15. Gewonnen oder Verloren?!
Alle Kandidaten sitzen startklar auf ihren Fahrrädern.
Layla und Eduardo wissen nicht, warum der kleine Aditja Samuel als Bruder ansieht, jedoch ist ihnen eins klar, sie müssen diese Herausforderung meistern und diese Frage außen vor lassen.
Die Zuschauer bejubeln die verschiedenen Gruppen und manche machen sich lächerlich über die Gruppe, dessen Anführer Layla ist: "Guckt euch mal die drei Vollpfosten an, die werden bestimmt erster, aber von hinten."
Auf der Leinwand ist eine 3 zu sehen, woraufhin Lord Shidan das letzte Wort übernimmt: "So... auf drei kann die Challenge beginnen, seid ihr bereit?"
Alle Gruppen sind auf den Höhepunkt fixiert und der Countdown starten. 3.. 2.. 1...START!
Mit hohem Tempo fangen alle an, auf die Pedalen zu drücken. Paar Personen aus diversen Gruppen benutzen heimlich ihre Seelenkräfte, obwohl es normalerweise verboten ist.
Es gibt die Gruppen A - E, von denen Eduardo und Co. die Gruppe D sind.
Mittlerweile sind noch restliche 2 Minuten aus insgesamt drei, die verbleiben.
Die einzelnen Rotoren der Windkraftanlagen haben angefangen, sich zu drehen, sodass Strom erzeugt wird.
Die Zuschauer, sowie die einzelnen Teams verfolgen den Fortschritt anhand der Stromladungsbalken, die auf der großen Leinwand ausgestrahlt werden.
Gruppe A mit dem frechen Jungen ist laut aktuellem Stand sichtbar im Vorsprung.
Der dreiste Junge hat heimlich seine Seelenkraft aktiviert, sodass Gruppe B, die er als potenziell- gefährliche Gegner sieht, aus dem Rennen geworfen wurden, weil ihr Fahrrad einen mechanischen Schaden davongetragen hat. Nur noch eineinhalb Minuten bis zur Beendigung des Wettbewerbs und aus unerklärlichen Gründen wird Eduardo deutlich langsamer, was dazu führt, dass Layla und Aditja eine höhere Performance zeigen müssen.
Layla ist erschöpft: "Was ist los mit dir Ed, wir können uns das nicht leisten langsamer zu werden."
Eduardo ist verzweifelt: "Ich, ich weiß auch nicht, was mit meinen Beinen los ist... puh, es ist so, als ob ich Gewichte an den Beinen habe, die mich hindern schneller zu fahren!"
Aditja schaut sich völlig verschweißt die Gruppe E an, die ihn angrinsen.
Ein Junge aus der Gruppe A spricht mit dem Anführer seiner Gruppe, dem Frechdachs: "Guck dir mal die an Ruufus, der kleine Witzbold und das Mädchen pendeln ja schneller als der Junge mit der Schwulenmaske, hähähä."
Aditja ist sichtlich empört: "So, jetzt hab ich die Schnauze voll von euren Geschwafeln!"
Layla fällt's plötzlich viel einfacher, die Pedalen zu betätigen: "Was ist passiert, wieso lässt es sich jetzt viel einfacher fahren?"
Aditja erhöht rasch sein Tempo: "Komm schon, wir haben nur noch 15 Sekunden, um erster zu werden... konzentrier dich auf deine Sache!"
Die verbleibenden Gruppen, darunter auch die Gruppe A von Ruufus sind schockiert und einer gibt sein Kommentar ab: "Was ist denn mit denen los, die haben ja plötzlich ein unglaubliches Tempo drauf!"
Derweil sitzt Samuel immer noch auf dem Holzstuhl neben Lord Shidan, der sich an seiner Seite die letzten Sekunden amüsiert. In den letzten drei Sekunden schaltet sich die projizierte Leinwand aus.
