all die sommer deines lebens - mimi kylling

Triggerwarnung: Alkohol, Tod, Krebserkrankung, Gespräche übers Afterlife und Suizid

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1,5 von 5 Sternen – Versucht deep und edgy, erreicht nur cringe

Mein Gott, ich will doch nur einmal ein Buch finden, das mir auch gefällt und bei dem ich keinen Schadensersatz fordern muss, weil es mich seelisch fertig gemacht hat, ist das denn so schwer? Besonders enttäuschend ist das, wenn das Buch von einer Autorin ist, die ich mega symphytisch finde, der ich schon länger folge und von der ich wirklich gehofft habe, dass es mich, trotz eines mir ziemlich unliebsamen Tropes, abholen würde. Das Buch hat alles, aber mich nicht abgeholt. Es hat mich im Bällebad der Enttäuschung zurückgelassen, bis ich alt und grau wurde und mir endlich eingestehen musste, dass meine Eltern (die Hoffnung, ein gutes Buch zu lesen), nicht mehr auftauche würden.

Wow, krasse Metapher, oder? Jedenfalls, in All die Sommer deines Lebens von Mimi Kylling geht es um Kaitlyn, kurz Kat, und Cole, die einen gemeinsamen Sommer in Santa Cruz verbringen, sich dabei unsterblich verlieben, ehe Kat abkratzt. Das war jetzt auch nicht mal ein Spoiler, denn es wird bereits im ersten Kapitel und im Klappentext sehr klar, dass Kat irgendeine unheilbare Krankheit hat, die sie langsam aber sicher abmurksen wird. Deswegen auch der letzte Sommer, den sie in ihrem Lieblingsferienresort verbringt. Weil Kat aber auch weiß, dass sie draufgeht und nicht mehr viel Zeit hat, hat sie sich eine Bucketlist angefertigt, mit all den spannenden, lustigen Dingen, die sie vorher noch erleben will.

Wisst ihr. Wisst ihr, ich bin ja eigentlich selbst schuld, denn diesen Trope kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Ich hätte ahnen müssen, dass ich den Plot nicht gut finden würde, ich hätte es wissen müssen, dass ich das einfach nicht über mich ergehen lassen kann, aber nein, ich musste ja Hoffnungen haben, die einmal mehr unter dem Gewicht der massiven Enttäuschung zerquetscht werden. Das erste Kapitel fängt ja sogar noch ganz vielversprechend an, wir lernen Kat ein wenig kennen, die, wie im Klappentext schon gesagt wurde, eine Träumerin ist und sich ihren perfekten Sommer auf der Fahrt nach Santa Cruz vorstellt. Sie hat ihre tolle Liste im Kopf und Punkt 1 dieser Liste ist es, ihren Traumtypen zu finden.

So weit so gut. Kann man verstehen. Sie ist jung, geht bald drauf, sie will gern n bisschen Spaß haben. Kann ich nachvollziehen. Aber erklär mir mal bitte einer die Logik dahinter, dass sie ihren Traumtypen finden will, diesen Traumtypen selbstverständlich noch am ersten Tag findet und DANN fällt ihr auf, dass es vielleicht nicht so eine gute Idee, sich in einen Traumtypen zu verlieben, weil sie ja sterben wird? Ich meine, wenn das ihr Problem wäre, dann hätte sie sich auch einen random Typen von der Straße suchen können, mit dem sie rummachen will. Aber nein. Sie hat sich explizit diesen einen Typen gesucht, von dem sie vom ersten Blick an wusste, dass er der richtige für sie ist, den sie offensichtlich sehr anziehend fand, aber dann fand sie es auf einmal komisch, dass sie sich in ihren Traumtypen ja verliebt hat? Und das war nicht der Plan gewesen?

