XL
Herr Cooper, oder wenn wir nicht gerade am Arbeiten waren, Ryan, war nicht nur charmant, sondern auch lustig und ich konnte sogar als ich wieder daheim war nicht aufhören zu lächeln. Es freute mich so einen lockeren Chef zu haben.
"Danke fürs herfahren", bedankte ich mich bei Roy, der irgendwie zu meinem persönlichen Fahrer geworden war. Er nickte nur, ohne etwas zu sagen. Er war kein Mann großer Worte. Im Gegensatz dazu war Clarke, oder auch Tarzan, wegen seinen langen Haaren, gesprächiger.
Ich stieg aus und lief an die Haustür. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass ich diese Villa mein Zuhause nannte. Es war ungewohnt leise als ich eintrat und irgendwie machte es das riesige Haus leicht beängstigend, obwohl es keinen Grund dazu gab, da das Anwesen streng überwacht wurde.
Erschöpft ließ ich mich auf die Couch fallen und schaltete mein Handy an. Ich hatte diese Angewohnheit es bei der Arbeit auszuschalten, um Akku zu sparen.
Ich hatte drei verpasste Anrufe von Felipe und etliche Nachrichten von Lilly. Ohne auf Lillians Nachrichten zu klicken wählte ich Felipes Nummer, der beim dritten Klingeln ranging.
"Ich dachte schon du hast mich vergessen", kam seine wunderschöne Stimme aus dem Hörer.
"Eh hallo wer ist da?", scherzte ich und konnte ihn leicht auflachen hören.
"Witzig. Wie gehts dir? Wie war dein Tag?", hakte er nach.
"Anstrengend aber gut. Mit dem Auszug ist alles geklärt, ich habe eine neue Freundin und ich habe heute die besten gebratenen Nudeln der Welt gegessen. Wie war euer Tag? Was machen die Jungs?", antwortete ich lächelnd. Allein seine Stimme zu hören machte mich glücklich.
"Hört sich gut an. Bei mir wars ebenfalls anstrengend, ich habe gelernt, dass ich Achterbahnen nicht leiden kann. Caleb hat sich in der Geisterbahn fast eingemacht, Alec und Jay haben zwei Mädchen kennengelernt, Xavier hat sich vollgefressen und jetzt sind sie alle in den Zimmern neben mir und haben sich Pizza bestellt", erzählte er, was mich noch mehr zum Lächeln brachte.
Ich wünschte ich könnte bei ihnen sein, aber es war gut das Felipe mal alleine Zeit mit seinen Brüdern verbrachte.
"Und was machst du jetzt?", fragte ich nach und sah dabei auf meine Nägel. Gott, ich musste sie mal wieder lackieren...
"Mit meiner wunderschönen Freundin telefonieren und auf meine Spagetti vom Zimmerservice warten", antwortete er, weshalb ich amüsiert meine Augen rollte.
"Schleimer", kommentierte ich.
"Was denn? Sie ist wirklich wunderschön aber sie hat vorhin aufgelegt, weshalb ich jetzt mit dir telefoniere", gab er von sich und ich konnte nicht anders als aufzulachen.
"Fick dich", kam es nur von mir, weil mir nichts Besseres einfiel.
"Hab ja keine andere Wahl. Du bist nicht hier", sprach er und ich musste erneut lachen.
"Du hast wirklich eine Antwort auf alles", sagte ich kopfschüttelnd, obwohl er es nicht sah.
"Die meiste Zeit, ja", antwortete er und ich konnte sein Lächeln heraushören.
Wir redeten noch eine Weile, so als hätten wir uns seit ein paar Monaten nicht mehr gesehen, obwohl es wirklich nur ein Tag war und er morgen wieder zurück sein würde. Aber was soll ich sagen? Ich war frisch verliebt.
Ich wachte, ohne die Hilfe eines Weckers, um 08:00 Uhr auf und streckte mich. Die Tagesordnung für heute war es kurz in meine alte Wohnung zu gehen, etwas aufzuräumen, den Jungs etwas zu kochen, meine Nägel zu lackieren und den Rest des Tages mit Felipe zu kuscheln und na ja...ihr wisst schon...Koitus zu betreiben.
Nachdem ich all das gemacht hatte, suchte ich mir eine Nagellackfarbe in einem Nude-Ton und machte mich daran meine Nägel zu verschönern. Kaum war ich mit dem letzten Nagel fertig, hörte ich die Tür aufgehen und sprang förmlich auf. Ich eilte euphorisch in den Flur.
"What the? Sie hat mir ein Nacktbild geschickt", war das erste was ich hörte und es kam aus Alecs Mund.
"Oh mein Gott, zeig mal", antwortete Caleb ihm und riss ihm das Handy aus der Hand.
"Dude lass das", beschwerte sich Alec und nahm wieder sein Handy zu sich.
"Hi", unterbrach ich die Unterhaltung. Xavier lächelte und umarmte mich zur Begrüßung.
"In der Küche steht Essen, wenn du Hunger hast", teilte ich ihm lächelnd mit und er eilte an den besten Ort des Hauses.
"Hey Lorena", grüßte mich Jay während Alec und Caleb immer noch diskutierten.
"Hey, Essen steht in der Küche", grüßte ich ihn zurück bevor ich mich ungläubig zu Alec wandte.
"Das Mädchen, welches du gestern erst kennengelernt hast, hat dir wirklich ein Nacktbild geschickt?", fragte ich schockiert nach. Er nickte grinsend.
"Wow...", gab ich nur von mir. Die Jugend von heute...
Ich schüttelte fassungslos meinen Kopf ehe mein Blick zu Felipe wanderte, der mit einem Lächeln eintrat.
"Ich würde ja jetzt zu dir rennen und in deine Arme springen aber ich habe Nagellack aufgetragen", informierte ich ihn.
"Na dann muss ich wohl in deine springen", antwortete er amüsiert und ich lachte auch kurz, bevor er plötzlich auf mich zu rannte. Meine Augen weiteten sich. Oh oh...
Genau in dem Moment als ich dachte, dass er mich umnieten würde, hob er mich auf und warf mich über seine Schulter.
"Felipe! Mein Nagellack!", kreischte ich, was auf taube Ohren stieß, denn er trug mich nicht wirklich viel langsamer nach oben.
"Oh Gott, bitte kein Sex!", flehte Caleb von unten.
"Wir werden kein Sex haben, ich habe Nagellack aufgetragen und jetzt geh in die Küche essen!", rief ich zurück.
Oben an den Treppen hielt mich Felipe dann vor sich.
"Werden wir echt kein Sex haben?", hakte er dann nach.
"Natürlich werden wir. Scheiß auf den Nagellack", antwortete ich als wäre es klar bevor ich mich auf meine Zehenspitzen stellte, seinen Kopf etwas zu mir zog und ihn küsste. Er trennte sich kurz von mir.
"Ich liebe dich." Nachdem Satz waren seine Lippen wieder auf meinen und er führte uns in unser Zimmer.
"Du musst mir später alles erzählen", gab ich von mir während er mich auszog.
"Mach ich", atmete er aus als er meinen nackten Körper betrachtete. Normalerweise würde ich mich jetzt unwohl fühlen, wenn mich jemand anderes so studieren würde aber bei Felipe fühlte ich mich unheimlich wohl, denn sein Blick hielt nichts als Liebe.
"Kannst du dich jetzt endlich ausziehen?", unterbrach ich seine Analyse meines Körpers.
"Du bist so unromantisch", warf er mir amüsiert vor bevor er sein Shirt auszog.
Und nicht einmal Minuten später wurde ich in den siebten Himmel katapultiert.
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