XXII

Good morning mah Dudes. Wünsche euch allen einen schönen Tag. :)

Seit langem war ich endlich mal wieder mit einem Lächeln auf den Lippen aufgestanden.
Felipes Brust hob und senkte sich beim ein- und ausatmen, was meinen Kopf leicht mit sich bewegte, da ich noch halb auf ihm lag.
Mein nackter Körper war an seinen gepresst und sofort schossen mir Bilder von letzter Nacht in den Kopf.
Ich spürte wie ich errötete und malte gedankenverloren Muster auf seine Brust.
Zum ersten Mal wusste ich was man mit 'Liebe machen' meinte. Natürlich, war ich nicht unerfahren, da ich vor Ewigkeiten mal einen Freund hatte aber da hatten wir nur Sex und man konnte es nicht mal ansatzweise mit dem vergleichen was Felipe und ich gestern getan hatten.
Unter mir rührte sich Felipe kurz, weshalb ich in sein Gesicht sah.
Seine Augen waren noch geschlossen doch man konnte erkennen, dass er langsam wach wurde.
Zärtlich fing ich an kleine Küsse von seiner Brust aufwärts, die Halsbeuge entlang, bis hin zu seinem Kiefer zu hinterlassen.
"Morgen", atmete er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen aus bevor er mich komplett auf sich zog und seine Arme um mich legte.
Auch ich fing an zu Lächeln und verteilte kleine Schmetterlingsküsse auf seinem Hals. Er atmete zufrieden aus während er anfing mit seinen Fingerspitzen leicht über meinen Rücken zu streichen.
"Könntest du mich ab jetzt immer so wecken?", fragte er in seiner unglaublich attraktiven Morgen-Stimme und wie auf Kommando schoss Hitze meinen Bauch runter in meine untere Region.
"Wenn du mich die Nacht davor wieder so verwöhnst", scherzte ich, weshalb er auflachte.
Sein Adamsapfel bewegte sich dabei auf und ab und sogar so etwas banales sah an ihm unwiderstehlich aus.
Langsam richtete ich mich auf, um duschen zu gehen.
Unsere Körperflüssigkeiten klebten noch an mir und obwohl es mir nicht viel ausmachte, da es von Felipe kam, fühlte es sich dennoch unangenehm an.
"Nein", nuschelte er an meine Haare als er mich zurück auf sich zog.
"Ich muss duschen...", gab ich leise von mir.
Er seufzte ehe er sich noch mit mir auf ihm aufsetzte.
Die Decke rutschte runter und kühle Luft nippte an meiner Haut.
Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus, aber nicht wegen der Kälte, sondern weil Felipes Lippen über meine Brust strichen bevor er beide küsste.
Seine Mundwinkel zuckten wegen meiner Reaktion auf ihn hoch.
"Dann lass uns duschen", sprach er in einer rauen Stimme und man konnte klar das Verlangen, welches darin lag, erkennen.
Er stand mit mir in seinen Armen auf und trug mich ins Badezimmer.
Als ich dann mit ihm unter der Dusche stand weiteten sich meine Augen. Es fühlte sich so an als hätte ich nun ein Ozonloch da unten.
"Was ist?", fragte er sofort besorgt als warmes Wasser auf mich runterströmte.
"Ich glaube ich werde heute O-Beinig laufen müssen", antwortete ich ohne nachzudenken, weshalb er seinen Kopf in seinen Nacken warf und anfing zu lachen.
"Keine Sorge, dann werde ich dich heute eben die ganze Zeit herumtragen", kam es amüsiert von ihm als er sich beruhigt hatte.
Ich rollte lächelnd meine Augen bevor ich ihn versuchte mit unters Wasser zu ziehen.
Leider war er zu groß für die kleine Dusche sodass er sich ducken musste, um unter dem Duschkopf stehen zu können.

Nach der Dusche und der üblichen Morgenroutine bereitete ich schnell das Frühstück vor, was aus Spiegelei, Bacon, Kaffee und Toast bestand während Felipe im Wohnzimmer ein Gespräch übers Telefon abhielt.
Ich musste dringend einkaufen gehen.
"Alles okay?", fragte ich verwirrt als er mit gerunzelter Stirn die Küche betrat.
"Hmm? Ja, ja muss nur auf die Arbeit. Es gab ein paar Komplikationen", antwortete er wobei sich automatisch seine Hände zu Fäusten ballten.
Mit einem aufmunternden Lächeln lief ich ihm etwas entgegen und stellte mich auf meine Zehenspitzen, wobei ich ihn noch etwas auf meine Höhe ziehen musste, um ihn zu küssen.
Es war relativ kurz aber nicht weniger schön als die langen, sinnlichen die wir die Nacht zuvor und unter der Dusche geteilt hatten.
"Iss erst mal etwas, bevor du gehst", gab ich von mir und zog ihn an den kleinen Tisch.
"Ich würde davor ja viel lieber etwas anderes machen", kam es plötzlich zweideutig von ihm bevor er mich zu sich zog und mich küsste, dieser war länger als der davor, doch ich unterbrach ihn, bevor es ausartete.
"Iss. Sonst kann ich heute gar nicht mehr laufen", mahnte ich und setzte mich bereits an den Tisch.
Er lachte auf und tat dann dasselbe.
"Okay Wifey", antwortete er, weshalb ich lächelnd meine Augen rollte, obwohl mir die Vorstellung ein Ehepaar zu sein überraschend gut gefiel.

Wir aßen während ich ihn mit Fragen über ihn und sein Leben bombardierte.
Die banalen beantwortete er mit Leichtigkeit aber sobald es etwas tiefer ging, verschloss er sich und antwortete nur grob mit wenig Aussagekraft dahinter.
"Felipe dir ist bewusst, dass ich dich besser kennenlernen würde oder? Aber du musst mir da schon entgegenkommen. Du kennst quasi meine ganze Lebensgeschichte während ich nur einen Bruchteil von deiner kenne", sprach ich schließlich etwas frustriert darüber.
Ich suchte seinen Blick und mir blieb regelrecht die Luft weg als ich den ganzen Schmerz und die Unsicherheit in seinen Augen sah.
"Irgendwann werde ich dir alles erzählen aber ich bin noch nicht bereit dafür es jetzt zu tun", atmete er nun erschöpft, von den ganzen Fragen aus.
Ich verstand seine Lage und nickte.
Das würde mir für den Moment reichen.
"Okay", antwortete ich sanft.
Er lächelte mich schwach an ehe er meine Hand in seine nahm und sie küsste.
"Ich muss jetzt los. Soll ich dich an der Klinik absetzen?", fragte er und stand bereits auf.
"Wäre nett."
Gemeinsam verließen wir die Wohnung und er fuhr mich zu meiner Mutter.
Als er am Parkplatz anhielt küsste er mich noch zum Abschied.
"Bis später und richte meiner Schwiegermutter Grüße aus", verabschiedete er sich grinsend.
"Ja ja. Bis dann", antwortete ich amüsiert und schloss daraufhin die Autotür.

Während ich mich dem Eingangsbereich der Klinik näherte, verließ mich meine ganze Euphorie und zurück blieb der bittere Nachgeschmack der Realität.

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