Was soll denn der Plan gewesen sein, wenn man einen Traumtypen finden will? Wollte sie ihn entführen und im Keller halten, aber hat sich plötzlich und ganz unwissentlich verliebt? War das total zufällig? DAS WAR DEIN PLAN, DU DUMME KUH!!!

Wenn es bei dieser einen kleinen unlogischen Sache geblieben wäre, hätte ich ja gar nichts gesagt, aber das ganze Buch ist einfach ein Logikloch. Allein die Beziehung von Kat und ihrem Traumtypen Cole, der natürlich ganz cool und lässig ist und Lederjacken im Hochsommer trägt und bisschen wie James Dean aussieht, ist so unglaubwürdig, dass ich mich echt frage, ob die Autorin jemals einen echten Menschen getroffen hat. Ich meine, no front, aber welcher Typ lässt sich bitte von einem Mädchen in ihren Bucketlist-Sommer einspannen, wenn ebenjenes Mädchen vorher mit psychopatischem Verhalten aufgefallen ist? Die Olle klettert auf ein Riesenrad, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen und geht dann inmitten der befahrenen Straße den Mittelstreifen entlang, damit er sie retten kann, damit sie nicht überfahren wird?? Das ist Manipulation hoch zehn und nicht nur das, es ist auch noch absolut alles, aber nicht heiß, mysteriös und sexy, wie die Autorin es gerne darstellen will. Ich meine, Kat klettert auf ein Riesenrad, nachdem sie Cole beim ersten offiziellen Treffen ganz trocken gefragt hat, ob er mit ihr ausgeht (Probs an Kat, dass sie sich das traut, aber ich vermute mal wenn man eh draufgeht, muss man nicht mehr mit sich hadern) und als er Nein sagt, weil sie weird ist und ihn komisch anstarrt, tut sie so, als würde sie gleich vom Riesenrad springen und sich das Genick brechen, wenn er nicht hinterhergeht und sie runterholt??? Like??? Seh nur ich das oder was???

Cole ist natürlich ein guter Mensch und will nicht, dass die Olle von der er denkt, dass sie auf Drogen ist, sich das Genick bricht, also bittet er sie, wieder runterzuklettern und. Und wisst ihr, was sie sagt? Wisst ihr, was diese Olle ihm sagt? Er soll die Kätzchen nennen, dann kommt sie runter. Kätzchen.

Und er macht es auch? Und das ist ein super cuter super heißer Spitzname für sie, den er das gesamte verdammte Buch über benutzt?????? Sind straight people okay? Ist das, was ihr gut findet? Psycho-Getue und die schlimmsten Spitznamen, die ich je gehört habe, aber es ist ja okay, weil er hat ne Lederjacke an?? Bin ehrlich besorgt um euch. Gebt mir bitte ein Zeichen.

Allgemein, wenn ich schon beim Thema Spitznamen bin. Was zum Arsch. Was zum ARSCH ist das??? Nicht nur Kätzchen, nein, Cole fängt auch an sie Darling zu nennen (was ich noch verstehen kann, das ist wenigstens ein bisschen romantisch), aber alle Leute haben in diesem Buch Spitznamen, die einfach keinen Sinn ergeben? Kat wird von Coles Freunden Miss Riesenrad und Kleine Lady genannt, Cole wird von seinen Freunden Schmalzlocke und BABY genannt, sein bester Freund Jax (selbstverständlich heißt er Jax. Was auch sonst.) wird Manbun genannt (ha, versteht ihr? Manbun, weil er einen Manbun trägt. Es ist wirklich die Hochform an Kreativität.), seine beste Freundin Zoe nennt sich selbst Super-Zoe?? Was ist denn los mit euch? Was ist das? Ist das, was Freunde tun? Hab ich einfach falsche Freunde? Oder sollte ich lieber glücklich sein, dass meine Freunde mich nicht Schmalzlocke oder Manbun nennen oder Miss Riesenrad oder Kätzchen????? ICH MEINE! WAS!

