Teil 79 Mein Danke an euch ❤❤

Sicht von Tim
Bert hatte Stegi vorhin aus dem Zimmer gezogen.

Uns hatte man wieder in den Keller verfrachtet.
Ich starrte nur die Wand mir gegenüber an. Ich merkte wie Rafi, neben mir, versuchte mit zitternder Stimme auf mich ein zu reden.

Aber ich war zu taub für seine Worte...

Zu stumm um zu antworten...

Bilder zogen vor meinem geistigen Auge vorbei. Schreckliche Bilder. Bilder, welche mein Jugendlicher meines Alters je sehen sollte. Dazu kam, dass alles meine Schuld war. Alles meine verdammte Schuld...

Sicht von Rewi
Der Keller war kalt. Aber keiner schien das zu merken. Alle waren in ihren schrecklichen Gedanken.

Die jüngeren von uns weinten. Michael hielt einen heulenden Manu im Arm. Rafi hielt einen heulenden Tobi, nachdem er aufgegeben hatte auf Tim einzureden, und Simon und ich saßen in einer Ecke und sagten nichts.

Tim saß auch etwas abseits von uns. Er saß nur da und starrte in die Luft.

Die Tränen die lange Zeit über seine Wangen liefen, hatten nun gestoppt und er zitterte nur noch.

Nach etlichen Versuchen meine eigenen Tränen zurück zu halten, gab ich es auf und ließ ihnen freien Lauf.

Dann stand ich schließlich auf und setzte mich neben Tim. Wir saßen gut fünf Minuten einfach nur so neben einander. Da gab ich mir einen Ruck und schloss meine Arme um Tim und zog ihn in eine Umarmung. Und da brach er zusammen. Nun waren es keine Stummen Tränen mehr, sondern er schluchzte in meinen Pullover und krallte seine Hände in den Stoff.

Es tat mir alles so unendlich leid, doch das schlimmste war, dass alles meine Schuld war...

Sicht von Karl
So. Nun hatten wir sie alle bewusstlos in den Wohnmobilkofferraum gesperrt. So schnell sollten die nämlich nicht auf wachen.

Ich starrte auf die Karte in meiner Hand. Neben mir saß Bert und fuhr das Wohnmobil zu unserem finalen Platz.
Denn nun war Lektion vier im Anmarsch und das war auch die letzte Lektion. Danach würde ich Stegi nie wieder sehen. Und seien ekelhaften Freunde, würde ich einfach im Wald aussetzen. Verdient hätten sie es ja.

Ah, da war ja schon unser Ziel. Schlucht des Dunajec hieß es.

Wir hatten uns dort am Rande einer Klippe ein Plätzchen gesucht.

Wir parkten und ich sah mich um. Ja, keine Frage die Aussicht war traumhaft. Nur leider würde hier heute etwas furchtbares passieren...
Ich lachte...Er hatte es verdient!

Also zerrten Bert und ich unsere 'Gefangenen' aus dem Kofferraum und setzten sie, an Felsen gelehnt, auf die Wiese. Natürlich waren sie alle gefesselt.
Ein schöner Anblick...

Nun zerrte ich Stegi aus dem Kofferraum, dieser war natürlich wieder angezogen, und legte ihn auf die Wiese. Vor den Halbkreis, seiner noch bewusstlosen Freunde.
Er war nicht gefesselt. So schwach wie dieses Weichei war, konnte er eh nicht mehr viel anrichten.

Mein Plan war teuflisch und so perfekt. Jeder Schritt war durch geplant. Und ich würde jeden seiner Schreie genießen. So wie ich die Schreie seiner wiederwertigen Mutter immer genossen hatte. Diese Qualvollen, langezogenen Schreie...

Ich wurde von Bert aus meinen Gedanken gerissen.
B:"Soll ich sie aufwecken Karl?"
Mit einem sadistischen Grinsen nickte ich.

Bert ging mit Richsalz auf sie zu und einer nach dem anderen kam wieder zu Bewusstsein. Außer Stegi, den würde ich gleich persönlich aufwecken.

