das erste Explizite, was Ken über die Situation mit ihren Eltern sagte. Mir blieb die Luft weg. Uns allen blieb die Luft weg.

„W-was meinst du damit?", brachte Wyn entsetzt hervor. Tenn umklammerte ihre Hand etwas fester.

„Das, was ich sage. Sie unterstützen mich nicht. Sie sind bei dieser Sache nicht auf meiner Seite. Dad versucht, mich noch zu einer heimlichen Abtreibung zu drängen, damit er sein Gesicht nicht verliert. Mom ist strikt gegen eine Abtreibung. Sie will, dass ich zu meiner Großmutter ins Exil ziehe für den Rest des Schuljahres und das Kind dann sofort nach der Geburt zur Adoption freigebe. Für jede andere Variante müsste ich selbst aufkommen. Und ich habe offensichtlich kein Geld, wenn Tenn mir sogar meine verdammten Chips kaufen muss."

Ich schluckte einige Male, aber ich konnte vor Fassungslosigkeit dennoch keine Worte finden. Mir war schon bewusst gewesen, dass sie nicht gut darauf reagieren würden, schließlich hatten wir deshalb doch gerade beschlossen, die Schwangerschaft zu verheimlichen. Aber das war ein komplett neues Level an Katastrophe.

„Wir haben genug Geld, Ken. Wir können dir problemlos helfen. Brandon würde dich niemals so stranden."

„Das kannst du nicht wissen, Brie. Außerdem ist das nicht dein Problem. Ich sehe doch, wie viel bei dir schon los ist. Du hast schon die ganzen Gerüchte auf dich genommen, um mich vor den Boshaftigkeiten zu verschonen."

Ich zuckte mit den Schultern, weil ihre Frustration so fassbar war, dass es beinahe schon lächerlich war. „Weil es mich nicht sonderlich interessiert, was über mich gesagt wird. Ich kann damit umgehen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mittlerweile in der Lage bin, meinen Bruder richtig einzuschätzen."

Ken rieb sich über ihr Gesicht. „Gott, er hat mich bestimmt schon längst vergessen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, mit wie vielen Mädchen aus seiner Schule er etwas hatte. Er kennt vermutlich nicht einmal mehr einen Namen."

Neugier entflammte in mir. Kennedy sprach immer so von meinem Bruder, aber der Schmerz in ihrer Stimme deutete darauf hin, dass es ihr nicht egal war. Dass sie sich wünschte, dass dem nicht so wäre. Es wirkte beinahe so, als hätte sie Gefühle für ihn. Es ging immer darum, dass er sie vergessen hatte. Nicht, dass er sich nicht um ein Kind kümmern würde. Vielleicht hatte sie ihm beim letzten Treffen ihre Handynummer gegeben und er hatte ihr nie geschrieben.

„Wenn du mit anderen Mädchen Rugbybälle meinst, sicher."

„Er hat einen Rugbyball-Fetisch?", wiederholte Tenn ungläubig. Er sah aus, als würde er sich gleich übergeben.

Ich rollte mit den Augen. „Nein. Aber Rugby ist das einzige, womit sich dieser Kerl beschäftigt. Ich war mir nicht einmal sicher, ob er überhaupt das Bedürfnis hat, mit jemandem zusammen zu sein, bis du erzählt hast, dass du etwas mit ihm hattest. Vor allem in letzter Zeit. Wobei er auch noch die meiste Zeit mit Dee."

Kennedys Blick verdunkelte sich. „Wer ist Dee?"

Ich lachte beinahe auf. Es war süß, wie eifersüchtig sie wurde. Oh ja, sie hatte definitiv Gefühle für Bran. Oder vielleicht waren das auch nur die Hormone. „Unsere Stiefschwester."

Wynona blinzelte. „Stiefschwester? Wie zum Teufel macht das denn Sinn? Ich dachte, dass du und deine Ma zu deinem Vater und Brandon zurückgezogen seid."

Ich verzog mein Gesicht und bemerkte meinen Fehler ein bisschen zu spät. Ich hatte ihnen all diese Dinge erzählt, aber ich hatte vergessen, dass ich nie ins Detail gegangen war, weil ich mich nie richtig geöffnet hatte. „Sind wir auch. Es ist mehr oder weniger eine Patchworkfamilie, schätze ich? Ma und Dad haben sich nicht wieder ineinander verliebt, falls ihr das glaubt. Es ist eher so, dass wir in einem Haus wohnen und er und seine neue Familie in einem...auf demselben Grundstück."

