Du willst es nicht

Hello!

Ich freu mich so sehr, dass ich dieses Kapitel endlich hochladen kann hihi ich bin so gespannt auf die Reaktionen :3

Oh und auf eine Smutszene müsst ihr wohl noch ein bisschen warten, bin ein Meister darin dinge hinauszuzögern😇

All the Love ~ L xx

《♡》

Pov. Logan

Gut gelaunt betrete ich hinter Kyle unsere Wohnung. Die Koffer trage ich gleich in unser Schlafzimmer, damit sie nicht unnötig im Weg rumstehen.

"Ich meine mich daran zu erinnern, dass du mir noch eine Überraschung schuldest" ,meint Kyle mit einem anzüglichen Lächeln, während er zu mir an den Kleiderschrank kommt. Da will ich einmal in meinem Leben den Koffer direkt ausräumen und werde leider von meinem Freund abgelenkt. Tja, da kann man nichts machen.

"An was für einer Überraschung wärst du den interessiert?" ,frage ich schmunzelnd nach und lege meine Hände an Kyles Hüfte. Mit einem Lächeln erwidert er meinen Blick und schlingt seine Arme um meinen Hals, während ich ihn langsam zu unserem Bett schiebe.

"Mhm mir egal, hauptsache sie hat mit dir zu tun."

Mein Schmunzeln wird breiter, als ich mich lächelnd zu ihm runterbeuge und einen Kuss einleite, der deutlich mehr verspricht. Ungeduldig sorge ich dafür, dass Kyle seinen Hoodie los wird und drücke ihn sanft auf das Bett. Nur allzu gern kommt er meiner Andeutung nach und rutsch weiter in die Mitte des Bettes. An meinem Nacken zieht er mich mit sich und sorgt dafür, dass unsere Lippen nicht lang getrennt bleiben.

Lang küssen wir uns einfach nur, halten uns und genießen die Zweisamkeit, die wir in den letzten Tagen nicht wirklich hatten. Es geht nicht darum schnell zum Höhepunkt zu kommen. Heute haben wir Zeit und die nehmen wir uns auch.

Als ich den Kuss stoppe, sehe ich ihm kurz in die Augen. Meine Atmung setzt für ein paar Sekunden aus, weil mich die Intensität der hasselnussbraunen Augen etwas überwältigt. Schwer atmend vegrabe ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge und platzieren dort kleine Küsse, während Kyle seine Finger durch meine Haare fahren lässt. Zufrieden seufzt er auf, als ich meinen Weg zu seinem Schlüsselbein gefunden habe.

Bei seiner Brustregion lasse ich mir besonders viel Zeit diese mit Küssen zu verwohnen. Zwei Narben sind immer noch deutlich zu erkennen, doch ich empfinde diese alles andere als hässlich. Sie sind Teil von Kyles Entwicklung, von seinem Mut diesen Schritt zu wagen. Sie zeigen wo er einst war, wo er herkommt und was er bisher alles erreicht hat. Diese Narben sind kein Schandfleck, sondern viel mehr ein Denkmal für seinen Mut. Er ist so weit gekommen und das trotz seiner Mutter, was ihn vermutlich am meisten Kraft gekostet hat. Meine Bewunderung für ihn kann ich manchmal gar nicht in Worte fassen, aber ich kann sie zeigen und das versuche ich genau jetzt.

"Du bist ein Spinner" ,lacht Kyle leise, als er mein Handeln richtig deutet. Es ist nicht das erste Mal, dass ich ihm zeige wie schön ich seine Narben finde, weshalb er sich denken konnte, warum ich mich so sehr auf diese Region konzentriere.

Mit einem Lächeln sehe ich zu ihm hoch. Er erwidert meinen Blick mit einem verliebten Ausdruck, was mich sanfter Lächeln lässt.

Er ist alles was ich je wollte ohne es zu wissen.

Als ich den Blickkontakt abbrechen will, um seinen Bauch mit küssen zu überhäufen, hält er mich ab.

Verwundert sehe ich auf und ziehe meine Augenbrauen zusammen als ich seinen Blick bemerke. Irgendetwas stimmt nicht. Er denkt über etwas nach. Seine Stirn liegt dabei in Falten.

Seine Hand liegt an meinem Kinn, streicht jetzt sanft über meine Wange, bevor er sie langsam sinken lässt.

Sein Blick ist ernst. Nervös schlucke ich, bleibe allerdings weiterhin in unserer Position liegen. Er stützt sich auf seinen Unterarmen ab, um weiterhin Blickkontakt zu halten.

"Logan?"

"Mhm?"

"Es gibt da etwas, dass ich dir sagen sollte" ,setz er nervös an, weshalb ich mich etwas aufrichte. Ich knie mich hin, während Kyle an das kopfende des Bettes rutscht, um sich dort anzulehnen. Er zieht seine Beine an sich und umarmt sie.

Stirnrunzelnd beobachte ich sein Verhalten.

Es wirkt fast so, als müsste er sich vor irgendetwas schützen. Mich überkommt das dumpfe Gefühl, dass er sich vor mir schützt, aber warum? Was hab ich jetzt schon wieder gemacht? Ich dachte es wäre wieder alles okay zwischen uns. Zumindest hat er das gesagt. Ob er gelogen hat?

"Flämmchen?"

Zerstreut sehe ich ihm in seine Augen. Meine Gedanken waren zu laut, weshalb ich nicht mitbekommen habe, ob er in der Zwischenzeit noch etwas gesagt hat.

