XXXVII
Bereits an dem Abend schafften wir es das wichtigste von meinem Zeug zu Felipe zu tragen und die Reaktionen hätten unterschiedlicher nicht sein können.
"Cool, dass du doch hier einziehst", kam es von Alec als er eine der Boxen in mein neues Zimmer trug. Zwar würde ich eh mit Felipe ein Bett teilen aber er bestand darauf mir ein eigenes Zimmer zu geben falls ich mal meine Privatsphäre brauchte.
Xavier hatte mich umarmt und half ebenfalls mit den wenigen Boxen.
Jay freute sich ebenso, nur Caleb schmollte im Wohnzimmer.
"Ihr versteht das nicht. Das ist eine Männer-höhle und wenn jetzt eine Frau hier einzieht wird alles anders", beschwerte er sich, weswegen die Jungs die Augen rollten und ich nur amüsiert dasaß. Felipe war währenddessen oben telefonieren.
"Alter sie ist doch fast jeden Tag hier und bis jetzt hat sich nichts geändert. Zumindest nicht ins Negative", nahm mich Alec in Schutz und Xavier nickte zustimmend.
"Nichts geändert? Ich muss immer irgendwas holen gehen und aufräumen!", gab Caleb von sich.
"Apropos ich habe dein Zimmer gesehen. Du solltest es mal lüften", warf ich ein.
"Seht ihr?! Sie ist ein Diktator!", atmete er frustriert aus und Jay lachte auf.
"Ich mag sie", warf er ein.
"Natürlich ihr seid ja auch alle hypnotisiert von ihren Brüsten", erklärte Caleb schnaubend.
"Entschuldige?", kam es fassungslos von mir während Jay und Alec wirklich über seine Worte nachdachten.
"Nimm es nicht persönlich Lorena aber sobald eine Frau einzieht wird sich hier alles ändern. Du wirst uns wahrscheinlich Tag für Tag unserer Männlichkeit berauben", behauptete er schwer überzeugt davon.
"Ich zeig dir gleich Männlichkeit, wenn du jetzt nicht sofort in dein Zimmer gehst", mahnte ich streng.
Er wollte sich dagegen sträuben aber als er mein Blick sah stand er widerwillig auf.
"Es fängt jetzt schon an", murmelte er ehe er das Zimmer verließ.
"Mach dir kein Kopf wegen ihm. Sein Vorbild ist Barney Stinson von How I met your mother", versuchte Alec mich zu überzeugen.
"Man merkt's", atmete ich aus.
"Ich habe paar Männer angerufen. Sie werden das Wochenende die Wohnung komplett leerräumen. Bist du dir sicher, dass du alles hast?", teilte Felipe mir mit als er ins Wohnzimmer kam.
"Jup", antwortete ich lächelnd.
Am Wochenende musste ich noch meinen Auszug mit meinem Vermieter klären und das größte war geschafft.
Irgendwie beschäftigte es mich was Caleb gesagt hatte. Vielleicht war es doch keine gute Idee?
"Felipe ich dachte du hast mit den Jungs über das Einziehen geredet und sie waren damit einverstanden?", fing ich an als wir im Bett lagen.
"Ja?", antwortete er was mehr wie eine Frage klang.
"Caleb scheint aber nicht so begeistert davon zu sein", rückte ich mit der Sprache raus.
"Ja Caleb ist aber auch in dieser komischen Phase. Keine Ahnung was in seinem Kopf vor sich geht", kam es gleichgültig von ihm.
"Ich denke du solltest mit ihm reden. Du bist sein großer Bruder, auf dich wird er hören", sagte ich ihm meine Meinung dazu.
Er seufzte nur auf.
"Wieso muss ich so viel reden seitdem du da bist?", beschwerte er sich.
"Klappe."
Mein Handy fing plötzlich an zu klingeln, weshalb ich überrascht meine Augenbrauen zusammenzog.
Es war halb elf und Lilly konnte es nicht sein, da sie wahrscheinlich auf der Bühne war.