Kennedys Mund klappte auf und mein Gewissen wurde von Sekunde zu Sekunde nur noch schlechter. In Momenten wie diesen wurde mir bewusster denn je, wie verdammt ungerecht diese Welt war, denn offensichtlich brauchte niemand in meiner Familie so viel Geld oder zwei Häuser, die direkt nebeneinander standen, selbst wenn eins davon eigentlich nur ein Poolhaus war. Kennedy hatte nicht einmal genug Geld, um sich selbst und ihr Baby zu ernähren, wenn sie das wollte.

„Das klingt kompliziert", bemerkte Tenn.

„Ist es definitiv auch. Aber darum geht es nicht. Ken, wenn du glaubst, dass du bald auffliegst, löst du am besten schon das Problem mit Brandon. Ich kann dir dabei helfen oder ihn zumindest an einen guten Ort locken, wenn du möchtest. Du kannst aber auch zu uns nach Hause kommen, wenn du möchtest."

Kennedy zögert einen Moment lang, dann nickt sie langsam. „Ich denke, dass ich gerne irgendwo mit ihm reden würde, wo wir es ungestört tun können. Und ich habe da auch schon eine Idee."

---

Graham aß schweigend seine Banane, während er Kennedy dabei zusah, wie sie auf dem Parkplatz auf und ab tigerte. Tenn und Wynona hatten beschlossen, bei unserem kleinen Trip mitzukommen, der eigentlich eine Brandon-erfährt-von-der-Schwangerschaft-Mission war. Letzterer war schon eine Viertelstunde zu spät unterwegs. Wyn marschierte zu Tenn, der darauf bestanden hatte, dass er seinen eigen Wagen fuhr. Vielleicht war das besser so, denn Graham schien nicht sonderlich begeistert zu sein, dass er hier war.

„Du solltest ihm vielleicht eine Chance geben, sich zu erklären", sagte ich, während Ken die anderen in ein Gespräch verwickelte. Grahams Blick huschte zu mir. Härte lag in seinen Augen und seine langen, schlanken Finger, die vermutlich mehr Muskeln in sich trugen als mein ganzer Körper, schlossen sich fester um die Bananenschale, als nötig gewesen wäre.

„Habe ich."

„Und?"

Graham zuckte mit den Schultern. „Es gibt nicht sonderlich viel dazu zu sagen, Bridge."

Das Schweigen zwischen uns war noch nie so unangenehm gewesen. Graham sah allgemein viel lebloser aus als sonst. Er hatte sich zwar bereiterklärt, mit uns zu kommen und mich zu fahren – eigentlich hätte er Ken und mich fahren sollen, aber mittlerweile war der Plan, dass wir sie mit Brandon in ein Auto steckten, damit die beiden in Ruhe reden konnten –, aber er schien kein Fünkchen Energie mehr in seinem Körper zu besitzen.

Wyn hatte mir erzählt, dass er seine täglichen Workouts bereits durchhatte – und es war erst neun Uhr morgens. An einem Samstag. Seine Haare waren noch feucht von der Dusche und auch auf seinem Pullover befanden sich einige Wassertropfen. Aber ich konnte trotzdem nur auf die Augenringe starren, die sich seit letzter Woche nur noch verschlimmert hatten.

„Schläfst du nicht gut?", fragte ich daher. Ich wusste, dass die Frage nicht angebracht war, aber ich konnte mich nicht zurückhalten. Wir waren schließlich Freunde und ich besaß jedes Recht, mir Sorgen um ihn zu machen.

Graham erstarrte. „Wie bitte?"

„Ob du nicht gut schläfst. Ich meine das auch nicht als Vorwurf, sondern es interessiert mich einfach-..."

„Ich schlafe ordentlich."

Ich nickte, obwohl ich ihm nicht glaubte. „Ich meine ja nur. Es ist in Ordnung, wenn es nicht so wäre-..."

„Bridget. Willst du mir nicht einfach sagen, worauf du hinaus möchtest? Was lässt dich glauben, dass ich nicht gut schlafe?"

Ich grub meine Nägel in meine Handflächen. Graham hatte seine Banane fertiggegessen und die Schale in eine kleine Plastiktüte geworfen, die sein Abfalleimer für unterwegs war. Er stützte sich mit den Händen auf der Motorhaube ab, gegen die er gelehnt war. Es war vollkommen unangebracht, dass ich mich nur darauf konzentrierte, dass man seine Muskeln hätte spielen sehen können, wenn er keinen Pullover getragen hätte. Neugier blitzte in Grahams Augen, während er seinen Kopf schieflegte.

„I-ich weiß es nicht. Ich mache mir nur Sorgen, schätze ich."

„Worum?" Seine Stimme war so sanft, dass sich eine Gänsehaut auf meinen Armen ausbreitete. Glücklicherweise trug ich ebenfalls einen Pullover.