Wenn ich dann auch schon bei Jax und Zoe bin. Oh boy. Oh boy. Wo fang ich an? Auf der einen Seite ist es natürlich richtig toll, dass Cole so gute Freunde hat, die ihm immer beistehen, aber dann wiederrum, warum ist diese Freundschaft so unausgeglichen? Warum ist diese Freundschaft an manchen Stellen so toxisch und seltsam und bisschen inzestuös??? Ich höre euch schon fragen: Was? Wie konnte das denn passieren?

Und ich sage nur: KEINE AHNUNG! Es ist auch echt weird, weil das doch auffallen muss? Ich meine, in einer der ersten Szenen der drei wird und schon sehr unprofessionell in einem Anflug von Tell erzählt, dass Cole, Jax und Zoe schon beste Freund seit für immer sind, sie sind zusammen aufgewachsen und haben ihre komplette Kindheit miteinander verbracht. Zoe sagt in einer späteren Szene dazu noch, dass Cole und Jax wie ihre Brüder sind. Brüder. BRÜDER. AS IN: Sie sieht die beiden wie Familie an. Warum also ist das erste, was Zoe tut, als sie auftaucht, ihre SELBSTGEWÄHLTEN BRÜDER auf den Mund zu küssen? Und warum wird uns erzählt, dass sie und Cole mal was miteinander hatten? Warum muss erzählt werden, dass sie und Jax immer mal wieder was miteinander haben und wie horny Kaninchen immer miteinander schlafen, wenn sie Bock haben? Ich meine, das alles wäre kein Problem gewesen, wenn denn nicht gesagt werden würde, dass sie die Jungs als ihre Brüder sieht? Wir sind hier immerhin nicht in Sweet Home Alabama wo das alles normal wäre. Mit seinen Brüdern schläft man nicht, Zoe. Seine Brüder küsst man auch nicht auf den Mund. Das ist weird. Das ist weirdo behaviour Zoe. Geh zur Therapie.

Und warum überhaupt küsst sie die immer? Ich meine, ich hab auch ne Menge Freunde, aber ich komm nicht auf die Idee, dass ich die küsse? Auch nicht freundschaftlich, ohne Hintergedanken? Like? Was ist denn das. Was ist denn das! Ich will das alles nicht. Ich kann das auch alles nicht. Zoe und Jax sind allgemein so unnötige Charaktere, die nur dann auftauchen, wenn sie den Plot vorranbringen sollen und dann irgendwie auf einmal BFF mit Kat sind, obwohl Kat sie Psycho drauf ist?

Aber gut. Cole ist ja auch irgendwie Psycho, sonst würde er Kat nicht nach der Riesenradaktion nach Hause bringen, auf die Stirn küssen (HELLO??? 911???) und sie dann wiedersehen wollen? Und plötzlich total into her sein, weil sie einfach bisschen direkt war? Und warum zum Fick ist er direkt so into her, dass er seine beste Freundin seit Kindheitstagen/ inzestuöse Ex-Freundin direkt mit der kalten Schulter bestraft, weil sie nicht sofort von Kat überzeugt ist und wissen will, was sie für komische Fantasien hat? Like, ich mag Zoe nicht, aber ich bin auf ihrer Seite. Was zum Geier soll das werden, Kat? Ich weiß, dass die bald draufgeht, aber das heißt nicht, dass man sich nicht wie ein normaler Mensch verhalten kann und die Grenzen eines Jungen vielleicht achtet, der einmal sagt, dass er nicht mit dir ausgehen will. Aber was weiß ich denn schon.

(Wären die Rollen vertauscht und Cole wäre derjenige, der Kat quasi zwingen würde, Zeit mit ihm zu verbringen, obwohl sie bereits Nein gesagt hat, dann wäre der Aufschrei aber groß.)

