24. Mit eigenen Augen
Ich bin Musiker. Ebenso wie mein Vater vor mir bringe ich den Menschen Freude mit dem Spiel meines Klaviers. Obwohl ich meine Kindheit als ein strenges Regime aus Übungszeiten in Erinnerung habe, liebe ich die Musik sehr. Sie ist das einzige das mich in schweren Zeiten durchhalten lässt und in guten Zeiten meinem Glück ein Gesicht gibt. Ebenso wie meine Frau. Sie ist das wahre Glück meines Lebens. Liebevoll und anmutig. Schon bei unserer ersten Begegnung wusste ich, dieses Mädchen möchte ich heiraten. Wir waren so glücklich.
Allerdings war es uns nicht möglich Kinder zu kriegen. Eine Verletzung meiner Geliebten machte ihr dies für immer unmöglich. Für mich wäre das kein Problem gewesen. Es gibt genug arme Kinder auf der Welt, die zwei liebende Eltern brauchen. Aber unser Meister Bärenstein war anderer Meinung. Eine Frau, die keine Kinder kriegen kann, ist in seiner Weltordnung nichts wert. Vor einigen Monaten hat er mich vor die Wahl gestellt. Eine Scheidung und Neuverheiratung mit einer fruchtbaren Frau oder der zuvor getragene Witwenstand und danach eine Neuverheiratung. Dieser Bastard hätte meine Geliebte wirklich getötet. Welche Wahl blieb mir da? Keine
Theodor, 35, am Tag seiner zweiten Hochzeit
BRANDON
Ruhig atmete Brandon die Landluft ein und sah aus dem Fenster. Die Blätter der Bäume hatten angefangen sich zu verfärben. Es war so lange her, das sie Zuhause gewesen waren. Mit jedem Kilometer kamen sie Terra Calda und Honora näher. Der Gedanke an das Mädchen, das so sehr zu seiner kleinen Schwester geworden war, erfüllte ihn mit Freude. Es war kurzlebige Freude, denn sofort meldete sich sein schlechtes Gewissen. Wie konnte er Freude empfinden wenn Coraline tot war.
Wie konnte er es wagen?!
"Nur noch etwa 20 Minuten. Ich freue mich darauf die anderen Wiederzusehen.", meinte Reina und schenkte ihm ein Lächeln, das sein Herz schneller schlagen ließ.
"Ich mich auch.", entgegnete er und versuchte die aufkeimende Freude wieder zu unterdrücken. Er vergab sich für sein Versagen, doch das hieße nicht, dass er einfach weiterleben konnte. Niemals.
"Irgendwas ist da los.", murmelte Noah und sah stirnrunzelnd aus dem Fenster.
"Was ist?", fragte Brandon und hoffte auf keine weiteren Probleme. Der Anblick von Giselles kleiner Attacke in Willhelmsburg war genug für ihn gewesen. Noah beugte sich vor. "Also ich weiß ja nicht ob das normal ist, aber ich könnte schwören, da schlafen viele Menschen am Straßenrand. Irritiert suchte Brandon das Gelände am Rand der Autobahn ab und tatsächlich erkannte er unter der Leitplanke Menschen sitzen. Und es waren nicht wenige.
"Sind das nicht Bewohner der umliegenden Dörfer?", fragte Reina verwirrt und bremste die Geschwindigkeit. Schließlich brachte sie den Wagen neben der Leitplanke am Straßenrand zum Stehen. Die wenigen anderen Fahrzeuge fuhren in der Geschwindigkeit der meisten Autos Beerellons, also höchstens 100 Kmh, weiter.
"Fragen wir mal was los ist.", meinte Brandon und stieg aus. Reina folgte ihm und ebenso taten es die meisten Kinder. Einige blieben im Auto liegen und schliefen weiter. Es war kurz nach Sonnenuntergang und außer den Sternen störte nichts die samtige Schwärze der Nacht. Noah öffnete rasch den Kofferraum und half Giselle sich aufzusetzen. Die beiden redeten leise miteinander, während Brandon und Reina diesen seltsamen Menschenansammlungen auf den Grund gingen.
"Entschuldigung. Warum sind Sie nicht in ihrem Dorf? Warum schlafen Sie hier auf dem Boden.", fragte Brandon freundlich eine junge Familie. Der Vater trug die Uniform eines OneSheep Soldaten und starrte sie misstrauisch an.