Womöglich war es Lord Shidan, der die Spannung dadurch erhöhen wollte.
3... 2... 1...SCHLUSS!
Es herrschen Geläster zwischen den Zuschauern. Jeder fragt sich, welches Team gewonnen hat.
Die einzelnen Kandidaten sind völlig außer Puste und abgeschmoren.
Layla und Eduardo gucken hoffnungsvoll und verspannt Samuel an, der mittlerweile wieder seine Maske trägt.
Aditja hingegen wartet auf die Entscheidung von Lord Shidan.
Lord Shidan: "Vorerst einmal werde ich einige zu mir rufen, mit denen ich ein kurzes Gespräch führen werde. Im Nachhinein gebe ich den Ersten bekannt!"
Der Lord ruft zuerst den Anführer der Gruppe E, der Eduardo und Co. ausgelacht hatte und geht mit ihm in ein privates Zimmer hinter den Kulissen.
Nach etwa 3 Minuten kommt der Lord wieder zurück, jedoch ist der Anführer der Gruppe nicht mehr zu sehen.
Darauffolgend zeigt Lord Shidan grinsend auf Aditja: "Du bist der nächste, der mir Hinter den Kulissen Gesellschaft leisten wird!"
Eduardo ist sehr gereizt, weil der Kapitän des anderen Teams, der vorhin ein Einzelgespräch mit dem Lord geführt hatte, nicht mehr zu sehen ist.
Layla ist skeptisch: "Hey Ed, warum werden manche vom Lord gerufen, was soll das ganze Theater?"
Eduardo: "Ich weiß nicht, aber ich habe ein ungutes Gefühl!"
Aditja wendet sich langsam und zitternd zum Lord und winkt den Beiden zu.
Die Zuschauer schauen wortlos zu und warten auf das Ergebnis.
Als der Lord nach 5 Minuten wieder erscheint, sind alle Augen zur Tür des Privatzimmers gerichtet. Eduardo und Layla warten ungeduldig auf Aditja.
Als sich vom Zimmer aus bis zum Podestmittelpunkt ein Schatten auf dem Boden bemerkbar macht, richtet Lord Shidan sein Zeigefinger auf die Gruppe von Ruufus und befehlt einigen Rangern sie festzunehmen.
Der Schatten war die Reflexion von Aditja, der nun mit vollen Augen einige Meter vor der Tür steht und die Situation beobachtet.
Empört und zugleich deprimiert versucht Ruufus sich gegen den Willen der Ranger aufrecht zu halten und befindet sich, wie Aditja, vor der Tür des Privatzimmers: "Hey lasst mich los... wir haben gewonnen, was soll dieser Shit?"
Lord Shidan schmunzelt und öffnet mit dem, immer noch in seiner Hand befindlichen S-Wiser, den Projektor, der das Ergebnis auf die Wand ausstrahlt.
Viele im Publikum sind erstaunt und verwundert.
Eduardo ist schockiert, Layla wiederum schaut voller Stolz Aditja an und vergießt ihre Tränen.
Ruufus: "Das.. dddas ist unmöglich, wir waren hochhaus im Vorsprung!"
Der Präsentant, der am Anfang der Show das Wort an Lord Shidan überlassen hatte, erscheint wieder auf dem Podest: "Hiermit verkünde ich die Sieger der Herausforderung und somit die Gewinner von diesem Souldier, der neben Lord Shidan sitzt... es ist die Gruppe D mit dem Winzling, der Dame mit der Obstmaske und dem Jungen mit der, eh... "coolen" Palmenblättermaske.
Mit zwei Prozent mehr Energie als die Gruppe A mit diesen dämlichen Jungen, der es gewagt hat, das Wort des Lords zu unterbrechen, habt ihr gewonnen!"
Layla und Aditja umarmen sich und weinen voller Freude und Eduardo hebt die Arme nach oben und wirkt stolz auf die Gruppe.