„Um dich", hauchte ich. Röte breitete sich auf meinen Wangen aus. Mein Herz klopfte wie wild gegen meine Brust. Wir waren Freunde. Es war normal, dass ich mir Sorgen machte. Aber die absolute Ruhe, die Zuneigung in Grahams wunderschönen, blaugrauen Augen, die von einem goldigen Ring um die Iris bestrahlt wurden? Es war schwierig, gerade stehen zu bleiben, wenn meine Knie etwas wackelig wurden. Ich fragte mich, ob Graham wusste, dass er der schönste Mensch auf diesem Planeten war. Dass er unendlich faszinierend war.

„Du musst dir keine Sorgen um mich machen, Cupcake."

Cupcake. Noch mehr Blut schoss in meine Wangen und ich versuchte mir einzureden, dass es nicht daran lag, dass ich diesen Spitznamen von ihm vermisst hatte. „Wer macht sich denn sonst Sorgen um dich? Deine Freunde lassen dich stückweit im Stich, weil du etwas mit Scarlett vorspielst, aber sie nicht wissen, dass du es eigentlich für Wyn und mich machst. Du bist immer öfter allein in Situationen, die dich nicht glücklich machen. Und du hast immer tiefere Augenringe, während du ständig müde und erschöpft bist. Ich weiß, dass du früh aufstehst, um zu trainieren, aber das bedeutet nicht, dass dein Körper keinen Zoll dafür zahlt."

Grahams Mund hatte sich leicht geöffnet und seine Knöchel waren mittlerweile schon weiß, weil er sie so tief in die Motorhaube grub. „Ich habe mir all diese Sachen ausgesucht. Ich trainiere, weil ich Rugby liebe, und ich beschütze dich und meine Schwester, weil ich-...weil es mir wichtig ist, dass ihr in Ruhe gelassen werdet."

„Aber es ist nicht deine Aufgabe, für unser Wohlergehen zu sorgen. Nicht, wenn du den Preis dafür zahlst. Selbst wenn du Entscheidungen getroffen hast, die deine Ziele ermöglichen, bedeutet das nicht, dass der Weg dorthin einfach ist."

Ein gequälter Ausdruck legte sich über Grahams Gesicht. „Ich kann damit umgehen, Bridge."

„Du solltest nicht damit umgehen müssen. Zumindest nicht allein."

Er atmete tief durch und rieb sich über das Gesicht. „Und dann? Was geschieht dann? Kommt jemand, der sich um meine Probleme kümmert? Dich belasten doch bereits genug Dinge, Bridge. Das ist nicht einmal böse gemeint, aber das Letzte, was ich wollen würde, wäre eine Last für dich zu sein."

„Du bist keine Last für mich, Graham. Wir sind Freunde. Freunde sind füreinander da. Ich will für dich da sein."

„Ja, aber-..."

Ich unterbrach ihn, indem ich einige Schritte auf ihn zumachte und meine Arme um seinen Körper schlang. Graham versteifte sich und ich spürte die Blicke der anderen auf uns, aber es war mir egal. Er brauchte diese Umarmung. Ich brauchte diese Umarmung. Meine Finger gruben sich in den Stoff seines Pullovers und ich legte den Kopf auf seine Brust. Grahams Herz pochte heftig unter meinem Ohr, während ich die Augen schloss. Dann, ganz sanft, legte er seine Arme um meine Schultern und zog mich noch enger an sich. Es war merkwürdig, dass sich sofort ein heimeliges Gefühl von Geborgenheit in mir ausbreitete. Dass ich plötzlich wieder etwas beruhigter atmen konnte, weil ich auch endlich für Graham da sein und ihm zeigen konnte, wie viel unsere Freundschaft mir bedeutete.

„Schmeißt er sich gerade an meine Schwester ran? Bin ich deshalb hergekommen?", brach eine laute Stimme unseren Frieden und ich erstarrte ein wenig, während ich meinen Kopf von Grahams Brust hob. Brandon stand neben Kennedy und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Er kniff seine Augen zusammen. Ich stolperte einen Schritt von Graham zurück und redete mir ein, dass ich nicht sofort wieder in seine Armen liegen wollte. Das war nur, weil es dezent frisch war hier draußen und sein Körper genug warm war, um mich davon abzulenken.

„Du bist zu spät, Brandon", seufzte ich stattdessen nur und überging seinen Kommentar. Es sah ganz so aus, als könnte unser Trip beginnen.


Soooooo ich melde mich wieder einmal mit ganz viel Bridget und Graham Content 🤭🤭

Wie läuft euer Wochenende bisher so?

Hat jemand Ferien (oder zumindest bald)?

Übrigens: danke, dass ihr immer so geduldig auf Kapitel wartet, diese Unterstützung ist unendlich motivierend und ich kann euch nicht genug dafür danken (denn ohne hätte ich vermutlich nicht einmal ein Buch fertiggeschrieben!!) 😘😘

Habt einen schönen Abend und bis bald

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