"Wer seid ihr?", fragte er verschlossen und drückte seine Frau und die Kinder hinter sich. Reina hob die Hände.
"Wir gehören zu OneSheep und sind auf Mission unterwegs. Unser Ziel ist Terra Calda."
"Terra Calda gibt es nicht mehr.", flüsterte die Frau und drängte sich hinter ihrem Mann hervor, "ich kenne euch. Ihr habt das Mädchen bei uns gelassen, das Mädchen mit den hellroten Haaren."
"Honora genau. Was soll das heißen: Terra Calda gibt es nicht mehr? Was ist passiert?", bestätigte Brandon begierig und trat näher. Sein Herz schlug wild und Angst um seine Freunde machte sich breit. Die Frau schüttelte nur den Kopf. Die Trauer lag tief in ihren braunen Augen.
"Sie haben alles zerstört. Zuerst waren es Bärenstein und die NKS. Sie haben uns angegriffen und gemordet. Die Burg ist gesprengt worden mit Bomben vom Himmel!"
"Aber dann haben sich die NKS gegen Bärensteins Männer gewendet. Es war ein Massaker.", beendete der Mann und sah zu Boden. Der Horror der Schlacht war ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.
"Wir konnten gerade noch fliehen. So viele sind auf der Flucht vor den NKS. Wir haben auch viele von Bärensteins Männern hier. Keiner von denen will mehr gegen uns kämpfen."
Bestürzt drehte Brandon sich zu den Flüchtlingen. Er sah Frauen, Männer, Kinder rußgeschwärzt, verletzt und traumatisiert. Flüchtlinge, die dem Grauen des Krieges ins Gesicht gesehen hatten und dennoch leben wollten.
"Was ist mit...was ist mit Honora?", fragte Reina zögerlich und versuchte ihren Gesichtsausdruck unter Kontrolle zu halten. Brandon wollte die Antwort auf diese Frage gar nicht hören, er konnte sie nicht hören. Der Gedanke, Honora ebenso begraben, verlassen zu müssen wie seine kleine Schwester überwältigte ihn. Die Frau schüttelte niedergeschlagen den Kopf.
"Darüber kann ich euch leider keine Auskunft geben. Wir wissen von einigen Soldaten, dass es Anna Henotello nicht geschafft hat. Kaum einer kann sich daran erinnern was nach den Bomben geschehen ist. Da war zu viel Feuer und Tod."
Die Frau schluckte schwer und ließ sich von ihrem Mann umarmen. Die Kinder scharrten sich zitternd um ihre Eltern. Brandon sah Reina zittern und Sekunden später übergab sie sich ins Gras. Schnell hielt er ihr die Haare zurück und konzentrierte sich darauf nicht selbst neben ihr zu hocken.
"Was machen wir also?", fragte Noah hinter ihnen. Sein Gesicht spiegelte ihren Kummer und obwohl Brandon kein Grund einfiel warum ihn diese Leute belügen sollten, musste er es doch mit eigenen Augen sehen. Er musste Terra Caldas Überreste sehen.
"Ist es sicher dorthin zu gehen?", fragte er die Familie. Der Mann nickte.
"Die Soldaten sind lange weg. Warum sollten sie auch bleiben. Die Burg ist ein einziger Krater, da ist nichts mehr außer Tod. Wir versuchen alle nur so schnell wie möglich wegzukommen um den NKS nicht in die Hände zu fallen."
Reina wischte sich den Mund ab und drückte die Schultern nach hinten, als wäre nichts geschehen. Sie war eine Kommandeurin von OneSheep und damit ebenso Verantwortliche und Repräsentantin ihrer Gruppe. Brandon tat es ihr gleich. Dies waren seine Leute. Er musste ihnen Stärke zeigen, Mitgefühl und Stärke.
"Dann solltet ihr nach Ohama gehen. Dort kann man euch beschützten. Nehmt alles mit was ihr auf dem Weg findet. Und sagt ihnen Reina und Brandon sind auf dem Weg.", empfahl Brandon und die Familie sah sich an.
"Das werden wir machen."
"Wir ebenso!", meinten die Leute hinter der Familie die das Gespräch mitbekommen hatten. Immer mehr Menschen stimmten mit ein und neuer Lebenswille war zu spüren. Sie hatten ein Ziel, eine Möglichkeit zu überleben. Reina drückte der Familie die Schlüssel für das Auto in die Hand.