Die Zuschauer bejubeln sie voller Komplimente und klatschen die Hände.
Zuschauer 1: "Ich wusste doch, dass der Zwerg es schaffen wird!"
Zuschauer 2: "Jaa, die Frau hat zu viele Vitamine als Reserven gehabt.. super!"
Ein Teil des Publikums macht sich lächerlich über die Gruppe von Ruufus.
Zuschauer 3: "Ihr seid eine Null, ihr looser!"
Zuschauer 4:" Große Klappe, aber nichts dahinter, zieht Leine!"
Lord Shidan gibt seinen letzten Kommentar ab und grinst im Nachhinein Aditja an: "Das soll die Strafe dafür sein, dass ihr die Regel der Herausforderung gebrochen habt! Es ist verboten Fähigkeiten einzusetzen und du kleiner Winzling, meinen Glückwunsch für den Sieg!"
Als einige reiche Zuschauer hören, dass der Frechdachs außer dem Spucken von großen Tönen auch noch versucht hat, erster mit der Unterstützung seiner Soulkraft zu werden, bewerfen sie ihn mit einigen Pappbechern, worin Kartoffelkekse waren.
Schließlich werden die Fesseln von Samuel gelöst, woraufhin Layla und Eduardo seine Arme auf deren Schultern packen und ihn langsam aus dem Zelt hinaustransportieren, weil er sich noch im Ohnmacht befindet.
Es scheint niemand außer Eduardo, Layla und Aditja draußen zu sein, da viele womöglich schon wegen der späten Mitternachtszeit schlafen.
Alle drei haben keine Kraft mehr zu laufen, weil sie wegen der Herausforderung fix und fertig sind.
Nach einigen Schritten bemerken sie eine Person, der sie an winkt und in ihre Richtung herüber schlenzt: "Hallo Leute, hier bin ich!"
Layla: "Ed, da winkt uns jemand an, wer ist das?"
Eduardo: "Dieser Idiot, wenn man ihn braucht, dann ist er nicht zu finden, aber wenn alles vorbei ist, dann taucht er plötzlich auf!"
Es ist der typische Orangengeruch mit dem Hauch des Rauches, die von Santanas Maske dampft: "Ihr seht ja richtig K.O. aus, aber dafür habt ihr also sogar zwei Leute gerettet oder wer ist die Schlafmütze, den ihr an eurem Arm haltet? Hey, du musst Samuel sein, siehst ja richtig zierlich aus, aber gut, dass wir es geschafft haben, dich zu retten!"
Aditja traut Santana nicht: "Hey, keine Ahnung wer du bist, aber ich bin nicht Samuel!"
Layla schlägt mit ihrer freien linken Hand auf den Kopf von Santana: "Von wegen 'wir' haben es geschafft, du warst nicht mal da du Trottel!"
Santana grinst sarkastisch, mit der Hand die Kopfwunde streichelnd und macht im Nachhinein einige Handbewegungen: >Kokotation<.
Einige Bäume, die sich in der unmittelbaren Nähe befanden, wandeln sich in einen kokosförmigen Ball um, welches drei große Löscher an der Vorderseite hat.
Im Inneren des Balles ist eine leere Hülle, wo man stehen kann. Aditja prahlt von der Erfindung: "Cool, das ist ja ein Kunstwerk und übrigens ich bin Aditja."
Layla und Eduardo sind kommentarlos, weil sie nicht mal die Energie haben, sich zu wundern.
Alle zusammen legen erst einmal Samuel ins Innere und steigen im Nachhinein ein.
Da der Transporter eine äußere und eine innere Schale besitzt, kann es anhand der äußeren Schale, die sich nach Befehl von Santana in allen Richtungen drehen kann, als Fortbewegungsmittel benutzt werden. Eduardo ist nachdenklich: "Schön und gut, aber wo können wir uns jetzt ausruhen?"