Weiter im kitschigen Text. Wie sehr zu erwarten war, ist dieses Buch eine Ansammlung aus deepen und edgy quotes, die alle mit Tod und Leben und Hoffnung und dem ganzen Scheiß zu tun haben. Ist nicht so meins, geb ich zu. Mag ich nicht, aber andere mögen das und das ist toll so. Diese deepen und edgy quotes haben in den meisten Fällen auch an den richtigen Stellen gehittet, auch wenn ich nach vier Kapiteln schon keinen Bock mehr drauf hatte. Das stört mich ja nicht mal wirklich daran. Was mich daran stört, ist der Kitsch, der damit kommt. Ich meine, der Bucketlist von nem sterbenden Girl Trope ist nichts Neues, aber warum muss jeder Punkt auf dieser Liste der größte Kitsch und das langweiligste Zeug überhaupt sein? Inwiefern wird Kats kurzes Leben bereichert, wenn sie Kaugummi im Supermarkt klaut oder wenn sie in nem Restaurant die Zeche prellt? Inwiefern hat sie Erfüllung gefunden, wenn sie einen James-Dean-von-Wish-bestellt dazu zwingt, ihr Lieblingsbuch vorzulesen? Wieso macht sie nicht wirklich spannende Sachen, die nicht so basic und boring sind, dass man schon beim Punktschreiben einschlafen will? Wo ist der Fallschirmsprung, wo ist das Tiefseetauchen mit Haien? Windsurfen, die größte Sandburg des Strandes bauen, Skinny Dipping oder jede Sorte Eiscreme in einem Becher essen? Warum ist ihre Bucketlist eins zu eins von jeder anderen Bucketlist kopiert? Das ist boring. Das ist langweilig und nicht innovativ und zeigt nicht unbedingt, dass Kat Charakter hat.

Ich meine, schön und gut, Kat will gerne Erfahrungen wie alle anderen Mädchen in ihrem Altern machen, das versteh ich auch, aber will sie nicht wenigstens ein bisschen interessante Dinge erleben, bevor sie ins Gras beißt? Etwas, bei dem sich es auch lohnt, einen Punkt zu schreiben? Kaugummi klauen kann sie überall. Warum muss sie unbedingt Kaugummi in Santa Cruz klauen? Warum ein Restaurant in Santa Cruz ums Geld bringen? Warum in Santa Cruz im Regen tanzen?

Außerdem, eine Sache, die mir jetzt so auffällt: Kat ist früher jedes Jahr mit ihren Eltern in dieses Ferienresort gefahren, immer in das gleiche Haus, sprich, sie müsste die Gegend, die Stände und Menschen dort eigentlich kennen, die dort leben. Warum hat sie Cole zuvor noch nie gesehen? Wenn er doch sein Leben lang nur da gelebt hat, warum hat sie ihn nie gesehen? An der Schule kann es nicht gelegen haben, die gibt's im Sommer nicht. Sie sagt, er sei ihr Traumtyp, es sei Schicksal gewesen, dass sie sich gefunden haben, aber echt? Meint ihr nicht, wenn er ihr Traumtyp gewesen wäre, hätte sie ihn vorher schon getroffen, an dem Ort, an dem sie ständig abhängt? Weiß ich ja nicht. Klingt nach Plothole für mich.

Es gab eine Stelle im Buch, bei der wollte ich gerne abbrechen. Diese Stelle war die erste Sexszene zwischen Kat und Cole. Wisst ihr, ich lese nicht viele Sexszenen. Schon gar nicht gehe ich extra zu Büchern, die Sexszenen haben. Aber selbst ich kann sagen, dass das die schlimmste Sexszene war, die ich je gelesen habe. Die Autorin möchte mir weißmachen, dass Kat, wie alt auch immer sie ist, aber alt genug, um mit der Schule durch zu sein und alt genug, um zu wissen, wie Kondome funktionieren und alt genug, damit ihre Eltern sie allein wegfahren lassen, hat vorher noch nie einen Penis gesehen? In einem Zeitalter des Internets? In Zeiten von Dickpics und kostenlosen Porn-Seiten überall? Ich sage nicht, dass sie unbedingt dauerhorny sein muss und stundenlang Porn guckt, aber noch nie einen Penis gesehen? Mit was weiß ich wie alt sie ist? 16 bis 20 würd ich schätzen? Was ist denn das?

