XXXVIII

Ich richtete gemeinsam mit Xavier das Frühstück her bevor ich zur Arbeit musste.
"Weckst du deine Brüder auf? Ich übernehme den Rest", bat ich ihn und stellte dabei den Teller mit den Pancakes auf den Tisch. Er nickte ehe er davoneilte.
Ich hatte heute und das restliche Wochenende viel zu tun und schon als ich daran dachte wurde ich müde.
"Guten Morgen", grüßte mich Jay als er als erster in die Küche kam.
"Morgen, magst du Tee oder einen Saft?", hakte ich lächelnd nach und verteilte das Besteck.
"Saft bitte", antwortete er höflich und setzte sich deutlich glücklich an den Tisch.
Ich schenkte ihm das Getränk ein und nahm dann ebenfalls Platz.
"Morgen", grüßte uns Alec und setzte sich neben Jay. Gerade als er nach einem Pancake greifen wollte schlug Jay seine Hand weg.
"Wir müssen auf die anderen warten", belehrte er ihn und ich konnte nicht anders als stolz zu grinsen. Alec warf ihm nur einen genervten Blick zu ehe er seinen Kopf auf seiner Hand stützte und kurz seine Augen schloss.
"Guten Morgen", kam dann auch Felipe in die Küche, auf was wir ebenfalls mit einem 'Morgen' antworteten. Er küsste mich kurz und setzte sich schließlich neben mich.
Auch er wollte nach den Pancakes greifen, weshalb ich ihm auf die Hand schlug.
"Caleb und Xavier fehlen. Wir müssen noch warten", sprach ich und zwinkerte Jay dann zu, der uns amüsiert beäugte.
"Habt ihr euch jetzt gegen mich verschworen?", hakte Felipe schmunzelnd nach. Gerade als ich darauf antworten wollte, wurde ich von einem genervten Caleb unterbrochen.
"Ich sagte doch alles wird sich verändern! Kaum ist sie da muss ich plötzlich früh aufstehen. Das ist der erste Schritt. Sie will uns ermüden bevor sie unsere Kräfte aussaugt", erläuterte Caleb Xavier seine Verschwörungstheorie und ich konnte nicht anders als aufzulachen als Xavier hinter ihm seine Augen rollte.
"Siehst du! Sie findet es auch noch amüsant!", beschwerte er sich ehe er mit verschränkten Armen an den Tisch lief und sich bockig hinsetzte. Felipe war deutlich gereizt wegen seinem Tonfall und wollte gerade etwas sagen, doch ich legte beruhigend meine Hand auf seinen Arm und hielt ihn davon ab.
"Können wir anfangen zu essen?", fragte Alec ungeduldig nach und ich nickte bevor ich aufstand, den Teller mit den Pancakes in die Hand nahm und es auf die Teller der Jungs mit einer Zange verteilte. Nur Caleb ließ ich aus, weshalb er mich fassungslos anblickte.
"Ich will ja nicht, dass sich irgendwas für dich ändert, deshalb tu so als würde es mich nicht geben und da es mich ja nicht gibt, gibt es auch meine Pancakes nicht. Du kannst wieder in dein Bett", sprach ich gespielt gleichgültig und musste mich zusammenreißen nicht in ein Lachen auszubrechen als ich seinen Gesichtsausdruck sah.
Die anderen mussten sich ebenso zusammenreißen und schmunzelten nur. Wütend schlug Caleb auf den Tisch bevor er aufstand und aus der Küche stürmte.
Schlussendlich fingen Alec und Jay an zu lachen, Xavier grinste und Felipe schüttelte schmunzelnd seinen Kopf.
"Man ich liebe dich", kam es amüsiert von Alec und so etwas wie stolz füllte mich.
"Ich dich auch. Und euch anderen drei auch, obwohl ihr es nicht so wie Alec gesagt habt", antwortete ich lächelnd.
"Ich liebe dich", gab Felipe daraufhin mit vollem Mund von sich.
"Ich auch", stimmte Jay mit ein und Xavier stand auf, lief zu mir und gab mir ein Kuss auf meine Wange. Ich musste mich wirklich zusammenreißen nicht in Tränen auszubrechen. Stattdessen bereitete ich einen Teller für Caleb vor mit zwei Pancakes, Früchten und Sirup.