Begeisternd erklärt Aditja sich bereit, Santana in den Viertel zu navigieren, wo er lebt.
Nach einer halbstündigen Reise haben die drei Sieger Santana alle wichtigen Aspekte der Challenge mitgeteilt und befinden sich nun im östlichen Viertel Baltimors.
Das Erste, was in der Umgebung auffällt sind die billigen Zeltkonstruktionen, weil sie aus einzelnen zueinander gestrickten Stoffteilen bestehen.
Layla: "Das ist ja grauenhaft, was für ein Unterschied ist denn das gegenüber dem Zentralviertel?!"
Eduardo sieht zwei Bettler, die mit sabberndem Mund Layla angucken, woraufhin sie traurig wird, als sie die Gestalten, die hier lauern, mit den Reichen in der Stadt vergleicht, die fast alle einen 'Bierbauch' haben.
Santana packt zwei Äpfel aus seinem Rucksack und gibt diese den Beiden, die vor Freude ein paar Tränen vergießen, es aber nicht essen.
Als Eduardo in Gedanken schlummert, warum sie trotz des leeren Magens nicht essen, tauchen aus einem nahe gelegenen Zelt zwei Kinder auf, die womöglich zwischen 3 und 5 Jahren sind.
Rasch schnappen sie sich die Äpfel und verdauen diese, während die Eltern, die Betteln, die Jünglinge auf den Schoß nehmen und glücklich ihre Haare streicheln.
Angekommen im Wohnort von Aditja bricht Layla in Tränen und kann die tragische Situation nicht länger ausstehen. Im selben Augenblick nimmt sich Eduardo die Zeit und wandert mithilfe einer dort befindlichen Bergpfad hoch auf einen kleinen Berg, der die Stadt wie ein Ring einschließt und den Reichenviertel vom Elend abtrennt.
Es ist ein klarer Himmel. Viele Sterne, ein voller Mond und das Hauch eines Windzuges sorgen für eine natürliche Atmosphäre, was Eduardo schon seid seiner Kindheit liebt.
Von der Höhe aus betrachtet er die zwei Viertel von Baltimor und zu guter Letzt das goldene Wahrzeichen: "Was bringts dir, wenn du aus Gold bestehst, aber so viele Leute trotz deiner Pracht so arm sind und hungern? Was bringt es uns, wenn ein 'Gold' läutet, aber Magen knurren? Ah, Mama... wie schön es nur wäre, wenn deine zärtliche Hand meinen Kopf streicheln könnten."
Im nächsten Moment des dramatischen Selbstgespräches spürt er plötzlich eine Hand auf seinem Kopf, woraufhin er sich wundert und die ihm bekannte Maske hinter sich erkennt.
Santana tröstet ihn, indem er paar mal auf die Schulter von Eduardo klopft: "Hey Ed, hab dich nicht so... niemand kann den Platz einer Mutter einnehmen und Blutsverwandt sind wir auch nicht, aber Brüder sind wir trotzdem!"
Mittlerweile hat Layla aufgehört zu weinen und starrt den noch maskierten Samuel an, der neulich aufgewacht ist.
Sie freut sich, weil es wenigstens eine positive Nachricht gibt: "Schön, dass du wieder bei uns bist Sam, geht es dir gut?"
Währenddessen hat Aditja eine warme Kartoffelsuppe im nächstgelegenen Küchenzelt gekocht.
Layla versteht nicht, warum Samuel keinen Ton von sich gibt.
Langsam zieht er seine Maske aus ,sodass man bemerkt, dass seine Augen schon beträchtlich tränen.
Layla kann es nicht fassen und schreit schockiert: "Aber...Aber du bist...!"
Aditja hört Laya und eilt mit der Suppe hinein: "Ja, er ist es... wie du sehen kannst, die Hackfleischfresse von meinem großen Bruder Cosimo!"
Wer ist Cosimo?
Wo ist Samuel und was ist mit ihm passiert?
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