Er hat meinen Spitznamen benutzt, das deutet eigentlich nicht auf einen Streit hin. Aber was ist es dann?

"Es fällt mir nicht leicht dir das zu sagen, weil ich genau weiß, dass du nichts von so etwas hören willst, aber ich bitte dich darum, ruhig zu bleiben und mit mir darüber zu reden okay? Ich habe mir das alles nämlich auch anders vorgestellt."

Mit ruhigen Augen sieht er mich an. Ich nicke leicht, auch wenn ich immer noch keine Ahnung habe, was er mir jetzt schlimmes sagen wird.

"Du weißt doch bestimmt noch, dass ich vor ein paar Wochen Mal bei meiner neuen Frauenärztin war" ,fängt er langsam an zu erzählen. Ich nicke erneut, da ich einfach nicht weiß was ich dazu sagen soll. Mein Gehirn hat sowieso schon aus Panik aufgegeben, da ich immer noch versuche rauszufinden, was er mir gleich sagen möchte.

"Seit dem benutzen wir ja wieder Kondome, weil ich dich darum gebeten habe. Bisher habe ich dir nie erzählt warum, weil ich das selbst erst mal verarbeiten musste."

Oh okay?

"Du wirst nichts sagen, bis ich dir erzähle was los ist, richtig?"

Wieder nicke ich.

Er soll endlich mit der Sprache rausrücken. Er macht mich ganz kirre. Laut seufzt Kyle, vergräbt sein Gesicht in seinen Händen und atmet tief ein.

Mit einem Ruck sieht er mich wieder an und lässt nun endlich die Bombe platzen.

"Ich bin schwanger."

Die erste Reaktion meines Körpers ist ein verschnellerter Herzschlag, nicht etwa aus Freude, sondern aus purer Panik.

Scheiße, scheiße, scheiße.

Ich muss was tun, mich bewegen- ich muss aufstehen.

Ohne weiter darüber nachzudenken stehe ich von dem Bett auf und laufe im Zimmer auf und ab.

Okay ganz ruhig. Kyle ist schwanger. Da ist ein Etwas, ein Baby- unser Baby in seinem Bauch. Unser Baby. Holy shit. Was mach ich denn jetzt? Das war nie geplant! Ich und Vater!

Humorlos lache ich auf und raufe mir gestresst die Haare. Kyle blende ich komplett aus, während ich immer weiter in meine Gedanken abrutsche.

Wir sind nicht bereit um Eltern zu sein. Wir studieren beide und- Himmel ich werde niemals bereit sein für so eine große Verantwortung! Ich kann doch noch nicht mal auf mich selbst aufpassen! Oh Gott dieses arme Kind. Man kann mir doch kein Kind anvertrauen, am Ende lass ich es fallen. Oder es wird von einem Auto überfahren oder ich vergesse es irgendwo!

Der letzte Punkt ist tatsächlich realistisch. Ich hab Niall erst letztens im Supermarkt vergessen.

Vater sein.

Das ist eine unmögliche Aufgabe für mich und auch etwas, das ich nie sein wollte. Ich wollte nie Kinder!

Kyle kann das nicht ernst meinen, wie sollen wir-

Warte mal.

"Wie kannst du schwanger sein?" ,frage ich und halte dabei sofort in meiner Bewegung inne und sehe Kyle an, der mich besorgt mustert.

"Naja das passiert beim Sex, wenn man nicht verhütet."

"Ja, aber du nimmst doch schon seit gefühlten Ewigkeiten Testosteron und hast seit her deine Periode nicht mehr. Wie kann das gehen?! Du kannst nicht schwanger sein, das ist ein Fehler!" ,behaupte ich panisch und klammere ich an diese Möglichkeit, als wäre sie mein rettendes Boot.

"Das ist kein Fehler Logan. Ich bin schwanger und wir werden Eltern" ,spricht er Klartext und versetzt mich damit in eine Art Schockstarre.

"Okay hör zu" ,Kyle steht von dem Bett auf, läuft zu mir und legt seine Hände an meine Wange, "die Möglichkeit, dass das hier passiert, ist sehr gering, aber es kann passieren. Mein alter Frauenarzt wusste das nicht und hat uns deshalb gesagt, dass das Testosteron Verhütungsmittel genug ist. Das ist nicht der Fall. Du kannst gern zu meinem ersten Ultraschalltermin mitkommen, spätestens da wirst du es mir glauben."

"Ich glaube dir doch, du hast keinen Grund zu lügen, aber-"

Ich stoppe und beiße mir auf meine Wangeninnenseite. Kyles Hände entfernen sich von meinem Gesicht, als er meinen Gesichtsausdruck sieht. Gekränkt macht er einen Schritt zurück.

"Du willst es nicht" ,haucht er, weshalb ich ihn reuevoll ansehe.

"Ich werde es nicht abtreiben" ,sagt er direkt danach mit gefasster Mine und verschränkt seine Arme vor der Brust.

"Natürlich nicht! Das hab ich auch nie verlangt- ich- also."

Wie hypnotisiert starre ich auf seinen Bauch, bis es plötzlich an der Tür klingelt. Aus meiner Starre gerissen sehe ich zur Schlafzimmertür. Einen Moment überlege ich, bevor ich wieder zu Kyle sehe.

"Ich geh kurz nachschauen wer dran ist, das Gespräch ist noch nicht beendet."

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