Erst schauten sie sich verwundert um, doch als sie die Situation erkannten, fingen sie an zu schreien.
Haha, dummes Pack!
Doch die Schreie waren mit zu laut. Ich nahm ein Messer und hielt es dem bewusstlosen Stegi an die Kehle.
K:"Haltet eure Klappe oder ich töte ihn hier und jetzt!"
Oh sie hatten ja keine Ahnung...
Doch sofort waren alle still.
Gut so!

Sicht von Tim
Karl, diese widerliche Entschuldigung eines Menschen!, nahm das Messer wieder von Stegis Hals.

Er trat einen Schritt zurück und mein Freund sackte wieder auf den Boden.
Ich wollte zu ihm! Ich wollte nicht, dass er ihn weiter folterte!
K:"Na Tim? Willst du zu ihm?"
T:"H-hör a-auf ihn zu f-foltern..."
Ich sprach leise, da meine Stimme gleich versagte.
K:"Aber natürlich Tim! Wie du wünschst. Ich werde aufhören ihn zu foltern.."
War das sein Ernst?
K:"Denn ab jetzt wirst du ihn foltern!"
Ich erschrak. Ich?!
Er lachte.

Ich sollte Stegi weh tun?
Lieber sterbe ich!
Das sagte ich ihm auch, dich Bert machte meine Fesseln los und zerrte mit in die Mitte mit den Worten
B:"Ein falscher Schritt und dein kleiner blonder Freund ist tot..."
Zitternd nickte ich.

K:"So. Dann wollen wir ihn doch mal aufwecken."
Karl nahm das Richsalz und hielt es Stegi unter die Nase. Sofort schlug dieser die Augen auf.
Ich sah sich müde um. Seine Augen wanderten ziellos über unsere Gesichter, doch er regte sich nicht.

Karl lehnte nun auch Stegi an einen Fels und gab mir eine kleine Flasche. Ich sah ihn verwirrt an. Das war doch Zitronensaft! Doch Karl rollte nur die Ärmel von Stegi hoch und zeigte auf die Schnitte auf den Unterarmen.
K:"Na los? Worauf wartest du? Wenn du es nicht tust, stirbt er!"

Tränen liefen meine Wangen hinab. Ich wollte das nicht.
Ich wollte ihm nicht weh tun. Doch ich spürte Karls bohrenden Blick in meinen Rücken und langsam hob IG die Flasche über Stegis dünne Unterarme.
T:"E-es t-tut m-mir s-so l-leid...S-Stegi...I-ich w-will d-das n-icht..."

Ich kniff meine Augen zusammen, als ich die Flasche kippte und über seine Wunden tropfte. Seine Schreie waren wie Messerstiche in mein Herz. Ich schluchzte auf.
Ich murmelte nur belangloses Zeug und als ich meine Augen wieder öffnete, wand sich Stegi am Boden vor Schmerzen.

Wie zwei Wasserfälle floss das Wasser über meine Backen.
Ich wollte das nicht...

Sicht von Stegi
Dieser Schmerz war unerträglich. Es soll aufhören. Ich will nicht mehr! Dich gleichzeitig wusste ich auch, dass ich es verdient hatte. Ich hatte es verdammt nochmal verdient!
Ich bin nutzlos. Für alle nur eine Last...

Nur verschleiert hörte ich Karls Stimme und dann Tims wunderschöne und doch tieftraurige Stimme, doch nur mit Mühe konnte ich ihn flehen hören. Er sprach so leise und seine Stimme brach immer wieder ab.

Ich blinzelte ein paar mal und als ich aussah, blickte ich zu Tim auf, welcher mit tränenüberströmtem Gesicht über mir stand und einen Baseballschläger in der Hand hatte.

Ich sammelte all meine übrig gebliebenen Kräfte zusammen und flüsterte
St:"Mach schon..."
Er sah mich ungläubig an, doch ich schloss meine Augen und wartete auf den Schmerz. Und er kam. Immer wieder schrie ich auf, bis meine Stimme nichts mehr her gab und ich nur noch mit zusammen gekniffenen Augen da lag.