Ich stellte es auf ein Tablet mit einem Glas Saft.
Felipe sah mich nur fragend an auf was ich mit einem kleinen Lächeln und einer abwertenden Handbewegung antwortete.
Während die Jungs aßen lief ich hoch zu Caleb und klopfte bevor ich eintrat.
"Raus", kam es sofort beleidigt von ihm.
"Dann muss ich die Pancakes aber wieder mit runter nehmen", gab ich amüsiert von mir, weshalb kurz etwas in seinen Augen aufleuchtete.
"Ist mir egal", sprach er bockig.
Seufzend setzte ich mich einfach zu ihm aufs Bett.
"Gut dann esse ich es eben...", sagte ich gespielt gleichgültig.
"Schön."
Ich schnitt mir etwas auf die Gabel und tunkte es in den Sirup.
"Käpt'n bereit machen zum Start", sprach ich mit mir selbst und tat so als wäre die Gabel ein Flugzeug.
"Bssccchhttt", machte ich dazu noch die Geräusche während mich Caleb so ansah als wäre ich die gestörteste Person die er kannte, doch ich ließ mich davon nicht beirren.
"Oh nein! Käpt'n wir haben die Kontrolle über das Flugzeug verloren!", redete ich weiter und machte kreisende Bewegungen mit der Gabel um Turbulenzen vorzutäuschen bevor ich es in die Richtung von Caleb drehte und es zu seinem Mund führte.
"Wir schaffen es noch sicher zu landen, wenn die Landebahn freigegeben wird", machte ich weiter, wobei ich mit Landebahn Calebs Mund meinte.
"Ich bin kein Baby", beschwerte er sich nur und ich konnte beobachten wie er gegen ein Lächeln ankämpfte,
"Ich weiß, du bist eine Landebahn und jetzt solltest du deinen Mund aufmachen bevor die ganzen Menschen im Flieger sterben", antwortete ich schmunzelnd. Er rollte seine Augen bevor er seinen Mund öffnete und ich ihn füttern konnte.
"Gut also ich schätze du musst die anderen Flüge übernehmen, weil ich es irgendwie nicht schaffe", teilte ich ihm gespielt enttäuscht mit ehe ich ihm das Tablet auf den Schoß legte.
Er sah zunächst schweigend auf das Essen bevor sein Blick zu mir wanderte.
"Entschuldigung", sagte er dann reuevoll und verzog dabei sein Gesicht.
"Schon gut. Ich weiß, dass es schwer sein muss nach langer Zeit eine weibliche Figur zu akzeptieren", beruhigte ich ihn lächelnd.
"Nein, ich meins ernst sorry. Du bist ganz cool...ich habe doch nichts dagegen, dass du hier wohnst...", murmelte er und sah dabei beschämt auf die Pancakes.
"Freut mich zu hören", gab ich glücklich von mir ehe ich ihm einen Schmatzer auf die Wange drückte. Seine Wangen erröteten bevor er sich drüber strich.
"Ew", kam es von ihm, weshalb ich auflachen musste.
"Iss einfach. Ich muss jetzt los", verabschiedete ich mich nachdem ich auf die Uhrzeit auf meinem Handy gesehen hatte und lief wieder runter in die Küche, wo die Jungs alle schon fertig mit dem Frühstück waren.
"Felipe wir müssen los", sagte ich und nahm schnell meine Tasche.
"Ciao Jungs. Seid brav", verabschiedete ich mich noch von Alec, Jay und Xavier und lief daraufhin an die Tür, wo ich meine Schuhe anzog.
Ohne auf Felipe zu warten ging ich schon mal raus und wartete auf ihn am Auto.
Mit einer Brotzeitbox in der Hand trat er dann auch aus dem Haus und eilte zu mir ans Auto.
"Hast du mir ernsthaft Brotzeit eingepackt?", hakte ich rhetorisch nach als wir im Auto saßen und er es mir einfach auf den Schoß gelegt hatte. Er nickte nur.
"Ja du hattest keine Zeit zu frühstücken", antwortete er und Wärme erfüllte mich.
Gosh, ich hätte niemals gedacht, dass ich jemanden so sehr lieben könnte wie ihn.

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