"Wir können es nicht nach Terra Calda fahren. Brandon und ich gehen alleine. Das ist Noah und im Kofferraum liegt noch eine Frau namens Giselle. Sie ist dort weil sie es will. Und weil wir keinen Platz mehr hatten. Wenn ihr die Kinder, Noah und Giselle mitnehmt, dann könnt ihr das Auto haben."
Reina blickte auf Noah, der sie erschrocken ansah. Der Vater nahm den Schlüssel und nickte. "Danke. Natürlich nehmen wir eure Freunde mit. Alles wenn wir dadurch schneller an einen sicheren Ort kommen."
"Noch eine Sache. Also das sind alles Henotellokinder mit...sagen wir mal besonderen Gaben. Und Noah ist auch grade erst raus aus der Gefangenschaft Bärensteins, also wundert euch nicht über seltsames Verhalten.", meinte Reina mit einem entschuldigenden Lächeln. Die Frau nickte und erwiderte das Lächeln herzlich.
"Wie mein Mann sagt, Hauptsache wir kommen schnell an. Alles andere ist egal. Auch ein paar seltsame Kinder." Brandon verabschiedete sich und trat zu Noah.
"Du musst die Kinder unter Kontrolle halten und Giselle auch. Pass auf das den Leuten nichts passiert. Fahrt schnell und sicher."
"Und wenn ihr dort seid, haltet euch an Cassandra und Nate. Die Beiden werden schon wissen was zu tun ist.", setzte Reina nach und griff nach Brandons Hand.
"Bist du bereit?" Brandon atmete langsam aus.
"So bereit es nun mal geht." Gemeinsam verließen sie das Autobahngelände und hielten sich an die Wegbeschreibung, die ihnen die Familie und einige andere gaben. Es dauerte keine Stunde als sie im Wald die ersten verkohlen Bäume und Leichen fanden.
"Sie sind noch nicht lange tot.", flüsterte Reina und bekam Gänsehaut.
"Erschreckend wozu Loke fähig ist." Reina runzelte die Stirn als sie leise weitergingen.
"Nach den Informationen dieser Leute, waren es aber hauptsächlich die NKS die dieses Massaker zu verantworten haben." Brandon nickte.
"Sieht so aus als hätte Loke sich gefährliche Freunde ausgesucht."
"Was ist wenn er sie nicht mehr kontrollieren kann? Beerellon ist im Moment sehr fragil, wenn die NKS eine Übernahme planen, wäre dies der perfekte Moment." Brandon duckte sich unter einem gefallenen Baum hindurch.
"Stimmt schon. Wir werden mehr wissen, wenn wir in Ohama ankommen. Diese ganze Sache gefällt mir ganz und gar nicht."
Mit diesem Satz brachen sie durch die Waldgrenze zu einem Feld aus schwarzer Erde. Eine zerstörte, rußverschmutzte Burg lang vor ihnen. Trümmer von altem Stein lagen überall verteilt wie Leichenteile. Zwischen den Steinen lagen verkohlte Überreste menschlicher Leichen. Skelette, mit leeren Fratzen und toten Augen. Es herrschte eine totenstille, als würden selbst die Tiere wissen, dass es sich um einen Friedhof handelte.
"Oh Gott.", flüsterte Brandon und griff sich an die Brust. Nichts war mehr übrig. Kein Frieden war geblieben. Die wunderschöne Möglichkeit auf Zusammenarbeit und Aufbau die Terra Calda geboten hatte, war unter den Bomben gefallen, ebenso wie die vielen Menschen für die Terra Calda eine Heimat gewesen war. Brandon versuchte ruhig zu atmen und seine Gefühle nicht die Oberhand gewinnen zu lassen. Obwohl seine Fantasie ihm durch die Geschichten der Leute viele furchtbare Variationen von Terra Calda geliefert hatte, war die Realität doch um einiges schlimmer.
"Wir werden Honora niemals in den Trümmern finden.", flüsterte Reina und schniefte, "und selbst wenn wir eine Leiche ihrer Statur finden würden, können wir niemals wissen ob es wirklich sie ist." Brandon umarmte Reina fest und konnte doch auch selbst kaum die Tränen zurück halten.