Dann merkte ich wie mich jemand an meinen Handgelenken packte und mich hoch hob und so etwas von Tim wegtrug. Und an seiner Lache, wusste ich sofort, dass es Karl war.

Er blieb stehen, doch anstatt, dass ich Boden unter mir spürte, war dort nichts. Einfach nur nichts!

Ich wagte es ein Auge zu öffnen und stieß einen Schrei aus, denn ich hing, nur an meinen Gelenken festgehalten, über einer Klippe! Ich hörte nur noch ein "Auf nimmer Wiedersehen, Stegi!", von Karl und die Schreie meiner Freunde und ich fiel. Ich fiel in das dunkle Nichts. Und mit den Gedanken an Tim wurde ich bewusstlos...

Sicht von Tim
Ich schrie und schrie!
Sie hatten mir Stegi weggenommen! Er war tot! Et würde nie wieder kommen!

Ich würde nie wieder seine strahlend grünen Augen sehen und auch niemals seine wunderbare lache hören...

Er war weg. Getötet von dem Monster, dass nun lachend vor der Klippe stand!

Ich saß nur auf dem Boden als mich meine Stimme im Stich ließ. Ich brach in weitere Tränen aus und Schluchzte vor mich hin.

Doch da hörte ich ein merkwürdiges Geräusch.
Es klang wie...wie ein...wie ein Hubschrauber! Nein, mehrere Hubschrauber!

Ich sah zu dem Rand der Klippe und dort flogen drei Hubschrauber. Die beiden hinteren waren ganz klar Polizeihubschrauber und aus dem vorderen winkte uns eine Gestalt. Es war...Es war Felix!
Na klar! Dieser reiche Junge hatte natürlich einen Hubschrauber!

Mein Mund klappte auf und wollte nicht mehr zugehen.
Die Polizeibeamten sprangen aus den Hubschraubern und stürzten sich auf den ensetzten Karl und den nicht weniger erschrockenen Bert.
Danach folgten ein paar Sanitäter, welche aus dem Wald gestürmt kamen und anfingen sich um uns zu kümmern.

Schließlich landete auch Felix Hubschrauber. Und die Tür öffnete sich und Felix rief.
F:"Tim! Komm rein! Ich glaube hier ist jemand den du vermisst!"

Zitternd stand ich auf und lief zu dem schwarzen Hubschrauber. Als ich Einstieg, wusste ich nicht was ich sagen sollte.
Nur ein "Aber...Aber..." kam aus meinem Mund heraus, denn auf einer Liege und umgeben von Sanitätern lag...Stegi!

Wieder brach ich in Tränen aus. Doch diesmal aus Freude! Aus purer Freude meinen Stegi wieder zu haben! Er war wieder bei mir!

Felix kam zu mir und umarmte mich.
Ich sah ihn an.
T:"Felix du...du bist ein Held!"
Und ich umarmte ihn so fest, dass man Angst haben musste, ich könne ihn erdrücken.

Er lachte nur und stieg aus dem Hubschrauber um nach Rewi zu sehen.

Ich blieb bei Stegi. Ih setzte mich neben ihn und hielt seien dünne, blasse Hand.

T:"Stexpert ist wieder vereint."
Ich flüsterte es in sein Ohr und als hätte er es gehört, schlich sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen.

So...1564 Wörter. Euer Special! Danke an die ganzen views und votes! Einfach nur Danke! 🐥🐥🐥❤❤❤

Tut mir leid wenn das jetzt nicht so War wie ihr es wolltet. Nun ja. Wie Felix das geschafft hat, verrate ich euch im nächsten Kapitel 😉

Ich hab euch alle lieb 😘
Jeden einzelnen von euch.❤❤
Danke an camilaherr1 du hast mich gestern echt aufgebaut auch wenn du es vielleicht nicht gemerkt hast 😍😍😍

Also bis dann Uuuunnnndddd Tschüss ❤ ❤ ❤ ❤ ❤

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