Und warum ist diese Sexszene dann noch so absolut widerlich aber gleichzeitig boring, dass ich echt an meiner eigenen Sanity gezweifelt habe? Warum ist diese Sexszene beschrieben, als würde ich gerade ein CW-Teendrama gucken, in dem die beiden heißen Leads das erste mal vögeln? Wieso sind die beiden nackt unter der Decke und gucken sich nur tief in die Augen und warum zum Teufel glaubt die Autorin bitte, dass Kat direkt beim ersten Mal Kommen würde? Weiß sie nicht, dass Männer unfähig sind? Zumal Cole und Kat gleichzeitig kommen? Like, srsly? Ich kann ja vieles verkraften, wenn es um Realität geht, aber das geht zu weit.

Das wird hier echt lang, aber ich bin noch nicht fertig.

Der Dialog. Oh Gott, der Dialog. Ich hab gedacht, mit Necare hätte ich teilweise schlechten Dialog gesehen, aber das hier ist die Krönung. Ich hab noch nie ein Buch gelesen, indem der Dialog so hölzern, steif und unrealistisch geschrieben ist, dass ich davon überzeugt bin, dass die Autorin keine Menschen kennt. Keiner redet so. Schon gar keiner, der edgy und Anfang zwanzig ist. Also bitte. Deswegen und weil ich weiß, dass es so lustiger ist, hab ich ein paar Beispiele.

„Lach mal nicht so. Ich war schon ganz einsam ohne euch. Schmalzlocke, das gilt auch für dich." „Ach Baby, jeder ist einsam ohne mich." (Übrigens die erste Szene, in der Zoe vorkommt und dann küsst sie ihn direkt auf den Mund.)

„Stehst du jetzt auf oder seufzt du hier noch weiter rum? Klingt irgendwie eklig." „Bin schon weg." „Bist der beste Bruder, Cole." (Ja klar. Nicht, dass ich vergesse, dass Cole mit seinem Bruder redet, der übrigens sein echter Bruder ist. Hab ich erwähnt, dass er sein Bruder ist? Der Bruder muss das noch mal erwähnen. Nur für den Fall.)

„Mit Zoe?" „Ach, was hast du einen Narren an Zoe gefressen? Sie ist meine Freundin. Die beste, die ich habe. Sie ist mir wichtig. Sie ist wie Jax. Sie könnte genauso gut ein Kerl sein." „Echt?" „Weißt du, Cole, Mädchen sind manchmal komisch. Ich war gestern so neidisch auf sie. Wie sie da mit euch saß, wie die Königin von Saba. Ich habe mir für einen Moment einfach nur gewünscht, sie zu sein." (Ich bitte euch. Welcher Teenager redet sie? Wir sind hier nicht in Riverdale, wo die Teenager alle schon 36 sind. Bitte. Bitte.)

„Wäre es komisch, wenn ich dich frage, ob ich meinen Kopf auf deinen Schoß legen darf?" „Ähm, ja!?" „Ich frag trotzdem: Darf ich meinen Kopf auf deinen Schoß legen?" „Nein!?" „Bitte?" (Hey. Kat. Schon mal was von Grenzen gehört? Ist super cool, wenn man die beachtet und nicht jemanden so lange nervt, bis sie nachgibt. Das ist dann auch besser, als deine komische Fantasie zu bedienen. Weirdo.)