"Wir haben sie hier gelassen. Wir hätten sie zurück nach Ohama schicken sollen!", brachte Reina mühsam hervor und sprach damit aus, was auch auf Brandons Herz schwer wog. Und wieder hatte er eine ihm Schutzbefohlene im Stich gelassen. Er war nicht da gewesen um Honora zu beschützen, hatte eine falsche Entscheidung getroffen. Zitternd klammerten sie sich aneinander bis ihre Herzen endlich wieder ruhig schlugen und die Vernunft zurück kam.
"Vielleicht lebt sie noch.", murmelte Brandon und strich über sein Gesicht. Reina nickte zögerlich.
"Diana könnte sie raus geschafft haben, bevor alles zur Hölle gefahren ist." Zustimmend drückte Brandon ihre Hand.
"Ich weiß, dass hier sieht schlecht aus. Aber ich will die Hoffnung noch nicht aufgeben. Können wir, bis wir in Ohama sind, einfach so tun als wäre sie am Leben? Nur bis wir Gewissheit haben. Sonst schaff ich es nicht bis nach Hause."
Sein Herz hatte in letzter Zeit so viel verloren und der Gedanken Honora dazu zuzählen machte es ihm schwer zu atmen. Sein Körper fühlte sich schwer und träge an. Reina nickte und küsste ihn leicht.
"Sie lebt. Sie muss leben. Und wir werden sie finden." Die Zuversicht in ihrer Stimme war ein Trost für sein geschundenes Herz.
CASSANDRA
Nate küsste sie. Leidenschaftlich, liebevoll. Er löste ein Feuer in ihr aus, dass ihr Herz und ihren Körper verzehrte.
"Endlich ein bisschen Ruhe.", meinte er zwischen zwei Küssen und drückte sie im Bett an sich. Cassandra lachte und legte sich auf seinen nackten Oberkörper. Schelmisch blickte sie ihn an.
"Das nennst du also Ruhe?" Nate lachte ebenso und zog sie hoch, bis sie auf ihm saß.
"So ruhig wie es nun mal geht. Die letzten Wochen waren hart."
Damit erinnerte er sie an die Flüchtlingsströme, die aus ganz Beerellon zu ihnen gekommen waren. Es herrschte Ausnahmezustand in Ohama. Alle arbeiteten doppelt so viel um den Neuankömmlingen einen sicheren Hafen zu bieten. Noch reichten die Essensvorräte und auch mit dem Wohnraum klappte es momentan noch gut. Die Organisation von Ohama war immer schon ausgezeichnet gewesen, nicht zuletzt wegen Brandons ewiger Nörgelei.
Als sie zuerst Ohama als ihren Stützpunkt auserwählt hatten, hatte er die Hierarchie und die Bürokratie sehr gezielt verteilt und ausgelagert. Niemals sollte nur er oder eine kleine Gruppe die gesamte Verantwortung tragen. Jeder sollte sich als Teil des großen Ganzen fühlen und seinen Beitrag leisten wollen.
Natürlich gab es Leute wie Cassandra, Nate, Rami und weitere deren Stimme etwas mehr Gewicht hatten, doch ihre Autorität hatten sie sich verdient. Den Respekt hart erarbeitet. Cassandra selbst war das beste Beispiel. Sie war die Chefärztin des Lazaretts und trotz ihres Alters eine unangefochtene Größe. Ihre Fähigkeiten machten sie zu einer der großen Säule auf die ihre Stadt ruhte. Ebenso Nate.
Dieser hatte besonders in den letzten Wochen die Aufgabe des Flüchtlingsmanagements übernommen. Nur dank ihm herrschte statt Chaos eine Zusammenarbeit von allem Parteien. Ebenso war es Brandons Ruf zu verdanken, seinem Gedankengut des Zusammenhalts, das die Menschen von Ohama zu Empathie und Nächstenliebe anregte.
Obwohl Brandon es zu vermeiden versucht hatte, wurden seine Reden, seine Ideen doch von vielen Menschen aufgegriffen. Er wurde als Held gefeiert und im Kampf gegen Bärenstein zu einer hoffnungsspendenden Legende. Besonders seit er und Reina ihre Reise angetreten hatten, waren Berichte über ihre Heldentaten in aller Munde.