Ich wurde von dem hellen Bildschirm geblendet als ich den Anrufer-ID las.
"Hallo Amelie", grüßte ich sie nachdem ich rangegangen war. Sie versuchte mindestens einmal in zwei Wochen anzurufen um zu fragen wie es mir ging. Sie sah es wohl als ihre Verpflichtung, da sie die beste Freundin meiner Mum gewesen war.
"Hey Lorena, wie geht's dir Liebes?", kam es von ihr.
"Ganz gut und dir?"
"Auch. Was machst du so? Gibt's etwas Neues?"
"Eh ja, ich habe einen neuen Job bei Bloomingdales", teilte ich ihr lächelnd mit obwohl sie es nicht sah.
"Oh das ist ja toll. Glückwunsch Süße", freute sie sich.
"Dankeschön", bedankte ich mich bevor Felipe mir in die Seite kniff.
"Autsch!", kam es über meine Lippen.
"Alles klar Mäuschen?", fragte Amelie sofort besorgt.
"Ja ja keine Sorge. Ehm und ich bin auch noch zu meinem Freund gezogen", erzählte ich und sah dabei böse zu Felipe, weil er mich nur deswegen gezwickt hatte.
"Wirklich? Das- das ist toll... Wie lange seid ihr noch gleich zusammen?", sprach sie unsicher.
"Zwei Monate...", antwortete ich und biss mir auf die Unterlippe.
"Oh ehm okay...und das ist auch nicht zu voreilig?", fragte sie.
Ich wusste, dass das kommen würde.
"Na ja, so dachte ich anfangs auch aber ich habe gründlich darüber nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen", sprach ich und mied dabei Felipes Blick, der höchstwahrscheinlich alles mithörte.
"Okay na dann kann ich ja wohl schlecht was dagegen sagen. Du wirst dich schon nicht in irgendetwas reingestürzt haben", sagte sie, doch ihre Worte verunsicherten mich.
Hatte ich nicht etwas voreilig gehandelt? Es war mehr eine spontane Entscheidung denn ich hatte es reflexartig gesagt nachdem mir Felipe endlich gestand was er machte.
"Jup...", gab ich gezwungen ruhig von mir.
"Also dann wünsche ich dir noch eine gute Nacht", verabschiedete sie sich.
"Ja dir auch. Bye."
Ich legte auf und platzierte das Telefon auf dem Nachttisch.
Felipe und ich waren beide leise und verweilten eine Zeit in unseren Gedanken.
"Du solltest sie nächstes Wochenende zu uns einladen und wenn sie mich mal richtig kennenlernt, macht sie sich vielleicht weniger Sorgen", schlug er auf einmal vor.
"Wirklich?", schoss es perplex aus meinem Mund.
"Ja wirklich. Wir könnten gemeinsam Essen und du könntest ihr eine Haustour bieten. Außerdem wird sie mein Charm davon überzeugen, dass es nicht zu schnell ist", redete er weiter.
Meine Mundwinkel zuckten hoch.
"Okay aber dann muss ich Lillian auch einladen, sonst ist sie beleidigt", verhandelte ich.
"Lade ein wen du magst. Schließlich ist das nun auch dein Haus", antwortete er schulterzuckend.
"Außer Typen. Ich will keine anderen Typen hier haben. Nur wenn ich sie kenne", ergänzte er dann sofort.
Ich rollte amüsiert meine Augen.
"Alles klar", atmete ich aus und bevor er sich über meinen ironischen Ton beschweren konnte, drückte ich meine Lippen auf seine.
Puuhh okay, habe alle sieben Kapitel in einer Sitzung am morgen geschrieben & in den halb Stündigen Pausen immer überarbeitet. Außerdem musste ich es Zeitraffend erzählen, da das Buch ansonsten an die 80 Kapitel kommen würde & ich nur 60 schreiben will 😂 hoffe aber dass das schnelle Tempo nicht all zu störend wirkt. Werde es in den anderen Kapiteln wieder langsamer angehen. :)
P.S. das war das letzte Kapitel für heute also danke fürs Lesen :D♡
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top