„Egal was so passiert. Also mit dir und Cole. Erzählst du es mir? Ich würde so gern wissen, wie das ist, wenn jemand in einen verliebt ist. Ich schucke schon ständig diese ganzen Dramen im Fernsehen, aber du verpackst das in tollere Worte." (Sure. Bisschen Eigenlob können wir auch reinwerfen, auch wenn niemand so redet.)

Das soll erstmal reichen. Es sind ein paar ausgewählte Dialoge, die mich cringen ließen.

Es kommt aber noch mehr, deswegen gibt es jetzt eine schnelle Runde an weiteren Sachen, die entweder icky, cringy, dumm oder unlogisch waren:

- Cole und Kat haben Sex. In Coles ersten inneren Monolog danach sagt er, er würde Kat jetzt nicht mehr wie das selbe kleine Mädchen sehen. EXCUSE ME!!! KLEINES MÄDCHEN??? WARUM SCHLÄFST DU MIT IHR WENN DU GLAUBST SIE WÄRE EIN KLEINES MÄDCHEN???? YES HELLO 911!

- Kat und Cole haben Sex am Strand aber legen keine Decke drunter, also haben jetzt beide überall Sand in ihren Öffnungen. Entzündungen incoming.

- Kat weiß, dass sie bald stirbt und fährt deswegen mit ihren Eltern noch einen letzten Sommer nach Santa Cruz. In ihrer Bucketlist steht aber nichts von ihren Eltern und auch sonst lässt sie die ziemlich links liegen, sobald sie Mister Obercool Cole sieht. Tolles Kind. Würde mich richtig traurig machen, wenn sie stirbt.

- Kat zwingt Jax und Zoe über ihre Gefühle füreinander zu reden, obwohl sie nicht so weit sind, es offensichtlich nicht tun wollen und sie offensichtlich nichts dazu zu sagen hat? Girl, know ur place

- Cole ist ein Sexist, der denkt, die Frau von seinem Bruder, die gerne Hausfrau spielt und für ihn und seine Brüder UND Zoe kocht und putzt, wäre seltsam. Und so ein Leben kann er sich nie vorstellen. My Dude. Geh doch selber arbeiten, wenn du keine selbstgemachten Pancakes haben willst. Wasch deine Wäsche selbst, du Loser.

- Kat denkt auch, Cole wäre ein Loser, also schreibt sie einen Brief an ihre Eltern, den sie aufmachen, nachdem sie abkratzt (Schocker) und da steht basically drin, dass Cole ein Loser ist und ihre Eltern bitte helfen sollen, damit er sein Leben auf die Reihe bekommt.

- Cole bekommt ohne guten Schulabschluss ein Medizin-Studium, schließt das ab und arbeitet dann als erfolgreicher Gynäkologe sowie Geburtshelfer? Wie bitte schafft der Knilch ein Medizin-Studium, wenn ich Menschen kenne, die hundertmal intelligenter sind als er und Schwierigkeiten haben. Sag mir, du hast keine Ahnung vom Medizin-Studium, ohne mir zu sagen, dass du keine Ahnung hast.

- Kat hat eine Internet-Beste-Freundin, die auch Vielleicht-Krebs hat. Kat hat sie nie in Echt getroffen. Cole hat sie nie in echt getroffen. Warum weiß Cole bitte sofort, dass es besagte Beste Freundin ist, als er zehn Jahre später bei Kats Grab steht und die Olle ihn anspricht? Und warum bitte ist die beste Freundin so dreist und lädt den Ex-Freund ihrer toten besten Freundin zum Kaffee trinken ein, womit ganz eindeutig implementiert wird, dass sie mit ihm ausgehen will? Girl. Girl.

Mein Gott, dieses Buch. Eine wahre Shitshow von vorne bis hinten. Ich hab safe nicht alles aufgezählt, aber wow. Ich bin müde vom Tippen. Ich bin müde über dieses Buch Gedanken haben zu müssen. Deswegen ist jetzt echt Ende. Ich kann das alles nicht mehr.

Man liest sich.

- Roiben


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