Jeder neue Flüchtling brachte eine weitere Geschichte über eine Rettung, Flucht oder gewonnen Kampf nach Ohama und befeuerte damit die beinahe lächerlichen Legenden um Brandon. Cassandra und Nate konnten darüber nur lachen. Vieles wurde übertrieben dargestellt, doch der Kern blieb.
Die Hoffnung blieb. Nate küsste seine Freundin und genoss das Gefühl des Vertrauens. Niemals zuvor hatte er jemanden so vertraut wie ihr und würde es nach ihr auch niemals wieder tun. Sie war seine Welt.
"Glaubst du es kommen noch mehr?", fragte Cassandra interessiert und ließ ihre langen braunen Haare Teile ihres Körpers verdecken. Immer noch so verschämt, dachte Nate und spielte mit einer der langen Locken.
"Wenn die Infos stimmen, die uns die Späher und Spione bringen, dann ja. Langsam wird es eng in Ohama. Wir müssen uns eine andere Lösung überlegen." Geistesabwesend strich Cassandra über seinen Oberkörper und schien gar nicht zu merken wie ihn das antörnte.
"Ich glaube es wird Zeit unsere Mauern zu erweitern. Und wenn die NKS wirklich planen uns zu übernehmen, sollten wir uns vielleicht nach Verbündeten umsehen."
"Mhn...", Nates Blick war auf ihre Brüste gerichtet, die Gedanken weit von einer strategischen Planung entfernt.
"Nate! Hör mir zu!", gespielt böse, schlug Cassandra auf seine Brust und lachte. Sofort schnellten seine Augen zu ihrem hübschen Gesicht und er zog sie zu sich, als er sich gleichzeitig auf den Bauch drehte. Nun war sie zwischen ihm und dem Bett gefangen.
"Ich höre immer zu, Schatz." Lachend bewegte Cassandra sich unter ihm und sah schließlich schmunzelnd zu ihm hoch.
"Und? Was denkst du?" Nate tat so als würde er kurz überlegen und küsste dabei ihren Hals.
"Ich denke du hast Recht. Auf lange Sicht müssen wir uns anpassen. Ich denke wir sollten heiraten." Cassandra hörte auf zu lachen und wurde ernst, drückte ihn von sich bis sie sein Gesicht sehen konnte.
"Was?" Nate lächelte besonnen.
"Willst du mich heiraten?" Überrascht lachte Cassandra und dachte nicht einmal eine Sekunde darüber nach.
"JA!" Alles was sie brauchte war genau hier in diesem Bett. Nate bedeutete die Welt für sie. Glücklich küssten sie sich, denn trotz des Krieges, des Todes und der Flucht, musste das Leben weitergehen und wenn Cassandra ehrlich war, würde sie sich ein Leben ohne Nate nicht vorstellen können.
LOKE
Aus seiner eigenen Stadt vertrieben. Seufzend lehnte Loke seinen Kopf an die Fensterscheibe und sah hinaus auf die vorbeiziehende Straße. Natürlich floh er nicht alleine. In dem Auto saßen die besten Henotellos die er finden konnte. In den Autos vor und hinter seinem ebenso. Es war ein Konvoi von vielen Autos und Motorrädern. Loke nahm jeden mit, der ihm auch nur ein bisschen Loyalität gezeigt hatte. Washington hatte nicht versucht ihn aufzuhalten. Seine Armee hatte Lokes Konvoi einfach ziehen lassen. Offensichtlich hielt Washington sich bereits für den Gewinner.
Überheblich.
Loke lachte leise, denn dieser Krieg war noch lange nicht vorbei. Er begann erst und würde nur enden wenn Loke auf seinem Thron und Nava neben ihm saß. Washington sollte in einer Zelle verrotten, genauso wie all seine Spione und Soldaten. Aber zurzeit hieß es für Loke Flucht.
Sein Ziel Silny Syn. Es war die am Besten ausgestattete Militärbasis die Beerellon zu bieten hatte und Navas letzter Aufenthaltsort. Ganz zu schweigen davon, dass Ohama nicht allzu weit entfernt war. Möglicherweise konnte er mit den Rebellen eine Art Deal verhandeln.
Nur bis Loke wieder die Kontrolle über Sankt Sandrina und seine Armee hatte.
Danach...nun danach würden diese Rebellen kriegen was sie verdient hatten.
Anmerkung der Autorin: Ich hasse Autos.
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